Caritas warnt: Neuer Hilfsmechanismus in Gaza gefährdet Hilfe

Caritas: Neuer Hilfsmechanismus in Gaza macht neutrale humanitäre Hilfe unmöglich

Caritas international warnt vor der Zerschlagung bewährter Hilfsstrukturen in Gaza

Freiburg, 07. Mai 2025 – Inmitten einer dramatisch eskalierenden humanitären Krise in Gaza wendet sich Caritas international entschieden gegen die Pläne der US- und israelischen Regierung, bestehende Hilfsmechanismen zu privatisieren. Patrick Kuebart, Leiter des Nahost-Referats, erklärt, dass solche Maßnahmen immobile und schwache Menschen von notwendiger Hilfe ausschließen würden. „Wir müssen jetzt handeln“, so Kuebart, „denn die humanitäre Lage ist verheerend und erfordert dringend die Wiederherstellung der bestehenden Hilfsstrukturen.“ Während die Zeit drängt, stehen die Caritas-Lkw bereit, um sofort lebensnotwendige Hilfsgüter zu liefern.

Bremen (VBR).

Freiburg – Caritas international hat mit Entschiedenheit die Pläne der amerikanischen und israelischen Regierung zurückgewiesen, die bestehenden Hilfsstrukturen im Gazastreifen zu zerschlagen und stattdessen einen neuen, privat organisierten Hilfsmechanismus zu schaffen. Diese Entscheidung könnte die ohnehin schon verletzlichen, immobile und hilfsbedürftigen Menschen in Gaza weiter marginalisieren und widerspricht klar den grundlegenden Prinzipien humanitärer Hilfe. Caritas betont: „Wir benötigen nichts Neues, dringlich ist vielmehr, dass die vorhandenen und funktionierenden Hilfsstrukturen endlich wieder arbeiten dürfen“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Die aktuelle humanitäre Krise im Gazastreifen ist alarmierend. Patrick Kuebart, Leiter des Nahost-Referats von Caritas international, warnt eindringlich: „Die bereits vorhandene Hilfe muss endlich zugelassen werden.“ Die US-amerikanische und israelische Initiative zur Etablierung einer neuen internationalen Stiftung zur Verteilung von Hilfsgütern könnte verheerende Folgen haben. Die Vereinten Nationen haben bereits Bedenken geäußert und gewarnt, dass Hilfslieferungen unter militärischer Kontrolle die essenziellen Prinzipien der Neutralität und Unabhängigkeit gefährden.

Diese Bedenken sind mehr als berechtigt. Ein Hilfesystem, das militärischen und sicherheitspolitischen Aspekten untergeordnet ist, kann nicht mehr als nachhaltig angesehen werden. Kuebart hebt hervor, dass „eine humanitäre Hilfe, die militärischen und sicherheitstechnischen Aspekten untergeordnet ist, hat ihre Neutralität und Unabhängigkeit verloren“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Unter diesen Bedingungen kann jeder, der Hilfe benötigt, nicht mehr gewährleistet werden. Besonderes Augenmerk liegt darauf, dass im aktuellen Konzept Hilfe nur in bestimmten Zonen verteilt werden soll. Berechnungen zeigen, dass das israelische Militär bereits die Bewegungsfreiheit im Gazastreifen auf nur 30 Prozent eingeengt hat, was bedeutet, dass hilfsbedürftige und kranke Menschen kaum noch die Möglichkeit haben, Unterstützung zu erhalten.

Die Dringlichkeit des Handelns kann nicht genug betont werden. Kuebart appelliert: „Unsere Lastwagen und die der Vereinten Nationen sind mit Hilfsgütern beladen und könnten sofort losfahren. Die humanitäre Lage ist dramatisch, es drohen Hungertote, vor allem Kinder und Kranke sind bedroht. Wir müssen jetzt handeln, die Zeit drängt“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Die Hilfsorganisation Caritas international, Teil des weltweiten Caritas-Netzwerks mit 162 nationalen Mitgliedsverbänden, fordert ein sofortiges Umdenken. Die bestehenden Strukturen müssen gerechter und schneller angesprochen werden, um das medizinische, soziale und wirtschaftliche Überleben der Menschen in Gaza zu sichern. Der Fokus sollte auf der Wiederherstellung und Aktivierung der funktionalen Hilfssysteme liegen, die jetzt dringend benötigt werden.


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Caritas: Neuer Hilfsmechanismus in Gaza macht neutrale humanitäre Hilfe unmöglich

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Dringende humanitäre Lage in Gaza erfordert sofortige Maßnahmen

Der Gazastreifen steht vor einer humanitären Katastrophe, die sich in den letzten Jahren dramatisch verschärft hat. Die Blockade von Hilfsgütern hat nicht nur die Verteilung von Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung stark beeinträchtigt, sondern auch die Lebensbedingungen für die über 2 Millionen im Gazastreifen lebenden Menschen unerträglich gemacht. In dieser kritischen Phase ist der Aufruf von Caritas international, die bestehenden Hilfsstrukturen nicht nur zu erhalten, sondern auch zu aktivieren, von größter Bedeutung.

