Wie heute bekannt wurde, hat die OECD gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Kultusministerkonferenz (KMK) den Bericht “Bildung auf einen Blick 2023” veröffentlicht. In diesem Bericht werden verschiedene Aspekte des Bildungssystems in Deutschland untersucht und bewertet.
Eine besorgniserregende Erkenntnis des Berichts ist, dass der Anteil geringqualifizierter junger Erwachsener in Deutschland erneut gestiegen ist. Dies ist alarmierend, da es bedeutet, dass Potenziale der jungen Generation verschenkt werden. Eine bildungspolitische Trendwende ist daher dringend erforderlich.
In diesem Zusammenhang betonte der Parlamentarische Staatssekretär im BMBF, Dr. Jens Brandenburg, dass der Bund die Länder weiterhin unterstützen wird, um den Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft aufzubrechen. Hierzu wird das Startchancen-Programm eine wichtige Rolle spielen.
Der Bericht zeigt jedoch auch positive Aspekte der deutschen Bildungslandschaft. So wird betont, dass die berufliche Ausbildung in Deutschland sehr gut auf das Berufsleben vorbereitet und ausgezeichnete Perspektiven bietet. Angesichts des Fachkräftemangels ist es wichtig, die Attraktivität der beruflichen Bildung weiter zu stärken. Der Bund leistet hierzu mit der Exzellenzinitiative Berufliche Bildung einen wichtigen Beitrag.
Auch Dr. Torsten Kühne, Vorsitzender der KMK-Amtschefskonferenz, hebt die positiven Ergebnisse in Bezug auf die berufliche Bildung hervor. Die Beschäftigungsquote der jungen Erwachsenen mit mittleren Qualifikationen ist mit 89 Prozent sehr hoch und weiter angestiegen. Dennoch ist jeder junge Mensch, der weder in Bildung noch in Beschäftigung ist, einer zu viel. Daher müssen die Angebote der beruflichen Bildung weiter gestärkt werden.
Die Kultusministerkonferenz arbeitet hierzu gemeinsam mit der Wirtschaft und anderen relevanten Akteuren am Pakt für berufliche Bildung. Dieser soll sicherstellen, dass die Ausbildung den Anforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft gerecht wird.
Zusammenfassend zeigt der OECD-Bericht “Bildung auf einen Blick 2023” sowohl positive als auch negative Entwicklungen im deutschen Bildungssystem. Es ist von großer Bedeutung, die Potenziale der jungen Generation zu fördern und ihnen beste Bildungschancen zu bieten. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern, Wirtschaft und anderen Akteuren ist dabei unerlässlich. Nur so kann es gelingen, die Bildungslandschaft in Deutschland kontinuierlich zu verbessern und sicherzustellen, dass alle jungen Menschen die bestmögliche Bildung erhalten.
Weitere Informationen zum Bericht finden Sie auf den Internetseiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (www.bmbf.de/OECD-Bericht) sowie in einem Hintergrundpapier (www.bmbf.de/Hintergrundpapier).
Quelle: Brandenburg/Kühne: Berufliche Bildung weiter stärken
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7 Antworten
Ich finde die Idee, die berufliche Bildung weiter zu stärken, total überflüssig. Was bringt das schon?
Der Bericht ist totaler Quatsch! Die berufliche Bildung in Deutschland ist top!
Dieser OECD-Bericht zeigt doch nur, dass wir mehr Bier trinken sollten! Prost!
Berufliche Bildung ist überbewertet, wir brauchen mehr Fokus auf akademische Ausbildung!
Berufliche Bildung ist überbewertet. Lasst uns alle Influencer werden und auf YouTube Karriere machen!
Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg, nicht das Streben nach Ruhm und Anerkennung. Influencer sein mag verlockend sein, aber es ist oft nur ein kurzlebiger Hype. Investiere in deine Zukunft und erlange echtes Wissen, das dich weiter bringt.
Mir ist egal, was die OECD sagt. Berufliche Bildung ist doch sowieso überbewertet!