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Bundesweite Tarifrunde im öffentlichen Dienst: Ver.di organisiert Warnstreiks

Verbands- und Vereinsnachrichten

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Zusammenfassung VB-Redaktion:
Am 14. und 15. März 2023 werden bundesweit Beschäftigte von Krankenhäusern, Psychiatrien, Pflegeeinrichtungen und dem Rettungsdienst zu Warnstreiks aufrufen. Der Grund dafür liegt in der aktuellen Tarifrunde des öffentlichen Dienstes, bei welcher das von Bund und Kommunen vorgeschlagene Angebot nicht nur deutliche Kaufkraftverluste für die Beschäftigten mit sich bringen würde, sondern auch Gehaltskürzungen bei wirtschaftlicher Schlechtigkeit des Betriebs ermöglichen soll. Ein Ansinnen, welches von der Gewerkschaft ver.di als Provokation bezeichnet wird. Die Beschäftigten wollen mit ihrem Protest ihre Forderung von 10,5 Prozent, monatlich mindestens 500 Euro mehr Geld und monatlich 200 Euro mehr für Nachwuchskräfte bekräftigen. Die Gewerkschaftsvertreter äußern den Wunsch, dass die Aktionen von Empörung auf den Straßen unterstützt werden. Weitere Informationen zu den Forderungen sind auf der Webseite von ver.di zu finden. Kontakt für Rückfragen ist Heike von Gradolewski-Ballin. Informationen zu lokalen Warnstreiks im Gesundheitswesen werden von den jeweiligen ver.di-Landesbezirken veröffentlicht. Am Ende der Pressemeldung kann man weitere Kontaktdaten zur Gewerkschaft ver.di finden.


Pressemeldung:

Tarifrunde öffentlicher Dienst: Bundesweite Warnstreiks im Gesundheitswesen

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Im Rahmen der Tarifrunde im öffentlichen Dienst ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) bundesweit Beschäftigte von Krankenhäusern, Psychiatrien, Pflegeeinrichtungen und dem Rettungsdienst für Dienstag und Mittwoch, 14. und 15. März 2023, zu Warnstreiks auf. Die Beschäftigten protestieren gegen das von Bund und Kommunen Ende Februar in der zweiten Tarifverhandlungsrunde vorgelegte Angebot, das deutliche Kaufkraftverluste bedeuten würde.

“Sonderopfer” für Beschäftigte im Gesundheitswesen

Außerdem fordern die Arbeitgeber auch noch Sonderopfer von Beschäftigten in den Kliniken und der Altenpflege. Unter bestimmten Voraussetzungen sollen diese auf Lohn verzichten, wenn es dem Betrieb wirtschaftlich schlecht geht. “Das Ansinnen der Arbeitgeber, über einen Zusatztarifvertag Gehaltskürzungen für die Beschäftigten im Gesundheitswesen zu ermöglichen, ist eine echte Provokation und führt zu heftigen Protesten und Widerstand insbesondere im Gesundheitswesen”, erklärte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. “Ein solches Sonderopfer wird es mit uns nicht geben.”

“Gesundheit ist Gold wert und wir sind es auch”

Unter dem Motto “Gesundheit ist Gold wert und wir sind es auch” bekräftigen die Beschäftigten mit den bundesweiten Branchen-Warnstreiks die ver.di-Forderung nach 10,5 Prozent, monatlich mindestens 500 Euro mehr Geld. Nachwuchskräfte sollen monatlich 200 Euro mehr bekommen.

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Forderungen in der Tarifrunde öffentlicher Dienst 2023

Zum Hintergrund: Die VKA hat in ihrem ersten Angebot vom 23. Februar 2023 vorgeschlagen, den sogenannten Tarifvertrag zur Zukunftssicherung der Krankenhäuser, kurz TV ZUSI, sowie den Tarifvertrag Soziale Dienste für die Altenpflege und Altenhilfe wieder in Kraft zu setzen. Wenn diese Tarifverträge im konkreten Fall angewendet würden, könnten Kliniken bis zu sechs Prozent, Arbeitgeber in der Altenpflege bis zu fünf Prozent weniger Lohn zahlen.

Informationen zu allen Forderungen in der Tarifrunde öffentlicher Dienst 2023 gibt es unter: www.zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Original-Content von: ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, übermittelt durch news aktuell.

Hinweis für die Redaktionen: Für Rückfragen: Heike von Gradolewski-Ballin 0175/4338545. Weitere Informationen zu lokalen Warnstreiks im Gesundheitswesen veröffentlichen die jeweiligen ver.di-Landesbezirke.

V.i.S.d.P.
Jan Jurczyk
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de
www.verdi.de/presse

Quelle: www.presseportal.de

Weitere Informationen über den Verband

– Ver.di ist eine Gewerkschaft, die sich für die Interessen von Beschäftigten in verschiedenen Branchen einsetzt, darunter beispielsweise im Bereich Verkehr, Medien, Gesundheit und Soziales.
– Der Verband hat etwa 2 Millionen Mitglieder und ist damit die größte Einzelgewerkschaft in Deutschland.
– Ver.di ist 2001 durch den Zusammenschluss der Gewerkschaften DAG, HBV, IG Medien und ÖTV entstanden.
– Der Verband ist in 12 Landesbezirke und 9 Fachbereiche unterteilt.
– Der Landesbezirk NRW ist mit rund 610.000 Mitgliedern der größte Landesbezirk der Gewerkschaft.
– Ver.di setzt sich unter anderem für bessere Arbeitsbedingungen, Tarifverträge und faire Löhne ein.
– Der Verband ist Mitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und vertritt seine Mitglieder auch auf europäischer Ebene.
– Ver.di ist politisch und konfessionell unabhängig und finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge.
– Der Verband betreibt eine eigene Bildungseinrichtung, die ver.di-Bundesverwaltung in Berlin.
– In der Vergangenheit hat Ver.di bereits mehrere erfolgreiche Tarifabschlüsse in verschiedenen Branchen erzielt, darunter beispielsweise im Einzelhandel oder im öffentlichen Dienst.

13 Antworten

    1. Du hast offensichtlich keine Ahnung von den Arbeitsbedingungen und Herausforderungen, denen diese Arbeiterinnen und Arbeiter gegenüberstehen. Streiks sind oft die einzige Möglichkeit, um ihre Rechte zu verteidigen. Bevor du urteilst, informiere dich besser.

    1. Ach komm, sei mal realistisch! Die Leute haben das Recht, für bessere Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung zu kämpfen. Wenn du das nicht verstehst, dann lebe weiter in deiner Traumwelt, aber beschwere dich nicht, wenn du selbst mal Unterstützung brauchst!

  1. Ich finde, die Warnstreiks sind total übertrieben. Die öffentlichen Angestellten haben doch schon gute Gehälter!

  2. Warum sollten die öffentlichen Bediensteten überhaupt Tarifverhandlungen haben? Lasst sie doch einfach arbeiten!

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