Bürokratieabbau: Schlüssel zur Stärkung des Standorts Deutschland

Bürokratieabbau als Schlüssel zur Stärkung des Standorts Deutschland: In einer dringenden Ansprache während der heutigen Sitzung des BGA-Ausschusses für Recht und Wettbewerb betonte Thomas Porstner, Vorsitzender des Ausschusses, die Notwendigkeit, bürokratische Hürden für Unternehmer abzubauen. Mit einem klaren Fokus auf die Herausforderungen des Großhandels und der Arzneimittelversorgung forderte Porstner von der Politik konkrete Maßnahmen wie automatische Evaluationsdaten für Gesetze und die Einführung bundeseinheitlicher Standards. Unterstützt von Carsten Müller, dem Geschäftsführer des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages, wurde der Ruf nach Reformen laut, um den Standort Deutschland wettbewerbsfähiger zu machen.

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Am heutigen Tage wurde in Berlin ein eindringlicher Appell zur Reduzierung bürokratischer Hürden im deutschen Großhandel laut. Thomas Porstner, Vorsitzender des BGA-Ausschusses für Recht und Wettbewerb sowie Geschäftsführer des Bundesverbandes des pharmazeutischen Großhandels PHAGRO, betonte während einer Ausschusssitzung, dass die Eindämmung von Bürokratie als eine der drängendsten politischen Aufgaben anzusehen sei, um den Standort Deutschland nachhaltig zu stärken.

„Deutschland bremst sich aus“, stellte Porstner mit Nachdruck fest. Um eine Entlastung für Unternehmerinnen und Unternehmer zu erreichen, forderte er, dass zukünftige Gesetze mit einem automatischen Ablaufdatum versehen werden sollten. So könnte regelmäßig überprüft werden, ob die Ziele dieser Regelungen tatsächlich erreicht werden. Darüber hinaus sollte die One-in-two-out-Regelung endlich konsequent angewendet werden – sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene. Eine Bürokratiefolgenabschätzung sei unerlässlich beim Erlass neuer Gesetze.

Porstner führte weiter aus, dass die gegenwärtige Bürokratie oft die Erfüllung der eigentlichen Aufgaben erschwere, ohne dabei einen erkennbaren Mehrwert zu bieten. „Im Arzneimittelbereich gibt es zum Beispiel mehr Aufsichtsbehörden als Bundesländer“, erklärte er. Diese Aufsichtsbehörden legen identische Regelungen, wie etwa die Einhaltung von Temperaturanforderungen, unterschiedlich aus. Zudem erzeugen teils überzogene Prüfverfahren unnötige bürokratische Belastungen. Hier plädierte Porstner für bundeseinheitliche Standards und die Digitalisierung von Prozessen, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

Die Forderungen des BGA sind nicht nur für die Branche von Bedeutung, sondern berühren auch die Gesellschaft insgesamt. Ein reibungslos funktionierender Großhandel ist fundamental für die Sicherstellung der flächendeckenden Arzneimittelversorgung und somit eine Grundpfeiler der Gesundheitsversorgung in Deutschland. Wenn bürokratische Hemmnisse abgebaut werden, kann der Großhandel effektiver arbeiten und die Bedürfnisse der Bevölkerung besser bedienen.

Die Diskussion um Bürokratieabbau spiegelt eine breitere gesellschaftliche Debatte über Effizienz, Transparenz und Innovationskraft wider. Umso wichtiger ist es, dass die Verantwortungsträger in der Politik die signalisierte Dringlichkeit ernst nehmen und Schritte zur Überführung dieser Forderungen in die Tat unternehmen. Nur so kann der Standort Deutschland zukunftsfähig bleiben und Wettbewerbsvorteile ausbauen.


