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Caritas leistet Nothilfe: 50.000 Euro für Libanons Flüchtlinge

Caritas stellt Gelder für die Flüchtlinge im Libanon bereit

Beirut/Freiburg (27.09.2024) – Caritas international stellt 50.000 Euro für Akuthilfe im Libanon zur Verfügung

Inmitten der eskalierenden Konflikte im Süden des Libanons hat Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, 50.000 Euro bereitgestellt, um dringend benötigte humanitäre Hilfe zu leisten. Im Zuge dieser Unterstützung beginnen Partnerorganisationen, geflohene Familien in Notunterkünften unterzubringen und lebenswichtige Güter wie Lebensmittel, Hygieneartikel und Medikamente zu verteilen. Oliver Müller, Leiter von Caritas international, betont die unermüdliche Arbeit ihrer Partner vor Ort, die trotz eigener Betroffenheit den Flüchtlingen zur Seite stehen. Diese Hilfe kommt in einer Zeit, in der das Land bereits stark durch wirtschaftliche und politische Krisen belastet ist und dringend extern auf Unterstützung angewiesen ist.

Bremen (VBR).

Freiburg/Beirut – Die humanitäre Hilfe im krisengeschüttelten Libanon wird weiter intensiviert. , das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, hat 50.000 Euro für Soforthilfemaßnahmen bereitgestellt. Angesichts der eskalierenden Konflikte zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah im Süden des Landes sind zahllose Menschen auf der Flucht. "Unsere Partner haben bereits damit begonnen, die Flüchtlinge in Notunterkünften unterzubringen", erklärt Oliver Müller, Leiter von Caritas international.

Den Berichten der Vereinten Nationen zufolge sind rund 90.000 Zivilisten gezwungen, ihre Heimatdörfer zu verlassen und nach Beirut zu flüchten. Besonders betroffen sind jene, die nicht bei Verwandten oder Freunden unterkommen können. Hier springen die Partnerorganisationen der Caritas ein, indem sie sichere Unterkünfte bereitstellen und die basalen Bedürfnisse der Flüchtlinge mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Medikamenten abdecken. "Wer sonst keinen Zufluchtsort findet, erhält notwendige Unterstützung durch unsere Partner vor Ort", betont Müller.

Dies geschieht unter widrigsten Bedingungen. Viele der Helfer sind selbst vor den Kämpfen geflohen und dennoch sofort wieder im Einsatz, um die unaufhaltsame Strömung der Bedürftigen zu unterstützen. Die Amel Association International, eine der Partnerorganisationen, bemüht sich besonders um ältere und kranke Menschen, die nicht zur Flucht fähig sind. Sie sorgen für die medizinische Versorgung und leisten auch psychologische Unterstützung. „Das ist enorm wichtig, weil diese Menschen ohne diese Hilfe völlig aufgeschmissen wären“, führt Müller weiter aus.

Die ohnehin angespannte Lage im Libanon verschärft sich zusehends. Das Land leidet seit Jahren unter einer tiefen wirtschaftlichen und politischen Krise. Ein Viertel der Bevölkerung besteht aus Flüchtlingen aus Palästina, dem Irak und Syrien, was das fragile Gefüge weiter belastet. Daher ist die von Caritas international und ihren Partnern, die seit Jahren mit zahlreichen Projekte vor Ort tätig sind, unverzichtbar geworden.

Caritas international ruft die Öffentlichkeit zu auf, um die Notlage im Libanon abzumildern. Jede Spende kann dazu beitragen, dringende Hilfe zu ermöglichen und Leben zu retten.

[Spendenaufruf]
Stichwort: Libanon
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC: BFSWDE33XXX
SozialBank

Weitere Informationen und Interviewanfragen richten Sie bitte an die Pressestelle von Caritas international.

Caritas international, das weltumspannende Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, handelt stets im Rahmen seiner globalen Netzwerkstruktur mit 162 nationalen Mitgliedsverbänden.

Pressekontakt:
Deutscher Caritasverband, Caritas international, Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg, Telefon 0761/200-0. Dariush Ghobad (verantwortlich -293), Reiner Fritz (Durchwahl -510).
www.caritas-international.de


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Langfristige Herausforderungen und Lösungsansätze zur humanitären Krise im Libanon

Die aktuelle humanitäre Krise im Libanon, hervorgerufen durch anhaltende Kämpfe und die damit verbundene Fluchtbewegung von über 90.000 Menschen aus dem Süden des Landes, ist leider kein isoliertes Phänomen. Vielmehr ist sie eine Fortsetzung der langjährigen Instabilität und Belastungen, denen das Land ausgesetzt ist. Bereits seit Jahren kämpft der Libanon mit den komplexen Herausforderungen einer wirtschaftlichen Rezession, politischer Unsicherheit und einer überproportional hohen Flüchtlingsbevölkerung aus benachbarten Konfliktgebieten wie Syrien, Palästina und dem Irak.

