Caritas fordert mehr Mittel für humanitäre Hilfe

Freiburg - Anlässlich der bevorstehenden Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD fordert Caritas international ein entschiedenes Engagement für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit. Oliver Müller, Leiter des Hilfswerks des Deutschen Caritasverbandes, appelliert an die Politik, nicht nur die Verteidigungsausgaben zu erhöhen, sondern parallel dazu auch Mittel für internationale Unterstützung bereitzustellen. „Es geht um mehr als moralische Verantwortung: Es ist eine Investition in weltweite Stabilität und Sicherheit“, erklärt Müller. Die Organisation setzt damit ein starkes Zeichen für eine zukunftsorientierte Außenpolitik Deutschlands, die weit über kurzfristige Sicherheitsinteressen hinausgeht.
Vor einer hellen Wand hängt ein Plakat mit der Aufschrift More funds needed for humanitarian Aid und einer Hand, die Menschen zeigt. Auf dem Tisch unten rechts liegen Kamera, Brille und Zeitungen, während der Blick durch die Szene eine dringliche Hilfsbotschaft vermittelt.
Inhaltsübersicht

Bremen (VBR).

Die humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit sollte mehr als nur ein Randthema sein, betont Oliver Müller, Leiter von Caritas international, zu Beginn der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD. Er fordert ein entschlossenes Bekenntnis zur Unterstützung von Menschen in Armut und Not: "Die Unterstützung von Menschen in Armut und Not ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sie schafft auch eine sicherere und gerechtere Welt" (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Müller kritisiert die einseitige Konzentration auf steigende Verteidigungsausgaben und warnt davor, die langfristigen Interessen Deutschlands zu vernachlässigen. Die Ausgaben für humanitäre Hilfe müssen ebenso wachsen wie jene für Verteidigung. Diese Investitionen tragen entscheidend zur Stabilität in den Ländern des Globalen Südens bei: "Sie sind eine Investition in stabile Verhältnisse in den Ländern des Globalen Südens und verhindern nicht nur Konflikte, sie sind auch die Grundlage für Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland" (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

In Anbetracht der geopolitischen Lage und dem Rückzug amerikanischer Hilfen sieht Müller besonders Deutschland in der Pflicht, maßgeblich in humanitäre Hilfe zu investieren. Ein Mangel an Engagement könnte sich negativ auf die Sicherheit in Europa auswirken. Dadurch könnte das Land schnell von einem passiven Beobachter zu einem Akteur mit Verantwortungsschwierigkeiten werden – insbesondere angesichts aktueller internationaler Herausforderungen.

Der Ruf nach einer gerechteren Welt gipfelt in der Überzeugung, dass humanitäre Hilfen einen Schutzschild für uns alle darstellen können. Der Fokus darf nicht allein auf den unmittelbaren Krisenherden, wie etwa der Ukraine, liegen. Stattdessen muss es umfassendere Lösungen für die weltweiten Auswirkungen von Hunger, Flucht und Klimakrise geben. Müller steht für weiterführende Interviews bereit, um diese Standpunkte ausführlicher darzulegen und das Gespräch über Deutschlands Rolle auf der globalen Bühne fortzusetzen.


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Koalitionsverhandlungen: Humanitäre Hilfe aufrüsten! Caritas international fordert …

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Globale Verantwortung und nationale Interessen: Die Dringlichkeit humanitärer Investitionen

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Weltpolitik durch wachsende Ungleichheit, Klimawandel und Konflikte in ein zunehmend brisantes Spannungsfeld verwandelt. Diese Dynamik stellt nicht nur eine moralische Herausforderung, sondern auch eine strategische Frage für Länder wie Deutschland dar. Der Appell von Caritas international erfasst den dringenden Bedarf an einer umfassenderen Politikgestaltung, die über militärische Stärke hinausgeht.

Der aktuelle Diskurs zeigt, dass die Notwendigkeit humanitärer Hilfe noch nie so groß war. Während Staaten ihre Verteidigungsetats aufstocken, erinnern Organisationen wie die Caritas daran, dass humanitäre Investitionen nicht vernachlässigt werden dürfen. Sie unterstreichen, dass solche Maßnahmen Stabilität fördern und langfristige politische Interessen Deutschlands sichern können. Beispielhaft zeigt der „Global Humanitarian Overview“ der Vereinten Nationen, dass 2024 weltweit etwa 339 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen waren, was einen Anstieg im Vergleich zu vorangegangenen Jahren darstellt.

