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Caritas: Gewaltakt gegen Friedensarbeit in Mexiko

Mexiko: Caritas international verurteilt die Ermordung von Pater Marcel Perez scharf
Ein tragischer Gewaltakt erschüttert die mexikanische Provinz Chiapas: Caritas international trauert um Pater Marcelo Perez, der bei seinem engagierten Einsatz für Frieden und Versöhnung einem gezielten Anschlag zum Opfer fiel. Die Ermordung des indigenen Priesters macht eindringlich auf die steigende Gefährdung von Friedens- und Umweltaktivisten in Lateinamerika aufmerksam. Besonders heftig betroffen sind Länder wie Kolumbien, Brasilien, Mexiko und Honduras, wo sich politische und wirtschaftliche Interessen oft brutal gegen Aktivisten richten. Oliver Müller, Leiter von Caritas international, fordert dringendes Handeln zum Schutz derer, die sich mutig für eine friedliche Zukunft einsetzen.

Bremen (VBR). Der tragische Anschlag auf Pater Marcelo Perez hat ein tiefes Licht auf die sich zuspitzende Gewaltspirale gegen Friedens- und Umweltaktivisten in geworfen. Caritas international, das anerkannte Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, trauert um den Priester, der in der mexikanischen Provinz Chiapas einem Mordanschlag zum Opfer fiel. Oliver Müller, Leiter von Caritas international, drückt seine Bestürzung aus: „Wir sind tief bestürzt über die Ermordung von Marcelo Perez, der sich für Frieden und Versöhnung und gegen in der mexikanischen Provinz Chiapas eingebracht hat. Wieder einmal war der persönliche Einsatz für die Menschen kriminellen Banden oder politischen Gruppen ein Dorn im Auge. Wir verurteilen diesen sinnlosen Gewaltakt.“ (Zitat-Quelle: )

Pater Perez, bekannt für seinen unermüdlichen Einsatz gegen die organisierte Kriminalität und für friedliche Konfliktlösungen, wurde nach einem Gottesdienst von Unbekannten gezielt im Auto erschossen. Dieses schockierende Ereignis unterstreicht eindringlich die Notwendigkeit fortgesetzter in Chiapas und darüber hinaus. Caritas international unterstützt die Anstrengungen der örtlichen Diözese San Cristóbal de las Casas bei dieser wichtigen Arbeit.

Auch andere Teile Mexikos stehen unter Druck. Im vergangenen Jahr gab es bereits einen Anschlagsversuch auf einen Pater in Chilpancingo-Chilapa, einer Diözese, mit der Caritas ebenfalls eng zusammenarbeitet. Die Bedrohung für Aktivisten bleibt hoch. Global Witness, eine internationale Organisation, die diese Vorfälle dokumentiert, berichtet, dass von 2012 bis 2023 weltweit 2.106 Menschen ermordet wurden, während sie für und Umweltschutz eintraten. Das Vorjahr zählte mit fast 196 Opfern als eines der blutigsten Jahre. Besonders Kolumbien, Brasilien, Mexiko und Honduras ragen dabei als gefährliche Hotspots hervor, wo zahlreiche Aktivisten ihr Leben verlieren.

„Wir sind sehr beunruhigt über diese Entwicklung, die Friedens- und Umweltaktivisten immer häufiger zu Opfern politischer und wirtschaftlicher Interessen Dritter macht“, sagt Oliver Müller weiter. „Die besonders betroffenen Staaten sind gefordert, diese Menschen vor Gewaltakten besser zu schützen.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Vor diesem Hintergrund ist der Einsatz von Organisationen wie Caritas international von entscheidender Bedeutung. Sie arbeiten nicht nur daran, die aktuelle Sicherheitslage zu verbessern, sondern versuchen auch, langfristige Wege zu finden, um Frieden und Gerechtigkeit zu fördern. Dies unterstreicht einmal mehr, wie wichtig ihre Mission ist und warum Unterstützung auf globaler Ebene notwendig bleibt.


