...

BPI betont Zusammenarbeit für stabile Arzneimittelversorgung

BPI bei der expopharm 2024: "Stehen fest an der Seite der Apothekerinnen und Apotheker"
Die expopharm, Europas größte Leitmesse für den Apothekenmarkt, wurde heute in Berlin von Oliver Kirst, dem Vorsitzenden des BPI Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie, eröffnet. Im Fokus steht der Erhalt der Vor-Ort-Apotheken und eine verstärkte Kooperation mit wichtigen Akteuren im Gesundheitswesen, um die Arzneimittelversorgung in Deutschland zu sichern und zu verbessern. In einer eigenen BPI-Lounge auf der Messe plant der Verband offene Dialoge über Herausforderungen und Perspektiven der Apotheken und pharmazeutischen Industrie. Der "Tag der Gesundheitsversorgung" am 13. November wird als Plattform zur Entwicklung innovativer Lösungsansätze dienen.

Bremen (VBR). Zum Auftakt der Expopharm, der bedeutendsten europäischen Fachmesse für den Apothekenmarkt, sprach Oliver Kirst, Vorsitzender des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI), ein klares Bekenntnis aus: „Wir sehen es als unsere Aufgabe, den Erhalt von Vor-Ort-Apotheken aktiv zu unterstützen“ (Zitat-Quelle: ). Die Messe dient als Plattform, um wegweisende Themen rund um die Arzneimittelversorgung zu diskutieren, insbesondere angesichts der aktuellen Reformvorschläge der Bundesregierung.

Die Debatte um ein sogenanntes „ light“-Konzept sorgt für Unruhe. Kirst betonte seine Ablehnung gegenüber solchen Plänen und unterstrich die Notwendigkeit persönlicher Beratung durch qualifizierte Apothekerinnen und Apotheker. „Wir dürfen nicht zulassen, dass die Sicherheit und Qualität der Arzneimittelversorgung durch solche Pläne gefährdet werden“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Mit einer innovativen Perspektive richtet sich der BPI auf der Messe auch mit einer eigenen Lounge in der „pharma-world“ ein. Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des BPI, hebt hervor, wie wichtig der fachliche Dialog ist, um die Rolle der Apotheken zu stärken. Am 10. Oktober wird er gemeinsam mit Stakeholdern diskutieren, was bereits gut läuft und wo es Potenzial für Verbesserungen gibt. Verschiedene Fachleute, darunter die Berliner Apothekerkammer-Präsidentin Dr. Ina Lucas und der Leiter der PHOENIX-Geschäftsleitung Marcus Freitag, werden an dieser Diskussion teilnehmen.

Darüber hinaus plant der BPI am 13. November in Berlin einen „Tag der Gesundheitsversorgung“, um Lösungen zu entwickeln, die die medizinische Versorgung in Deutschland weiter verbessern. Dies zeigt den verstärkten Fokus auf Kooperation zwischen verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen.

„Wir brauchen starke Apotheken, eine gute Beratung und wir wollen als pharmazeutische Industrie, dass unsere Arzneimittel auch weiterhin in guten Händen sind“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Diese Entschlossenheit untermauert die Dringlichkeit, mit der der BPI und seine Partner ihre Bemühungen fortführen, für den Erhalt und die Weiterentwicklung eines starken Apothekenwesens einzustehen.

Diese Initiative verdeutlicht die uneingeschränkte Unterstützung für Apotheken vor Ort und setzt ein starkes Zeichen für ihren unverzichtbaren Beitrag zur Gesundheitsversorgung in Deutschland.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
BPI bei der expopharm 2024: „Stehen fest an der Seite der Apothekerinnen und Apotheker“

Original-Content übermittelt durch news aktuell.




Die Bedeutung der Vor-Ort-Apotheken in einem sich wandelnden Gesundheitssektor

Der Erhalt von Vor-Ort-Apotheken ist nicht nur eine Frage der Arzneimittelversorgung, sondern auch ein bedeutendes soziales Thema innerhalb der deutschen Gesellschaft. Diese Apotheken sind oft die ersten Ansprechpartner für Patienten, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo alternative medizinische Einrichtungen rar gesät sind. Die BPI macht deutlich, dass das Konzept einer "Apotheke light" nicht dem Anspruch gerecht wird, den vielfältigen Bedürfnissen der Bevölkerung zu begegnen.

