BPIvet: Neuer Wegweiser für Tiergesundheit in Deutschland

BPI gründet neue Tierarzneimittel-Fachabteilung BPIvet
Berlin – Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) hat mit der Gründung der Fachabteilung Tierarzneimittel "BPIvet" einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Tiermedizin in Deutschland unternommen. Unter der Führung von Dr. Sandra Graf-Schiller, Geschäftsführerin der SaluVet GmbH, bietet BPIvet nun ein spezielles Forum für Hersteller von Tierarzneimitteln und veterinärmedizinischen Produkten. Diese neue Abteilung vereint die Expertise im Bereich Forschung, Herstellung und Vermarktung unter einem Dach und unterstützt die Umsetzung des One-Health-Ansatzes – einem umfassenden Konzept zur Berücksichtigung der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt. Dies markiert eine bedeutende Erweiterung der Aktivitäten des BPI und verspricht, die Interessen der Mitgliedsunternehmen national und europaweit sichtbarer zu machen.

Bremen (VBR).

In einem bedeutsamen Schritt für die Tiermedizin hat der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) eine neue Fachabteilung, BPIvet, ins Leben gerufen. Diese neue Plattform ist speziell auf die Bedürfnisse von Herstellern von Tierarzneimitteln und veterinärmedizintechnischen Produkten ausgerichtet. Mit dieser Gründung bietet der BPI nun ein innovatives Forum, das einen umfassenden Blick auf das gesamte Gesundheitssystem ermöglicht – ein einzigartiges Angebot in Deutschland.

Dr. Sandra Graf-Schiller, im Bundesvorstand des BPI und Geschäftsführerin der SaluVet GmbH, wurde zur Vorsitzenden von BPIvet gewählt. Sie hebt hervor: "Mit BPIvet nehmen wir nicht nur die Gesundheitsversorgung einer einzelnen Spezies in den Blick, sondern das gesamte Gesundheitssystem – und das ist einzigartig in Deutschland." (Zitat-Quelle: ). Dies verdeutlicht den integrierten Ansatz der neuen Abteilung, die neben chemisch definierten, biotechnologisch hergestellten und pflanzlichen Arzneimitteln auch homöopathische und anthroposophische Produkte umfasst.

Die Einrichtung von BPIvet ist mehr als nur eine interne Umstrukturierung; sie setzt sich aktiv für verbesserte regulatorische Rahmenbedingungen ein. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass während ihres gesamten Lebenszyklus, von der bis zur Vermarktung, strengen Normen von Qualität und Sicherheit entsprechen. Darüber hinaus engagiert sich der Verband dafür, dass sowohl Tier als auch Mensch und davon profitieren.

"Gesundheit geht nur miteinander", betont Dr. Graf-Schiller weiter. Dieser Ansatz spiegelt den One-Health-Ansatz wider, der in der modernen pharmazeutischen Welt zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der BPI sieht darin eine vorausschauende Unterstützungsstrategie, die die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert.

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Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des BPI, unterstreicht die Wichtigkeit dieser Neuausrichtung: "Mit dieser Neuausrichtung stärken wir unsere Rolle als interdisziplinärer Ansprechpartner gegenüber politischen Entscheidern, tierärztlichen Verbänden und wissenschaftlichen Organisationen." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Dies zeigt, wie der Verband durch BPIvet seine Stellung sowohl auf nationaler als auch europäischer Ebene festigen möchte.

Im Kontext der gesamten ist diese Entwicklung besonders relevant, da sie die Position Deutschlands als Vorreiter für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Medikamentenentwicklung stärkt. Die Einführung von BPIvet signalisiert ein zukunftsweisendes Engagement, das über die reine Arzneimittelherstellung hinausgeht und die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt gleichermaßen reflektiert.


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Die Zukunft der Tiergesundheit in Deutschland: Ein Blick auf „One Health“ und seine Auswirkungen

Mit der Gründung von BPIvet hat der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) einen bedeutenden Schritt unternommen, um die Rolle der Tierarzneimittelindustrie innerhalb Deutschlands zu stärken und zu erweitern. Diese neue Fachabteilung unterstreicht das fortschrittliche Engagement des BPI für den "One Health"-Ansatz, der die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt als miteinander verknüpfte Elemente betrachtet.

Der "One Health"-Gedanke ist keineswegs ein neues Konzept, gewinnt jedoch zunehmend an Bedeutung angesichts globaler Herausforderungen wie Antibiotikaresistenzen und zoonotischer Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können. Die Covid-19-Pandemie hat diese Problematik weiter ins Bewusstsein gerückt und die Notwendigkeit einer koordinierten Gesundheitsstrategie deutlich gemacht. In diesem Zusammenhang positioniert sich BPIvet als Vorreiter einer interdisziplinären Herangehensweise.

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Vergleichbare Initiativen finden sich bereits auf internationaler Ebene, etwa durch Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO), deren strategische Ausrichtung immer häufiger Partnerschaften zwischen humanmedizinischen und veterinärmedizinischen Sektoren umfasst.

Das wachsende Bewusstsein für eine nachhaltige Entwicklung und verantwortungsbewusste Herstellung spiegelt sich in der regulatorischen Landschaft wider. Die Europäische Union hat in den letzten Jahren ihre Gesetzgebung verschärft, um den Einsatz von Tierarzneimitteln besser zu kontrollieren. Dies stellt Unternehmen vor Herausforderungen, eröffnet aber auch Chancen für die Entwicklung innovativer Lösungen und Produkte, die die Anforderungen an Sicherheit und Wirksamkeit unter sich ändernden ethischen und ökologischen Standards erfüllen.

Für die kommende Dekade könnten Partnerschaften zwischen Pharmaunternehmen, Forschungseinrichtungen und politischen Akteuren den Weg ebnen, um neue Marktchancen zu erschließen. Insbesondere mit dem Bestreben des BPI, die Interessen seiner Mitglieder stärker in die politische Diskussion einzubringen, könnten BPIvet und vergleichbare Organisationen eine zentrale Rolle in der Gestaltung der zukünftigen Gesundheitslandschaft spielen.

Insgesamt bietet die Gründung von BPIvet nicht nur unmittelbar Vorteile für Hersteller von Tierarzneimitteln durch fokussierte Interessensvertretung und Unterstützung bei regulatorischen Themen, sondern signalisiert auch einen wichtigen kulturellen Wandel hin zu einem ganzheitlicheren Verständnis von Gesundheit, das weit über die traditionellen Grenzen der Pharmazie hinausgeht.


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