Der Wirtschaftskollaps, welcher im Jahr 2019 seinen Höhepunkt erreichte, hat die Lebensbedingungen für viele Libanesen drastisch verschlechtert. Die weit verbreitete Korruption und das politische Machtvakuum haben darüber hinaus zu einem Vertrauensverlust in staatliche geführt. Caritas international sowie andere Nichtregierungsorganisationen stehen daher vor der schwierigen Aufgabe, in einem Umfeld wirksam zu agieren, das zunehmend prekär wird.

Prognosen deuten darauf hin, dass sich die Lage ohne signifikante internationale Unterstützung und strukturelle Reformen weiter verschlechtern könnte. Laut UN-Berichten droht ein weiteres Absinken der Lebensqualität für breite Bevölkerungsschichten, einschließlich der steigenden Arbeitslosigkeitsraten und des Zugangs zu grundlegenden Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung und . Es besteht die Gefahr, dass die ohnehin fragilen gesellschaftlichen Strukturen unter dem Druck einer wachsenden Zahl von Hilfebedürftigen zusammenbrechen.

Ein zukunftsweisender Ansatz zur Bewältigung dieser Krise erfordert eine Kombination von kurzfristiger Nothilfe und langfristiger Entwicklungszusammenarbeit. Während Soforthilfemaßnahmen wie Notunterkünfte, Lebensmittelverteilung und medizinische Versorgung unverzichtbar sind, gilt es gleichzeitig, resilienzfördernde Projekte zu stärken. Diese könnten beispielsweise Mikrokreditprogramme beinhalten, die es den Menschen ermöglichen, kleine Unternehmen zu gründen und somit langfristig ihre eigene wirtschaftliche Situation zu verbessern. Zudem ist die Förderung von Bildungsinitiativen entscheidend, um insbesondere jungen Menschen Perspektiven innerhalb des Landes zu bieten und Abwanderungstendenzen entgegenzuwirken.

Ein wertvoller Beitrag könnte auch die verstärkte Zusammenarbeit zwischen internationalen und lokalen Organisationen sein. Gemeinsam können effizientere und nachhaltigere Lösungen entwickelt werden, die sowohl die akute Bedürftigkeit lindern als auch dauerhafte Veränderungen ermöglichen. Partnerschaften mit lokalen Akteuren wie der Amel Association International, die bereits tief verwurzelt und mit den spezifischen Bedürfnissen und Herausforderungen vor Ort vertraut sind, sind hier von zentraler Bedeutung.

Abschließend lässt sich sagen, dass die gegenwärtige Situation im Libanon dringend unsere Aufmerksamkeit und Unterstützung erfordert. Die Bemühungen von Organisationen wie Caritas international sind ein essenzieller Bestandteil der allmählichen Rückkehr zu Stabilität und normalem Leben für die betroffene Bevölkerung. Internationale Geber und die globale Gemeinschaft sind gefordert, solidarisch und nachhaltig zu handeln, um nicht nur die unmittelbare Krise zu bewältigen, sondern auch zukünftige Krisen zu verhindern.


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10 Antworten

  1. Die kombination aus sofortiger hilfe und langfristige entwicklungszusammenarbeit ist wirklich sinnvoll. Hoffentlich werden mehr projekte wie mikrokreditprogramme in zukunft realisiert.

  2. @Reiner Fritz Echte heldenarbeit von die Caritas und andere organisationen vor ort! Wie können wir als Einzelpersonen noch unterstützen außer geldspenden?

  3. @Dariush Ghobad Die situation im Libanon ist echt kritisch. Wie lange können solche hilfsmaßnahmen aufrechterhalten werden? Gibt es langfristige lösungen in sicht?

  4. @Oliver Müller danke für info! Wie kan man sicherstellen dass das geld auch wirklich bei den notleiden ankommt? gibt’s eine moglichkeit das nachzuvollziehen?

  5. Das ist eine echt gut aktion von Caritas. Aber 50.000 Euro sind das nich wenig für so ein große problem? ich hoffe das mehr geld gesammelt wird um die menschen zu helfen.

    1. Ja, Wilhelmine, stimme zu! Die brauchen sicher viel mehr hilfe. Viellecht mehr leute konnen spenden machen und helfen.

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