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Branchenweiter Respect Code stärkt Arbeitsklima in Filmwelt

Unterzeichnung des Respect Code Film: Erste branchenweite Vereinbarung für ein ...
Berlin, 8. November 2024 – Ein Meilenstein für die Film- und Fernsehbranche: Mit der Unterzeichnung des „Respect Code Film“ wurde heute in Berlin der erste branchenweite Kodex etabliert, der ein respektvolles und kollegiales Arbeitsklima fördern soll. Initiiert von ver.di, dem Bundesverband Schauspiel und der Allianz Deutscher Produzenten, markiert der RCF einen wichtigen Schritt hin zu diskriminierungsfreien und sicheren Arbeitsbedingungen an Filmsets. Zahlreiche Organisationen, darunter große Fernsehsender und Streamingdienste, haben sich der Initiative angeschlossen, um neue Standards im Umgang miteinander zu setzen.
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Bremen (VBR). In einem historischen Schritt haben sich die maßgeblichen Akteure der deutschen Film- und Fernsehbranche zusammengefunden, um den sogenannten Respect Code Film (RCF) zu etablieren. Diese branchenweite Vereinbarung setzt neue Standards für ein respektvolles Arbeitsklima am Set und ist das Ergebnis intensiver Diskussionen, die von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) sowie anderen wichtigen Branchenverbänden initiiert wurden.

Am 8. November 2024 unterzeichneten in Berlin Vertreter von ver.di, dem Bundesverband Schauspiel (BFFS), der Allianz Deutscher Produzentinnen und Produzenten sowie weiteren namhaften Organisationen diesen Kodex. Der RCF skizziert klare Grundsätze für einen wertschätzenden Umgang innerhalb der Branche. Er bietet zudem Mechanismen, um mit aufkommendem Fehlverhalten gezielt umzugehen.

„Von diesem Respect Code Film geht ein gemeinsamer Appell zu einem deutlich besseren Arbeitsklima an Filmsets und in Filmproduktionen aus. Der RCF gibt auch klare Maßnahmen vor, wie mit entstandenen Konflikten und Fehlverhalten umgegangen werden kann und wie notfalls auch Konsequenzen zu ziehen sind“, sagte Matthias von Fintel, Leiter des ver.di-Bereichs Medien, Journalismus und Film. „Kreatives Filmschaffen braucht sichere, diskriminierungsfreie und angstfreie Arbeitsumgebungen. Es ist beeindruckend, welch großer Kreis von Branchenbeteiligten sich zu diesem Kodex zusammengefunden haben. Für die vorhergehende intensive Arbeit am RCF danke ich allen Unterzeichnerinnen und Unterzeichner sowie den Unterstützerinnen und Unterstützern. Die Arbeit hat sich gelohnt und sie zeigt den gemeinsamen festen Willen, die Filmarbeit besser zu machen.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

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Die Einführung des RCF zeigt eine bemerkenswerte Einigkeit innerhalb der Industrie. Viele Beteiligte sind davon überzeugt, dass dies nicht nur Lippenbekenntnisse sind, sondern ernsthafte Bemühungen um dauerhafte Verbesserungen. Vor allem im kreativen Umfeld ist es essentiell, sichere und respektvolle Arbeitsbedingungen zu schaffen. Dies sorgt nicht nur für bessere Produktionen, sondern schützt auch die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden.

Vertreter führender Medienhäuser wie ARD und Netflix sowie der Deutschen Filmakademie unterstützten die Initiative, was die Tragweite dieses Vorstoßes verdeutlicht. Diese neuen Standards sollen zukünftig auch bei Budgetplanungen von Filmaufträgen Berücksichtigung finden und damit festen Bestandteil der Produktionskultur werden.

