Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) hat in seiner aktuellen Analyse “Volkswirtschaft Kompakt” betont, dass Deutschland hohe Investitionen in Digitalisierung und Klimaschutz benötigt, aber bislang eine entsprechende Dynamik fehle. Die politischen Hürden seien zu hoch und die Wirtschaftsaussichten verhalten. Die Banken in Deutschland stünden bereit, die anstehenden Zukunftsinvestitionen zu finanzieren, jedoch benötigten Unternehmen einfache und praxistaugliche Regulierungen sowie steuerliche Erleichterungen. Die BVR-Präsidentin Marija Kolak betonte, dass die Transformation der Wirtschaft zur Klimaneutralität nur gelingen könne, wenn die Bundesregierung jetzt schnell Investitionsanreize für Deutschland schaffe. Die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen seien angesichts dieser Herausforderungen eher überschaubar.
Pressemeldung:
Die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen sind laut einer aktuellen Analyse des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) “Volkswirtschaft Kompakt” nicht ausreichend, um Deutschlands Herausforderungen im Bereich Digitalisierung und Klimaschutz zu bewältigen. Laut BVR sind die bürokratischen Hürden zu hoch und die Wirtschaftsaussichten verhalten, was dazu führt, dass viele Unternehmen bevorzugt im Ausland investieren. BVR-Präsidentin Marija Kolak fordert von der Politik Investitionsanreize und einfache Regulierungen sowie steuerliche Erleichterungen, um die Transformation zur Klimaneutralität zu ermöglichen.
Die Bundesregierung will den Klimaschutz schneller vorantreiben, was laut BVR richtig ist. Allerdings sollten Veränderungen weniger durch Verbote und stärkere Regulierungen angestoßen werden, sondern durch marktwirtschaftliche Anreize wie einen wirksamen, einheitlichen CO2-Preis. Der Staat sei auch als Investor gefordert, um langfristige wirtschaftliche Perspektiven zu verbessern, besonders im Bereich Bildung, Sicherheit und Infrastruktur.
Mit ausreichenden Investitionen könne die deutsche Wirtschaft gerade in wichtigen Bereichen wie erneuerbarer Energieerzeugung oder Digitalisierung eine hohe Dynamik entfalten. Hier gebe es Nachholbedarf und Wachstumspotential, das Investoren überzeugen könnte. Daher sollten bestehende Investitionshürden gesenkt werden, darunter die zu kleinteilige Regulierung, hohe Produktionskosten durch Besteuerung oder unsichere Energiekosten und insbesondere die Demografie.
Der Bericht “BVR Volkswirtschaft Kompakt: Deutsche Investitionszurückhaltung – Bessere Anreize werden gebraucht” kann auf der Website des BVR abgerufen werden.
Original-Content von:
www.presseportal.de
übermittelt durch news aktuell
Weitere Informationen über den Verband
– Der BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken ist ein Spitzenverband der genossenschaftlichen Finanzgruppe in Deutschland.
– Er wurde 1973 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Berlin.
– Der Verband vertritt über 900 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie über 12 Millionen Mitglieder.
– Die genossenschaftlichen Banken haben gemeinsam einen Marktanteil von rund 23 Prozent am deutschen Bankenmarkt.
– Der BVR ist in verschiedene Abteilungen und Gremien unterteilt, die sich zum Beispiel um politische Interessenvertretung, Rechtsfragen oder internationale Angelegenheiten kümmern.
– Der Vorstand des BVR wird von einem Präsidenten und vier Vizepräsidenten geleitet.
– Der Verband hat eine eigene Akademie, die Schulungen und Fortbildungen für Mitarbeiter und Führungskräfte der genossenschaftlichen Banken anbietet.
– Der BVR ist auch international aktiv und unterhält zum Beispiel Verbindungsbüros in Brüssel und Washington D.C.
– Laut dem Jahresbericht 2020 betrug das bilanzielle Gesamtvolumen der genossenschaftlichen Finanzgruppe 1,6 Billionen Euro.
– Im Jahr 2020 verzeichneten die genossenschaftlichen Banken einen Jahresüberschuss von 2,2 Milliarden Euro.