Bürokratieabbau für die norddeutsche Pharmaindustrie jetzt!

Weniger Bürokratie, mehr Innovation: Norddeutsche Pharmaunternehmen im Kampf gegen Regulierungsflut

In einer Zeit, in der die pharmazeutische Industrie zunehmend mit administrativen Hürden kämpft, haben der Pharma Deutschland Landesverband Nord und der VCI Nord ein klares Signal gesendet: Bürokratische Belastungen müssen abgebaut werden, um Raum für Innovation und nachhaltige Entwicklung zu schaffen. In einer kürzlich durchgeführten Veranstaltung wurden konkrete Beispiele präsentiert, die zeigen, wie übermäßige Regulierungen die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere kleiner und mittelständischer Unternehmen gefährden. Während der Landtagspräsidentin Kristina Herbst und Branchenvertreter auf die Notwendigkeit einer praktikablen Ausgestaltung von Berichtspflichten hinweisen, zeigen Unternehmen wie Queisser Pharma und Almirall, wie tiefgreifend die Herausforderungen sind. Der Appell ist klar: Ein smarter Bürokratieabbau ist entscheidend für die Zukunft der Branche und die Gesundheitsversorgung der Patienten in Deutschland.

Weniger Bürokratie, mehr Pharma! / Arzneimittel-und Medizinproduktbranche in ...

Bremen (VBR). Dieser ausführliche Beitrag ist Teil unseres täglichen VerbandsMonitor und beruht auf offiziellen Pressemitteilungen, die über das Presseportal von news aktuell veröffentlicht wurden.
Sie möchten Ihre Pressemitteilung ebenfalls bei uns platzieren? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf – wir freuen uns über relevante Einsendungen.

Weniger Bürokratie – mehr Innovation in der Pharmaindustrie Norddeutschlands

Berlin – Die Debatte um bürokratische Hürden in der Pharma- und Medizinproduktbranche hat an Fahrt aufgenommen. Insbesondere Unternehmen in Norddeutschland empfinden die anhaltende Flut an Vorschriften als erdrückend. Bei einer jüngsten Veranstaltung des Pharma Deutschland Landesverbands Nord und VCI Nord wurden eindringliche Warnungen vor den Folgen einer überbordenden Bürokratie laut.

Arzneimittelhersteller sind besonders stark betroffen. Die Queisser Pharma GmbH, ansässig in Flensburg und mit rund 800 Beschäftigten, behandelt in ihrem Nachhaltigkeitsbericht die Herausforderungen der umfassenden Berichtspflichten. Diese sind nicht nur ressourcenintensiv, sie behindern auch die Konzentration auf tatsächlich nachhaltige Projekte. Geschäftsführer Erich Nobis fordert eine sinnvolle Reduktion der Berichtspflichten um 50 Prozent, um den Unternehmen zu ermöglichen, sich auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren. „Wir wünschen uns weniger aufgeblähte, bürokratische Berichtspflichten, damit unsere Mitarbeitenden ihre Zeit primär in echte Nachhaltigkeitsprojekte investieren können“, betont Nobis.