Vertraute Hilfsmechanismen wie die Unterstützung durch die UNRWA (United Nations Relief and Works Agency) haben sich bewährt, doch sie stehen nun unter dem Druck, einem neuen, ungetesteten Modell Platz zu machen. Die Pläne der USA und Israels, eine neue internationale Stiftung ins Leben zu rufen, könnten aufgrund der engen militärischen Kontrolle und der damit verbundenen Einschränkungen der Neutralität und Unabhängigkeit gravierende Nachteile mit sich bringen. Historisch gesehen führte die militärische Einmischung oft dazu, dass humanitäre Hilfe in Krisengebieten nicht die Menschen erreichte, die sie dringend benötigten.

Die von den Behörden geforderten „ausgewiesenen Zonen“ für die Verteilung von Hilfe sind kritisch, da sie möglicherweise die ohnehin schon stark eingeschränkte Bewegungsfreiheit von Menschen beeinträchtigen, insbesondere von Schwachen und Kranken. Berichten zufolge sind im Moment lediglich 30 Prozent des Gazastreifens zugänglich, was bedeutet, dass viele Bedürftige in Teilbereichen des Gebiets festsitzen können, ohne Zugang zu lebensrettenden Ressourcen zu haben.

Die gegenwärtige Situation zeigt, dass im Gazastreifen nicht nur akute Nahrungsmittelknappheit herrscht, sondern auch ein Mangel an medizinischer Versorgung, der langfristige Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung, insbesondere für Kinder und ältere Menschen, haben könnte. Prognosen deuten darauf hin, dass, wenn der Zugang zu Hilfsgütern nicht sofort gewährleistet wird, die Zahl der Hungertoten in den kommenden Monaten steigen könnte.

Es ist dringend erforderlich, dass die internationalen Akteure ihre Strategie überdenken und sich auf bewährte Methoden konzentrieren, die den Menschen im Gazastreifen schnell und effektiv helfen können. Es liegt nicht nur im Interesse der Menschen dort, sondern auch in der globalen Verantwortung der internationalen Gemeinschaft, den Druck auf die Blockade zu erhöhen und die bestehenden Hilfsstrukturen zu unterstützen, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Caritas
  2. Humanitäre Hilfe
  3. Gaza
  4. Blockade
  5. UNRWA

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8 Antworten

  1. „Hilfen kommen nur in bestimmten Zonen“ – das klingt nach einer Katastrophe für viele Bedürftige! Wir sollten uns vielleicht überlegen, wie wir als Gemeinschaft effektiver auf diese Krise aufmerksam machen können.

  2. „Die Zeit drängt“ – das ist ein sehr wichtiger Punkt! Wir müssen jetzt handeln! Die humanitäre Hilfe sollte nicht politisiert werden. Wer kann hier Druck ausüben? Vielleicht sollten wir Petitionen starten!

  3. Ich habe den Artikel gelesen und finde es erschreckend zu sehen, wie viele Menschen unter der Blockade leiden müssen. Die Vorschläge von Caritas sind wirklich sinnvoll! Ich frage mich, wie lange wir noch warten müssen auf Veränderungen.

    1. Das stimmt absolut! Ich hoffe auch auf schnelle Maßnahmen! Es kann einfach nicht sein, dass solche humanitären Krisen weiterhin ignoriert werden!

  4. Die Lage in Gaza ist wirklich alarmierend! Es tut mir leid für all die Menschen dort, besonders für Kinder und Kranke. Ich hoffe sehr, dass internationale Organisationen bald eine Lösung finden werden. Gibt es Neuigkeiten dazu?

  5. Ich finde es echt krass, was gerade im Gazastreifen passiert. Die Situation ist so schlimm, und die neuen Hilfspläne von USA und Israel machen alles nur noch schlimmer. Warum können die nicht einfach die bestehenden Hilfsstrukturen nutzen? Das würde doch viel mehr helfen!

    1. Ja, das verstehe ich auch nicht! Diese neuen Pläne scheinen mehr Probleme zu schaffen, als sie lösen. Es ist so wichtig, dass die Hilfe ankommt und nicht von militärischen Aspekten beeinflusst wird. Was denkt ihr über die Rolle der UN dabei?

    2. Ich glaube auch, dass man die bestehenden Strukturen wieder aktivieren muss. Es gibt schon so viel Erfahrung und Wissen darin. Wir sollten uns fragen, wie wir alle helfen können, um diese Krise zu lindern.

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