Historisch betrachtet haben Apotheken eine wichtige Rolle nicht nur als Lieferant von Medikamenten, sondern auch als Berater und Unterstützer im täglichen Leben von Menschen gespielt. In Zeiten einer alternden Gesellschaft ergibt sich eine verstärkte Nachfrage nach persönlicher und vertrauensvoller Betreuung. Kompetente pharmazeutische Beratung in Vor-Ort-Apotheken trägt wesentlich dazu bei, Fehlmedikationen zu vermeiden und die Therapietreue von Patienten zu verbessern, was letztlich zur Entlastung des gesamten Gesundheitssystems beiträgt.

Bei der Betrachtung vergleichbarer Systeme in anderen Ländern zeigt sich, dass Regionen mit starken lokalen Apotheken-Netzwerken häufig effizientere und zufriedenstellendere Gesundheitsdienstleistungen bieten können. Auch in Deutschland gibt es Ansätze, Apotheken verstärkt in die digitale Gesundheitswelt einzubinden, indem sie Telemedizin-Initiativen unterstützen und Online-Dienste anbieten, um modernste Veteranendienste zu gewährleisten.

Aufgrund dieser Entwicklungen könnte es Ratsam sein, dass politische Entscheidungsträger Konzepte entwickeln, die die Apothekenlandschaft stärken und modernisieren, anstatt sie zu ersetzen oder abzubauen. Angesichts des technologischen Wandels und der Digitalisierung im Gesundheitswesen steht eine hybride Zukunft mit einer Kombination aus lokalen Apotheken und digitalen Services bevor. Die Netzwerktreffen und Diskussionen auf der expopharm könnten daher entscheidende Impulse für neue Lösungsansätze geben, die zur langfristigen Stabilität der Gesundheitsversorgung beitragen.

Insgesamt bleibt der Schlüssel zum Erfolg in der kooperativen Weiterentwicklung zwischen Apothekern, Industrievertretern und Politikern, stets mit dem Ziel, die Anpassungsfähigkeit und den Nutzen der Apotheken für die Gemeinschaft zu maximieren. Nur durch eine solche ganzheitliche Perspektive kann dem steigenden Bedarf an sicherem Zugang zu qualitativ hochwertigen Arzneimitteln Rechnung getragen werden.


Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

9 Antworten

  1. Ich finde es gut dass BPI sich so stark macht für Apotheken vor Ort aber warum dauert es so lange bis was passiert? Ideen gibt’s ja genug.

    1. @Ansgar27 vielleicht fehlen einfach noch einige politische entscheidungen um endlich loszulegen mit den Reformen?

  2. „Apotheke light“ – klingt für mich wie ein schlechter Witz. Wo bleibt da die persönliche Beratung? Oliver Kirst hat recht, sowas darf nicht passieren!

    1. @Rschade Sehe ich auch so! Gerade in ländlichen Gebieten sind Apotheker oft die einzigen Anlaufstellen für viele Patienten.

  3. Ich frage mich ob diese Diskussionen auch wirklich was bewirken werden… Ist ja schön dass dr. Joachimsen und andere experten reden aber kommen auch lösungen dabei raus?

    1. @Patricia44 Guter Punkt! Ich hoffe, es gibt konkrete Maßnahmen und nicht nur Worte. Vielleicht könnten sie bei dem ‚Tag der Gesundheitsversorgung‘ in Berlin echte Pläne vorstellen?

  4. Ja also die messe in Bremen ist bestimmt top! Die Idee mit der eigenen Lounge find ich super spannend. Glaubt ihr, dass das was bringt? Vielleicht mehr Austausch zwischen den Fachleuten? Ich denke wir brauchen wirklich mehr von solchen Events!

  5. Also, ich find das echt wichtig, was der Oliver Kirst da sagt. Die Apotheken sind voll wichtig für uns alle, vor allem aufm Land! Aber was meint ihr zu dem ‚Apotheke light‘-Ding? Klingt für mich nach weniger Beratung und Qualität.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Das könnte Sie auch interessieren