Bürokratieabbau und Digitalisierung: Neue Wege für Gründer

Veranstaltung der Bundesnotarkammer zum Thema Bürokratieabbau und Digitalisierung

Bürokratieabbau für Start-ups: Experten diskutieren Lösungsansätze in Berlin

Am 2. Juni 2025 trafen sich hochkarätige Experten in der Sky-Lounge des EUREF-Campus, um dringend benötigte Reformen zur Entlastung von Start-ups, Vereinen und der Verwaltung zu erörtern. Im Rahmen der Veranstaltung der Bundesnotarkammer unter dem Titel "Mit Bürokratieabbau zum Deutschlandtempo" erläuterten führende Stimmen, darunter Dr. Markus Sikora, Präsident der Bundesnotarkammer, sowie Bundestagsabgeordnete und Vertreter von Start-up-Verbänden, die Herausforderungen des komplexen Gründungsprozesses. Besonders betont wurde die Notwendigkeit, Notare als zentrale Anlaufstelle im Gründungsprozess zu stärken und digitale Lösungen voranzutreiben, um Deutschland aus dem bürokratischen Stillstand zu befreien.

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Berlin, 4. Juni 2025 – In der hochmodernen Sky-Lounge des EUREF-Campus fand am 2. Juni die fünfte Veranstaltung der Reihe "Neue Perspektiven" der Bundesnotarkammer statt. Experten aus Politik und Wirtschaft kamen zusammen, um über das Thema "Mit Bürokratieabbau zum Deutschlandtempo – Wege zur Entlastung von Start-ups, Vereinen und Verwaltung" zu diskutieren.

Auf dem Podium begrüßte der Präsident der Bundesnotarkammer, Dr. Markus Sikora, neben prominenten Gästen wie den Bundestagsabgeordneten Dr. Martin Plum (CDU) und Daniel Rinkert (SPD) auch den Geschäftsführer des Bundesverbands Deutsche Startups e.V., Christoph Stresing, sowie das Vorstandsmitglied des GovTech Campus Deutschland e.V., Ammar Alkassar.

Kernpunkt der Diskussion war der Gründungsprozess von Unternehmen, der für viele Gründerinnen und Gründer eine immense Herausforderung darstellt. Sikora hob hervor, dass die Vielzahl an bürokratischen Anforderungen nach der notariellen Beurkundung für viele unüberwindbar erscheint. Der „Behördendschungel“ aus Anzeige-, Mitteilungs- und Antragspflichten sei insbesondere zu Beginn einer unternehmerischen Tätigkeit extrem belastend. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, plädierte er für einen schrittweisen Ausbau der Notariate zu One-Stop-Shops für Unternehmensgründungen. „Notarinnen und Notare könnten bereits nach der Beurkundung digitale Daten an die zuständigen Behörden wie Gewerbeamt oder Finanzamt übermitteln“, so Sikora weiter. Bereits beim Immobilienkauf hätten sie sich als verlässliche Anlaufstelle bewährt.

Plum ergänzte diese Sichtweise und betonte, dass gezielte politische Maßnahmen nicht nur den Start-ups, sondern auch den Vereinen eine spürbare Entlastung von bürokratischer Last ermöglichen könnten. Rinkert verwies zudem auf die praktischen Hürden in der Verwaltung, die durch langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren entstehen. Hier sei schnelles Handeln erforderlich.

Der Handlungsbedarf ist unbestritten. Stresing wies darauf hin, dass Unternehmensgründungen in Deutschland derzeit im Durchschnitt etwa 18 Tage in Anspruch nehmen – ein Zeitraum, der für ein modernes Gründungsumfeld zu lang ist. Alkassar sprach die Wichtigkeit des Once-Only-Prinzips an, das eine erhebliche Entlastung verspricht. „Entscheidend ist nicht nur, dass im Koalitionsvertrag die Einführung eines vollständig digitalen One-Stop-Shops vorgesehen ist, sondern auch, dass dieses Vorhaben konkret umgesetzt wird“, so Alkassar.

Abschließend appellierte Sikora daran, dass der Bürokratieabbau nur dann gelingen kann, wenn alle relevanten Akteure zusammenarbeiten und die Chancen der Digitalisierung nutzen, um sowohl Wirtschaft als auch Ehrenamt und Verwaltung wieder auf das „Deutschlandtempo“ zu bringen.

Diese Veranstaltung kann als weiterer Schritt in der Förderung des Dialogs zu aktuellen Themen angesehen werden, der nicht nur die Effizienz von Gründungen, sondern auch die Vernetzung zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft stärkt.