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Anhaltende Gefahrenlage für Aktivisten: Lateinamerikas tödliches Erbe und die Herausforderungen der Friedensarbeit

Der tragische Tod des indigenen Priesters Marcelo Perez wirft ein grelles Licht auf die erschreckend hohe Mordrate an Aktivisten in Lateinamerika. Diese Region hat sich in den letzten Jahren als Schauplatz für zahlreiche Gewaltakte gegen jene herauskristallisiert, die sich mutig für Menschenrechte und Umweltschutz engagieren. Eine von Global Witness aufgezeigte Statistik untermauert diesen düsteren Trend: Zwischen 2012 und 2023 verloren weltweit über 2.100 Aktivisten ihr Leben – eine Zahl, die in erschreckendem Maße durch die Gewalt in lateinamerikanischen Ländern geprägt ist.

Die Ursachen dieser Gewalt sind komplex und vielschichtig. Tiefe soziale Ungleichheit, systemische Korruption und das weit verbreitete Problem organisierter Kriminalität verschärfen die Herausforderungen für Aktivisten. In Mexiko etwa haben Drogenkartelle und kriminelle Netzwerke weite Teile des Landes fest im Griff, während in Brasilien und Kolumbien häufig wirtschaftliche Interessen auf den Widerstand indigener Gemeinschaften stoßen, die ihre angestammten Ländereien und Rechte verteidigen. Dies führt unweigerlich zu Konflikten, in denen Aktivisten oft zu Zielscheiben werden.

Es stellt sich die schwierige Frage, wie diese gefährliche Entwicklung umgekehrt werden kann. Hilfsorganisationen wie Caritas international betonen die Notwendigkeit verstärkter Friedensarbeit und politischer Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Personen. Auch die internationale Gemeinschaft ist gefordert, Druck auf autoritäre Regime und Staaten mit schwachen Rechtssystemen auszuüben, um sicherzustellen, dass Morde an Aktivisten nicht straflos bleiben. Gleichzeitig müssen langfristige Lösungen gefunden werden, die strukturelle Ungerechtigkeiten adressieren und Wege für nachhaltigen Frieden eröffnen.

Trotz der traurigen Bilanz gibt es auch Hoffnungsschimmer. Lokale und internationale Organisationen mobilisieren Ressourcen und Unterstützung, um Aktivisten zu schützen und ihre Stimmen zu stärken. Projekte zur Konfliktlösung und Aufklärung gewinnen zunehmend an Boden. Die Öffentlichkeit in betroffenen Ländern beginnt, stärker Sensibilität für die Risiken und Opfer mutiger Aktivisten zu entwickeln.

Doch die nächsten Jahre werden entscheidend sein, um die Spirale der Gewalt zu durchbrechen. Wenn der Einsatz für Gerechtigkeit und Naturschutz weiterhin solche Verluste fordert, stehen nicht nur die betroffenen Regionen, sondern die Weltgemeinschaft vor einer moralischen Verpflichtung, jene zu unterstützen, deren Mut uns den Weg in eine gerechtere Zukunft ebnen will.


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6 Antworten

  1. Das ist traurig zu hören, aber warum werden die aktivisten immer noch geziehlte angriffe? Gibt es keine gesetzte zum schutz?

    1. Gute frage Kurt! Leider gibt es oft keine ausreichende gesetze oder sie werden nicht durchgesetzt. Es braucht mehr politische willen.

  2. Es ist wirklich wichtig das wir über solche fälle informiert sind aber was kann man konkret tun um zu helfen?? Vielleicht könnten wir mehr unterstützen orgs wie caritas international oder petitionen unterschreiben?

  3. Ich verstehe echt nicht wieso so viele aktivisten in gefahr sind. Müssen die Regierungen nich mehr tun um die zu beschutzen? Das is wirklich traurig und alarmierend, was denkt ihr?

    1. Du hast recht Wherrmann, es ist erschreckend. Viele Länder haben schwache rechtsysteme und kriminelle Banden haben zu viel macht. Man muss mehr druck machen international.

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