Der Respect Code Film könnte als Blaupause für andere Branchen dienen, die nach ähnlichen Lösungen streben. Letztlich dient der Kodex nicht nur dazu, potentielle Fehlverhalten zu sanktionieren, sondern fördert eine offene und faire Zusammenarbeit, die kreatives Potenzial erst richtig erblühen lässt. In einer Zeit, in der die Bedeutung der psychischen Gesundheit zunehmend ins öffentliche Bewusstsein rückt, setzt die Filmbranche damit ein entscheidendes Zeichen.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
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Ein Schritt in Richtung einer gerechteren Filmindustrie: Der Weg zur Unterzeichnung des Respect Code Film

Die Unterzeichnung des Respect Code Film (RCF) markiert nicht nur einen bedeutenden Meilenstein für die deutsche Film- und Fernsehbranche, sondern spiegelt auch einen globalen Trend wider, Arbeitsumgebungen in der Unterhaltungsindustrie zu verbessern. Die Bewegung hin zu einem respektvolleren Arbeitsklima hat ihre Wurzeln in den weltweiten Diskussionen rund um Machtmissbrauch und Diskriminierung, die durch Bewegungen wie #MeToo ins Rollen gebracht wurden. Indem sie diese Thematiken aufgreifen, folgt die Filmbranche in Deutschland dem Beispiel internationaler Initiativen, die mit Nachdruck sichere, respektvolle und inklusive Arbeitsplätze fördern.

Der RCF leistet seinen Beitrag dazu, auf struktureller Ebene maßgebliche Veränderungen voranzutreiben. Dies geschieht insbesondere durch die Etablierung eines Rahmens, der nicht nur Maßnahmen zur Konfliktbewältigung bereitstellt, sondern auch proaktive Schritte vorsieht, um ein gesundes Arbeitsklima von Beginn an zu schaffen. Dabei ist von besonderer Bedeutung, dass Produktionsfirmen und Auftraggebern die finanziellen Implikationen dieser Neuerungen bewusst sind und sie als unverzichtbaren Bestandteil des Schaffensprozesses begreifen – eine Perspektive, die bisher öfter vernachlässigt wurde.

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Darüber hinaus bietet der Kodex eine Plattform, auf der alle Akteure der Branche gemeinsam an besseren Arbeitsbedingungen arbeiten können. Vernetzung und Zusammenarbeit der verschiedenen Interessengruppen – von Verbänden über Sender bis hin zu Förderinstitutionen – sind grundlegende Elemente, um dauerhafte Veränderungen herbeizuführen. Die Entstehung solcher Kooperationen könnte als Vorbild für weitere Branchen dienen, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind.

Ausblickend scheint es unausweichlich, dass der Druck auf andere nationale und internationale Märkte wächst, vergleichbare Standards zu übernehmen. Langfristig betrachtet, wird der Erfolg des RCF daran gemessen werden, inwiefern es gelingt, das Engagement aller Beteiligten nicht nur zu bewahren, sondern auch weiterzuentwickeln, sodass sich der Respekt, der jetzt festgeschrieben wurde, nachhaltig in den Strukturen der Filmindustrie verankert. Während die Unterzeichnung des Kodex einen ersten wichtigen Schritt darstellt, bleibt die Aufgabe, die getroffenen Vereinbarungen konsequent umzusetzen und lebendig zu halten, eine laufende Herausforderung. Hierbei wird auch transparentes Monitoring und Feedback von wesentlicher Bedeutung sein, um kontinuierliche Verbesserungen sicherzustellen.


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7 Antworten

  1. Das mit dem Respect Code Film is super Initiative! Aber was meint ihr, wie schnell merkt man die Veränderungen am Set wirklich? Glaubt ihr, das dauert noch lange bis alle mitziehen?

    1. Ich denk Cherzog, das hängt davon ab wie gut des Management dabei unterstützt wird. Wenn von oben der Druck kommt, gehts bestimmt schneller!

  2. Echt spannend zu sehen wie sich da alles entwickelt in der Filmindustrie. Der Vergleich mit #MeToo zeigt ja wie wichtig solche Schritte sind! Aber bin auch gespannt ob andere Branchen da nachziehen.

  3. Gut dass sone Vereinbarung gibt jetzt. Da fragt man sich aber ob das wirklich in der Praxis so klappen kann. Sind die Produktionsfirmen bereit dafür Geld auszugeben um ein besseres Arbeitsumfeld zu schaffen?

    1. Ja Pfeiffer, gute Frage! Das is ja oft so dass Unternehmen sparen wollen. Ich hoff, dass sie sehen dass respektvolle Umgebung auch bessere Ergebnisse bringt.

  4. Ich find das Respekt Code Film wichtig! Aber wie wird das eig. kontrolliert ob die Regeln eingehalten werden? Und was passiert wenn jemand sie bricht? Hoffentlich werden dann auch Konsequenzen gezogen, damit alle sich dran halten.

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