BPA fordert dringend mehr Engagement in der Ausbildung von Pflegekräften, um die Talfahrt zu stoppen

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 31.03.2023
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Der erste generalistisch ausgebildete Jahrgang von Pflegeschulen in Deutschland schließt heute seine Ausbildung ab. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) warnt vor einem sich verschärfenden Personalmangel in der Pflege aufgrund sinkender Ausbildungszahlen. Der bpa-Präsident Bernd Meurer kritisiert das Pflegeberufegesetz, da es den erfolgreichen Jobmotor der eigenständigen Altenpflegeausbildung abgewürgt habe. Statistiken zeigen, dass die Talfahrt der Ausbildungszahlen bereits in einigen Bundesländern begonnen hat. Der Pflegeberuf sei attraktiv, es fehle jedoch vor allem an Ausbildungskapazitäten in der Fachkraft- und Pflegeassistenzausbildung. Länder und Bund müssten alles tun, um möglichst viele Ausbildungskapazitäten zu schaffen.


Original-Pressemeldung:

Pflegeausbildungszahlen: “Die Talfahrt hat längst begonnen” / bpa fordert mehr …

bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.

Berlin (ots)

In vielen Pflegeschulen in Deutschland schließt heute der erste rein generalistisch ausgebildete Jahrgang die Ausbildung ab. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) verweist aus diesem Anlass auf vielerorts sinkende Ausbildungszahlen und warnt vor einem sich verschärfenden Personalmangel in der Pflege.

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“Angesichts eines immensen Personalbedarfs hat das Pflegeberufegesetz den erfolgreichen Jobmotor der eigenständigen Altenpflegeausbildung abgewürgt”, kritisiert bpa-Präsident Bernd Meurer. In den Jahren vor der Einführung der Generalistik waren die Ausbildungszahlen in der Altenpflege regelmäßig stark gestiegen. “Bundesweite Zahlen zeigen noch leicht nach oben, in vielen Bundesländern hat die Talfahrt aber längst begonnen”, warnt Meurer.

Die Hamburgische Behörde für Schule und Berufsbildung hatte vor wenigen Tagen einen Rückgang bei den Ausbildungszahlen in der Pflege um 17,3 Prozent festgestellt und dafür auch die Berufsreform verantwortlich gemacht. Die Statistik der Pflegeberufe-Ausbildungsfinanzierungsverordnung weist zudem in Bayern, Bremen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und dem Saarland Rückgänge um bis zu 7,5 Prozent aus.

“Der Pflegeberuf ist attraktiv, es fehlt vor allem an Ausbildungskapazitäten in der Fachkraftausbildung und in einem noch erheblicheren Maße in der Pflegeassistenzausbildung. Pflegepädagoginnen und -pädagogen sowie auskömmliche Finanzierungen gerade für kleinere Pflegeschulen fehlen”, so Meurer. Jetzt müssten Bund und Länder alles dafür tun, um möglichst viele Ausbildungskapazitäten zu schaffen.

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“Die Einführung einer generalistischen Pflegeausbildung sollte den Fachkräftemangel beseitigen. Das ist bisher nicht gelungen. Angesichts des enormen Personalbedarfs muss sich das schnell ändern.”

Zum Hintergrund: Vor mehr als fünf Jahren wurden mit dem Pflegeberufegesetz die Ausbildungen der Altenpflege sowie der Gesundheits- und Krankenpflege zu einer generalistischen Pflegeausbildung zusammengeführt. Damit wurde vor allem die Krankenpflegeausbildung gestärkt.

Pressekontakt:

Norbert Grote, Bernd Tews, bpa-Geschäftsführer, Tel.: 030/30 87 88 60, www.bpa.de

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Weitere Informationen über den Verband

– Der bpa ist ein Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
– Der Verband wurde im Jahr 2002 gegründet.
– Der bpa hat über 10.000 Mitglieder, die in ca. 11.000 Einrichtungen arbeiten.
– Kunden des bpa sind u.a. Senioren- und Pflegeheime, ambulante Pflegedienste sowie Betreuungs- und Beratungsstellen.
– Der bpa setzt sich für eine qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte Versorgung im Bereich der sozialen Dienstleistungen ein.
– Mitglieder des bpa erhalten Unterstützung und Beratung in fachlichen Fragen sowie politischer Vertretung auf nationaler und europäischer Ebene.
– Der bpa ist in Landesverbände gegliedert, die ihrerseits auf regionaler Ebene aktiv sind.
– Zentrale Themen des bpa sind u.a. die Finanzierung sozialer Dienstleistungen, die Fachkräftesicherung sowie die Digitalisierung im Gesundheitswesen.
– Der bpa vertritt seine Mitglieder gegenüber politischen Entscheidungsträgern und arbeitet eng mit Kostenträgern wie Krankenkassen und Pflegekassen zusammen.

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