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Den Reformbedarf erkannt: Ein Blick auf die Zukunft der Bürokratie in Deutschland

Die Diskussionen rund um den Bürokratieabbau haben in den letzten Jahren an Intensität gewonnen, da immer mehr Stimmen laut werden, die auf die Herausforderungen hinweisen, mit denen Gründungen und ehrenamtliche Tätigkeiten in Deutschland konfrontiert sind. Besonders die vierteilige Veranstaltung im Rahmen der "Neue Perspektiven"-Reihe der Bundesnotarkammer wirft ein Licht auf ein weitverbreitetes Problem: Die Anträge und Genehmigungen, die gerade den Gründungsprozess betreffen, sind oft nicht nur zeitaufwendig, sondern tragen auch entscheidend zur Frustration bei.

Statistiken zeigen, dass Unternehmensgründungen in Deutschland zurzeit durchschnittlich 18 Tage in Anspruch nehmen, während andere Länder, wie etwa Estland, ihre Gründungsprozesse innerhalb weniger Stunden digital abwickeln können. Diese internationalen Vergleiche verdeutlichen den Reformbedarf und sind ein Ansporn für die deutsche Politik, bestehende Strukturen kritisch zu hinterfragen und innovativ zu denken.

Die Forderung nach einem One-Stop-Shop wird als wegweisend erachtet, da dieser Ansatz nicht nur die Anzahl der notwendigen Verwaltungsakte erheblich reduzieren könnte, sondern auch dazu beitragen würde, die Digitalisierung voranzutreiben. Die Notare, die bereits in der Immobilienbranche als zentrale Anlaufstelle fungieren, könnten eine Schlüsselrolle im Gründungsprozess übernehmen. Durch die Bündelung von Behördenkommunikation könnte nicht nur der Bürokratieaufwand gesenkt, sondern auch die Effizienz gesteigert werden.

Darüber hinaus steht die Koalitionsregierung vor der Herausforderung, die Versprechen aus dem Koalitionsvertrag ernsthaft umzusetzen. Angesichts der wachsenden Konkurrenz im Bereich der Unternehmensgründung auf internationaler Ebene ist es unerlässlich, diese Prozesse schnellstmöglich zu optimieren. Die Digitalisierung ist nicht nur ein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, um im globalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten.

In diesem Kontext sind Veranstaltungen wie die am 2. Juni 2025 besonders wichtig. Sie fördern den Dialog zwischen politischen Entscheidungsträgern, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft, was eine essentielle Voraussetzung für sinnvolle Reformen ist. Mit diesen Anstrengungen besteht die Hoffnung, dass Deutschland seinen Weg zu einem gründerfreundlichen Standort beschleunigen kann.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Bürokratieabbau
  2. Notariat
  3. Start-up
  4. Einheitsverfahren
  5. Digitalisierung

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13 Antworten

  1. Ich habe den Artikel gelesen und finde es gut, dass über diese Themen gesprochen wird! Es sollte mehr Veranstaltungen geben um solche Probleme anzusprechen.

    1. Veranstaltungen sind wichtig aber bringen sie auch was konkret? Wie könnte man sicherstellen dass etwas verändert wird?

  2. Die Diskusion um Bürokratieabbau ist wirklich wichtig für uns alle! Ich frage mich jedoch: Welche konkreten Schritte werden jetzt unternommen? Gibt es bereits Fortschritte oder bleibt alles beim Alten?

  3. Es ist erstaunlich, wie lange das alles dauert in Deutschland. Ich hoffe wirklich, dass sich bald etwas ändert. Was haltet ihr von dem One-Stop-Shop Konzept? Würde das tatsächlich funktionieren?

  4. Der Artikel spricht ein wichtiges Thema an! Wir müssen die Gründung in Deutschland wirklich erleichtern. Es kann nicht sein, dass man ewig auf Genehmigungen warten muss! Wer hat Erfahrungen damit gemacht? Teile sie bitte!.

  5. Ich finde es echt wichtig, dass wir über Bürokratieabbau reden. Es ist so frustrierend, wenn man eine Firma gründen möchte und die ganzen Papiere nicht versteht. Wie kann das einfacher werden?

    1. Ja, genau! Man sollte mal nach Estland schauen. Die sind da viel schneller mit dem Gründen. Warum können wir das nicht auch machen? Gibt es da Ideen von den Politikern?

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