Ein Blick auf vergangene Entwicklungen verdeutlicht, welchen Unterschied langfristig angelegte Entwicklungszusammenarbeit machen kann. Programme, die wirtschaftliche Strukturen im Globalen Süden stärken und Bildung fördern, haben nachweislich das Risiko von Konflikten reduziert. In Regionen, wo dies gelungen ist, profitieren lokal ansässige Unternehmen von gesteigerten Handelsbeziehungen mit Industrieländern, was auch der Exportwirtschaft Deutschlands zugutekommt.

Angesichts dieser Tatsachen lässt sich prognostizieren, dass eine vermehrte Vernachlässigung der Entwicklungshilfe, insbesondere in Zeiten globaler Krisen wie der Klimaveränderung, destabilisierende Effekte auf Europa haben könnte. Politische Analysten warnen, dass dies zur Verstärkung von Migrationsbewegungen führen könnte, die als direkte Folge von Not und Unsicherheit gesehen werden müssen.

Die Forderungen der Caritas sind also nicht nur fromme Wünsche, sondern reflektieren ein notwendiges Umdenken, das sowohl dem Wohlergehen bedürftiger Menschen als auch den strategischen Sicherheitsinteressen Deutschlands dient. Die Verhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD bieten nun die Gelegenheit, ein starkes Zeichen für eine gerechtere globale Zusammenarbeit zu setzen und die Weichen für eine Zukunft zu stellen, in der Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit nicht nur Schlagworte, sondern gelebte Realität sind.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Caritas international
  2. Deutscher Caritasverband
  3. CDU/CSU
  4. SPD
  5. Globale Süden

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Einnahmen und wirtschaftliche Aktivitäten von Vereinen: Regeln, Möglichkeiten und Grenzen

Darf ein Verein Geld verdienen?

Ja, ein Verein darf Geld verdienen. Entscheidend ist, ob der Verein gemeinnützig oder wirtschaftlich tätig ist und welche Satzungszwecke verfolgt werden. Gemeinnützige Vereine dürfen Gewinne erzielen, solange die Einnahmen dem satzungsgemäßen gemeinnützigen Zweck zugutekommen und die Mittel entsprechend verwendet werden. Wirtschaftliche Geschäftsbetriebe sind getrennt zu behandeln, steuerlich zu melden und können Umsatzsteuerpflichten auslösen.

Dürfen gemeinnützige Vereine Geld verdienen?

Gemeinnützige Vereine dürfen Geld verdienen, aber mit Einschränkungen. Einnahmen müssen dem gemeinnützigen Zweck dienen und die Gemeinnützigkeit darf nicht durch überwiegend wirtschaftliche Tätigkeit gefährdet werden. Typische Einnahmequellen sind Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zuschüsse, Erlöse aus ideellen Tätigkeiten und Zweckbetriebe. Überschreitende wirtschaftliche Aktivitäten können zur Steuerpflicht oder zum Verlust der Gemeinnützigkeit führen.

Welche Einnahmequellen sind für Vereine üblich und rechtlich sicher?

Sichere Einnahmequellen sind:

  • Mitgliedsbeiträge und Aufnahmegebühren,
  • Spenden und Sponsoring unter Beachtung steuerlicher Regeln,
  • Einnahmen aus ideellen Tätigkeiten wie Kursen oder Veranstaltungen,
  • Zweckbetriebe (z. B. Vereinscafé), wenn eng am Satzungszweck orientiert,
  • Öffentliche Fördermittel und Projektmittel. Jede Quelle muss dokumentiert und satzungskonform eingesetzt werden.

Wann gilt eine Tätigkeit als wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb und was folgt daraus?

Ein wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb liegt vor, wenn der Verein nachhaltig und gegen Entgelt Waren oder Dienstleistungen anbietet, die nicht unmittelbar dem ideellen Zweck dienen. Folgen sind steuerliche Behandlung als wirtschaftlicher Bereich, mögliche Körperschaft- und Gewerbesteuerpflicht sowie getrennte Buchführung. Kleinunternehmerregeln oder Gemeinnützigkeitsprivilegien gelten nur eingeschränkt.