Ebenfalls kritisch äußert sich Leony Dietz, die Nachhaltigkeitsmanagerin des Unternehmens: „Es geht nicht um Deregulierung, sondern um klare Leitlinien und praktikable Umsetzungen“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Ein weiteres Beispiel für die Belastungen durch Bürokratie ist die Strathmann GmbH & Co. KG. Mit 55 Mitarbeitenden ist das Unternehmen auf die Herstellung von Arzneimitteln spezialisiert, wobei Ethanol ein essenzieller Bestandteil ihrer Produktion darstellt. Eine angestrebte Verschärfung der Vorschriften zur Verwendung von Ethanol könnte fast alle Frauen im gebärfähigen Alter und Jugendliche aus der Produktion ausschließen. Dr. Julia Wiedemann, Leiterin der Arzneimittelzulassung, warnt vor den drastischen Folgen: „Die neuen Bestimmungen würden die Verwendung von Ethanol nahezu unmöglich machen“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Ein besonders kompliziertes Thema für die Almirall Hermal GmbH, die in Schleswig-Holstein mit 365 Mitarbeitenden Hautarztpräparate produziert, sind die gesetzlich vorgeschriebenen Herstellerrabatte. Die Berechnung dieser Zwangsrabatte gestaltet sich als bürokratischer Albtraum und verlangt eine erhebliche Investition an Personal und Zeit. Geschäftsführer Dirk Menschig berichtet: „Ständige Änderungen des Leitfadens führen zu zusätzlichen finanzplanerischen Belastungen“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Die Landtagspräsidentin von Schleswig-Holstein, Kristina Herbst, stellte fest, dass Bürokratie auch Vorteile haben kann, solange sie nicht zum Hindernis für Forschung und Innovation wird: „Bürokratie sollte ein verlässliches Fundament sein, kein Hemmnis“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Dr. Sarah Saeidy-Nory, Hauptgeschäftsführerin des VCI Nord, fordert einen industriepolitischen Neustart, um die Wettbewerbsfähigkeit der norddeutschen Chemie- und Pharmaindustrie zu gewährleisten. „Wir brauchen dringend den Abbau von Bürokratie durch Mut, Vertrauen und Entschlossenheit aller Beteiligten“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Diese Stimmen zeigen: Die Zeit für Veränderungen ist gekommen. Die Branche wartet auf einen Wandel hin zu einer nachhaltigeren und praktikableren Bürokratie, die Innovationen nicht stranguliert, sondern fördert. Es ist mehr als ein Appell – es ist eine Notwendigkeit, um die Arzneimittelversorgung in Deutschland auch in Zukunft sicherzustellen.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Weniger Bürokratie, mehr Pharma! / Arzneimittel-und Medizinproduktbranche in …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.


Bürokratieabbau als Schlüssel zur Stärkung der Pharmaindustrie in Norddeutschland

Die Herausforderung, die die norddeutsche Pharmaindustrie durch übermäßige Bürokratie erfährt, ist nicht neu, aber ihre Dringlichkeit wächst. Pharmaunternehmen sehen sich nicht nur einer enormen Anzahl an Berichtspflichten und Regulierungen ausgesetzt, sondern auch den damit verbundenen Ressourcenengpässen. Eine sorgfältige Betrachtung der aktuellen Situation zeigt, dass die Auswirkungen nicht nur auf das Unternehmenswachstum beschränkt sind, sondern auch die Gesundheitsversorgung und Patientensicherheit beeinträchtigen können.

Die Queisser Pharma GmbH und andere in der Branche fordern eine Überarbeitung der Nachhaltigkeitsberichte, um den Aufwand signifikant zu reduzieren. Ein Ziel von 50 Prozent weniger Bürokratie könnte den Firmen ermöglichen, ihre Ressourcen für echte Innovationsprojekte zu nutzen und nicht für administrative Hürden. Dies könnte nicht nur den Unternehmen helfen, wettbewerbsfähiger zu bleiben, sondern auch die Entwicklung neuer Produkte vorantreiben. Die Realität ist, dass regulatorische Anforderungen zwar notwendig sind, eine Überregulierung jedoch oft den Forschungs- und Innovationsprozess hemmt, was sogar zu einem Engpass in der Arzneimittelversorgung führen könnte.

Die Problematik der Ethanol-Regulierung, wie sie die Strathmann GmbH beschreibt, verdeutlicht, dass die Einführung strengerer Vorschriften keine praktikable Lösung darstellt. Stattdessen werden innovativen Praxen und den wertvollen Arbeitsplätzen in der Pharmaindustrie unnötige Barrieren in den Weg gelegt. Hier zeigt sich die Notwendigkeit für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Regulierungsbehörden, um sichere und praktikable Lösungen zu entwickeln.