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Bürokratieabbau als Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit

Die Worte von Thomas Porstner verdeutlichen eine weit verbreitete Besorgnis in der deutschen Wirtschaft: Bürokratie stellt nicht nur eine Hemmschwelle für viele Unternehmen dar, sondern gefährdet auch die Versorgungssicherheit in sensiblen Bereichen, wie dem pharmazeutischen Großhandel. Der Aufruf zu einer Reform der gesetzgeberischen Rahmenbedingungen ist nicht neu; bereits in den letzten Jahren haben Verbände und Wirtschaftsvertreter immer wieder auf diese Problematik hingewiesen.

Der Vergleich mit anderen europäischen Ländern zeigt, dass weniger bürokratische Hürden oft zu einer schnelleren Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft führen. Skandinavische Länder, beispielsweise, haben durch gezielte Bürokratieabbau-Strategien signifikante Erfolge erzielt, sowohl in der Wirtschaftsentwicklung als auch im Innovationsranking. Deutschland, das traditionell als starke Wirtschaftsregion gilt, läuft Gefahr, durch seine verwaltungsintensiven Prozesse ins Hintertreffen zu geraten.

Ein wichtiger Aspekt, den Porstner anspricht, ist die Fragmentierung der Aufsichtsbehörden im Arzneimittelbereich. Hier zeigen sich erhebliche Ineffizienzen, die sowohl die Unternehmen als auch die Verbraucher belasten. Einheitliche Standards und die Digitalisierung von Prozessen könnten nicht nur die Bürokratie reduzieren, sondern auch die Transparenz erhöhen und die Reaktionszeiten verbessern.

Die Forderung nach einer Bürokratiefolgenabschätzung beim Erlass neuer Gesetze spiegelt einen Trend wider, der sich in Europa zunehmend etablieren könnte. Ein Evaluationsmechanismus, der die tatsächliche Wirkung von Gesetzen überprüft, könnte dazu beitragen, Vertrieb und Versorgungsketten effizienter zu gestalten. Um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, ist es unabdingbar, die Bürokratie abzubauen und Räume für Innovationen zu schaffen.

Die aktuelle Diskussion, angestoßen durch die Sitzung des BGA, könnte entscheidend dazu beitragen, diese Veränderungen voranzutreiben. Ein entschlossener Bürokratieabbau würde nicht nur den Standort Deutschland stärken, sondern auch die Zukunft der Wirtschaft langfristig sichern.


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10 Antworten

  1. Die Fragmentierung der Aufsichtsbehörden im Arzneimittelbereich macht echt keinen Sinn! Einheitliche Standards wären wirklich hilfreich für alle Beteiligten.

  2. Es ist interessant zu sehen, wie Bürokratie unsere Wirtschaft beeinflusst! Aber ich frage mich: Können wir wirklich so viel Bürokratie abbauen? Welche Folgen hätte das für die Qualität von Arzneimitteln?

    1. Das ist eine berechtigte Frage! Vielleicht könnte eine bessere Digitalisierung helfen, aber wir sollten vorsichtig sein.

    2. Ich sehe das auch so! Es muss ein Gleichgewicht geben zwischen weniger Bürokratie und der Sicherstellung von Standards.

  3. Der Appell von Thomas Porstner zur Reduzierung bürokratischer Hürden ist dringend nötig. Ich sehe oft, wie viel Zeit und Ressourcen durch unnötige Vorschriften verloren gehen. Was denkt ihr über die One-in-two-out-Regelung?

  4. Ich finde die Idee, Bürokratie abzubauen, sehr wichtig. Aber wie genau sollen diese neuen Regelungen aussehen? Ich denke, es wäre auch gut, wenn wir mehr über die Erfahrungen anderer Länder lernen könnten.

    1. Ich stimme zu! Die Bürokratie kann wirklich frustrierend sein. Aber ich frage mich, ob die Politiker wirklich bereit sind, etwas zu ändern. Was denkt ihr darüber?

    2. Ja, das ist ein guter Punkt. Aber was ist mit den Kontrollen? Wir brauchen auch Sicherheit in der Arzneimittelversorgung! Wo bleibt da der Ausgleich?

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