Wie können Vereine Einnahmen aus Sponsoring und Werbung rechtssicher gestalten?

Sponsoring und Werbung sollten schriftlich geregelt werden, transparent ausgewiesen und satzungskonform genutzt werden. Leistung und Gegenleistung klar benennen, Limits für Werbung in Vereinsräumen definieren, Sponsoringverträge auf Gemeinnützigkeitsverträglichkeit prüfen. Spendenquittungen nur für echte Zuwendungen, nicht für Gegenleistungen, ausstellen.

Welche steuerlichen Pflichten müssen Vereine beachten?

Vereine müssen Buchführung, Einnahmenüberschussrechnung oder Bilanzierung je nach Größe führen. Gemeinnützige Vereine profitieren von Steuerbefreiungen, wenn Voraussetzungen erfüllt sind. Anmeldung beim Finanzamt, Umsatzsteuerpflicht bei wirtschaftlichen Tätigkeiten, Gewerbesteuerpflicht bei gewerblichen Erträgen möglich. Jahresabrechnungen, Verwendungsnachweise bei Fördergeldern und ordentliche Belegarchivierung sind Pflicht.

Wie sollten Vereine überschüssige Gewinne verwenden, um Gemeinnützigkeit zu schützen?

Überschüsse müssen zeitnah und satzungsgemäß für den gemeinnützigen Zweck verwendet werden. Bildung von Rücklagen ist möglich, wenn sie satzungsgemäß begründet sind und angemessen bleiben. Auszahlungen an Mitglieder sind verboten. konkrete Schritte: Überschuss feststellen, Verwendungsbeschluss protokollieren, Mittel zweckgebunden einsetzen und dokumentieren.

Welche praktischen Tipps helfen Vereinen beim legalen Geldverdienen?

  • Satzung klar auf Einnahmearten abstimmen und Gemeinnützigkeitszweck präzise formulieren.
  • Einnahmenarten früh trennen: ideell, wirtschaftlich, steuerbegünstigt.
  • Verträge schriftlich, steuerliche Beratung bei Unsicherheit nutzen.
  • Transparente Buchführung, Belegwesen und jährliche Berichte an Mitglieder.
  • Fördermittel- und Sponsoringrichtlinien intern festlegen.

Weiterführender Hinweis für Vereine: Prüft bei größeren wirtschaftlichen Vorhaben die Satzung und steuerliche Folgen mit einer fachkundigen Steuerberaterin oder einem Rechtsanwalt, damit Einnahmen rechtssicher und dauerhaft dem Vereinszweck dienen.

8 Antworten

  1. ‚Die globale Verantwortung ist enorm! Aber wie können wir als Bürger dazu beitragen? Sollten wir mehr Druck auf Politiker ausüben oder direkt spenden?‘

  2. ‚Stabile Verhältnisse‘ klingt gut, aber was bedeutet das konkret? Wie können wir sicherstellen, dass unsere Investitionen wirklich helfen und nicht verschwendet werden?

    1. ‚Gute Frage! Vielleicht sollten wir mehr Transparenz fordern und Programme unterstützen, die nachweislich funktionieren?‘

  3. Die Kritik an den Verteidigungsausgaben ist echt spannend. Wenn man nur auf Militär setzt, vergisst man die Menschen in Not. Wie könnte ein besseres Gleichgewicht zwischen Militär und humanitärer Hilfe aussehen?

    1. Das stimmt! Wir sollten auch an die Leute denken, die Hilfe brauchen und nicht nur an unsere Sicherheit. Vielleicht könnte Deutschland ein Modell für andere Länder sein.

    2. Ich glaube, wir könnten viel lernen aus der Geschichte! Humanitäre Hilfe hat oft langfristige Vorteile gebracht.

  4. Ich finde es echt wichtig, dass wir mehr über humanitäre Hilfe sprechen. Es ist nicht nur moralisch richtig, sondern auch gut für die Sicherheit in Europa. Was denkt ihr darüber? Gibt es Beispiele, wo solche Hilfe wirklich was bewirkt hat?

    1. Ja, ich stimme zu! Ich habe auch gehört, dass wenn wir in Entwicklungsländer investieren, das auch uns hilft. Wer weiß schon wie oft das Geld von Deutschland helfen kann? Ich würde gerne mehr wissen!

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