Im Hinblick auf die Zwangsrabatte fordert die Almirall Hermal GmbH ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Regelungen und Betriebskosten. Wenn der Vorgang zur Berechnung der Rabatte nicht vereinfacht wird, könnten die anfallenden Kosten die wirtschaftliche Machbarkeit gefährden und die Innovationskraft des Unternehmens einschränken. Hier ist ein Balanceakt zwischen gesetzlichen Vorgaben und der Notwendigkeit, ein wirtschaftlich tragfähiges Modell aufrechtzuerhalten, unerlässlich.

Im Kontext des bürokratischen Wandels ist es entscheidend, dass Politiker und die Gesellschaft die Verantwortung für die Gestaltung einer flexiblen und innovationsfreundlichen Regulierungskultur übernehmen. Landtagspräsidentin Kristina Herbst betont, dass Bürokratie nicht ein Hindernis sein sollte, sondern ein Werkzeug für Fortschritt. Die pharmazeutische Industrie steht vor der Herausforderung, mit einem wachsenden Druck zur Reduktion von Bürokratie umzugehen, wobei der Aufbau von Vertrauen und eine engere Zusammenarbeit entscheidend sind, um die Wettbewerbsfähigkeit der norddeutschen Pharmaunternehmen zu sichern.

Die diskutierten Themen und Vorschläge sind nicht nur für die Unternehmen in Norddeutschland relevant, sondern könnten auch als Modell für andere Regionen und Industriezweige dienen, die unter ähnlichen bürokratischen Belastungen leiden. Ein erfolgreicher Bürokratieabbau ist nicht nur eine Notwendigkeit für die Pharmaindustrie, sondern auch ein Schlüssel zur Förderung von Innovation und Wachstum in einer zunehmend wettbewerbsintensiven globalen Landschaft.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Bürokratie
  2. Nachhaltigkeitsbericht
  3. Arzneimittel
  4. Pharmaindustrie
  5. Wettbewerbsfähigkeit

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

8 Antworten

  1. ‚Innovationen fördern‘ – ein tolles Ziel! Aber ich denke auch, dass wir darauf achten müssen, dass die Firmen nicht nur an Gewinnmaximierung interessiert sind. Wie sieht es mit ethischen Standards aus?

  2. ‚Weniger Bürokratie‘ klingt gut, aber ich frage mich: Was passiert dann mit den Sicherheitsstandards? Wie können wir sicherstellen, dass alles weiterhin sicher bleibt für die Patienten?

  3. Bürokratie kann auch eine Chance sein, wenn sie richtig gestaltet ist. Ich frage mich jedoch oft, ob es wirklich notwendig ist, so viele Vorschriften zu haben? Gibt es Beispiele aus anderen Ländern?

    1. Das wäre interessant zu wissen! Vielleicht können wir von anderen Ländern lernen? Ein Austausch könnte neue Perspektiven bringen.

  4. Die Argumente von Erich Nobis sind wirklich nachvollziehbar. Wenn Unternehmen sich weniger mit Bürokratie auseinandersetzen müssen, bleibt mehr Zeit für echte Projekte. Was denkt ihr über seine Forderung nach weniger Berichtspflichten?

  5. Ich finde es sehr wichtig, dass wir über die Bürokratie in der Pharmaindustrie reden. Es kann echt frustrierend sein, wenn zu viele Regeln Innovationen behindern. Wie denkt ihr, könnten die Unternehmen besser unterstützt werden?

    1. Ja, ich stimme zu! Es ist schade, dass gute Ideen oft an bürokratischen Hürden scheitern. Vielleicht sollten wir mehr auf Zusammenarbeit zwischen Firmen und Behörden setzen?

    2. Eben! Eine Vereinfachung der Regelungen wäre wirklich hilfreich. Aber wie können wir sicherstellen, dass dabei auch die Patientensicherheit nicht gefährdet wird?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte Sie auch interessieren