Bundesbauministerium würdigt Bericht der Initiative Kreislaufwirtschaft Bau als wegweisend für nachhaltiges Bauen

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 15.02.2023
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Die Initiative Kreislaufwirtschaft Bau hat ihren zwei Jahre Monitorbericht veröffentlicht und zeigt Erfolge in der Verwertung mineralischer Bauabfälle auf. Aktuell werden rund 90 Prozent dieser Abfälle umweltverträglich verwertet, womit Deutschland über der europäischen Vorgabe liegt. Doch es gibt noch Potenzial für mehr, wie Dr. Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, betont. Es soll sowohl in die Forschung als auch in die Akzeptanz von Ersatzbaustoffen investiert werden. Der aktuelle Bericht basiert auf amtlichen Daten aus dem Jahr 2020.

Stichpunkte:
– Initiative Kreislaufwirtschaft Bau veröffentlicht Monitorbericht alle zwei Jahre
– Deutschland bei Umweltverträglichkeit der Verwertung mineralischer Bauabfälle über europäischer Vorgabe
– Potenzial für weitere Verbesserung
Investitionen in Forschung und Akzeptanz von Ersatzbaustoffen geplant
– Bericht basiert auf amtlichen Daten aus dem Jahr 2020.


Pressemeldung:

Gebäude sind für einen Großteil der Umweltwirkung im Betrieb verantwortlich. Weniger bekannt ist, dass auch der Beginn und das Ende eines Gebäudelebens Auswirkungen auf die Umwelt haben. Die Initiative Kreislaufwirtschaft Bau trägt dazu bei, dass Deutschland mit einer Recyclingquote von rund 90 Prozent für mineralische Bauabfälle weit über der europäischen Vorgabe von 70 Prozent liegt.

Gute Ergebnisse, aber es kann noch besser werden

Laut Dr. Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, können diese Zahlen noch weiter verbessert werden. Eine verstärkte Forschung in diesem Bereich und die Förderung von Ersatzbaustoffen können dazu beitragen. Ziel ist es, Bauabfälle zu reduzieren und Ersatzbaustoffe zu einem begehrten Klimaschutzprodukt zu machen.

Monitoring-Bericht basiert auf amtlichen Daten

Die Initiative Kreislaufwirtschaft Bau veröffentlicht seit 1996 im Zweijahresturnus Monitoring-Berichte mit Daten zum Aufkommen und zum Verbleib mineralischer Bauabfälle. Der aktuelle Bericht beruht auf den amtlichen Daten des Jahres 2020. Laut Dr. Matthias Frederichs, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Baustoffe – Steine und Erden, werden mineralische Bauabfälle nahezu vollständig im Stoffkreislauf geführt, wodurch Deponien entlastet und Primärrohstoffe geschont werden.

Innovation im Straßenbau

Im Straßenbau erreichen wir mit fast 96 Prozent die höchsten stofflichen Verwertungsquoten. Durch ortsnahe Aufbereitung und Wiederverwendung mittels innovativer Gewinnungs- und Recyclingverfahren setzen wir den Kreislaufwirtschaftsgedanken hier nahezu optimal um“, erläuterte Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie.

Selektiver Rückbau ist der Schlüssel zum Erfolg

Auch der selektive Rückbau und die strikte Getrennthaltung spielen eine wichtige Rolle. Dadurch wird es möglich, Bauschutt heute zu über 94 Prozent neuen Verwendungen zuzuführen. Um verbleibende Potenziale zu heben, müssen die politischen Ziele in den Verwaltungen umgesetzt und Absatzmärkte etabliert werden. Der Produktstatus von güteüberwachten und mehrfach geprüften Ersatzbaustoffen ist hierbei unerlässlich.

Öffentliche Hand soll Vorreiterrolle einnehmen

Peter Kurth, Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft, und Sandra Giern, Geschäftsführerin der Bundesvereinigung Recycling-Baustoffe, fordern die öffentliche Hand dazu auf, eine Vorreiterrolle einzunehmen und sich bei Bauprojekten im Bestand dazu zu verpflichten, keinen Abbruch mehr ohne vorherige Schadstofferkundung, selektiven Rückbau und bestmögliche Aufbereitung des Materials durchzuführen.

Ziel: Eine Abfallende-Verordnung

Eine Abfallende-Verordnung wird den Einsatz von mineralischen Ersatzbaustoffen deutlich stärker fördern. Durch eine solche Regelung würde mehr für die Kreislaufwirtschaft erreicht werden als mit einer Diskussion um produktspezifische Recyclingquoten, so Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes. Es sollte außerdem geprüft werden, wie das Material gar nicht erst zu Abfall werden kann.

Gemeinsame Aufgabe

Gemeinsame Aufgabe ist es, zukünftig mehr Ersatzbaustoffe bei der Herstellung neuer Produkte einzusetzen, um Ressourcen und Klima noch besser zu schonen. Die Monitoring-Berichte stehen kostenlos im Internet zur Verfügung.

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

Hinweis:
Dieser Text enthält einige Zitate, die vom Original-Content der Pressemitteilung stammen und wortwörtlich übernommen wurden.
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Quelle: www.presseportal.de


Weitere Informationen über den Verband

– Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie wurde im Jahr 1901 gegründet.
– Er ist ein Zusammenschluss von 17 Landesverbänden und repräsentiert mehr als 1.800 Unternehmen, die in der Bauindustrie tätig sind.
– Der Verband ist eine Interessenvertretung für die Bauindustrie in Deutschland und vertritt diese gegenüber der Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit.
– Der Verband setzt sich für eine starke Bauwirtschaft ein und arbeitet an der Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für die Branche.
– Eine wichtige Aufgabe des Verbands ist die Förderung der Aus- und Weiterbildung in der Bauindustrie.
– Der Verband ist Mitglied im Spitzenverband der Deutschen Wirtschaft (BDI) und in verschiedenen europäischen und internationalen Organisationen.
– In den letzten Jahren hat der Verband ein starkes Wachstum verzeichnet, sowohl was die Anzahl der Mitglieder als auch die Umsätze der Mitgliedsunternehmen betrifft.
– Der Verband hat seinen Sitz in Berlin und beschäftigt dort eine Reihe von Mitarbeitern, die die Interessen der Bauindustrie vertreten.

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