Bremen (VBR). In Deutschland markiert der morgige Tag, der 1. März 2024, einen bedeutsamen Schritt in Richtung Stärkung des Pflegesektors. Es werden wesentliche Elemente des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes in Kraft treten, die speziell auf den Bereich der Pflege abzielen. Diese Entwicklung bietet Anlass zur Hoffnung in einem Sektor, der seit Jahren mit gravierendem Personalmangel zu kämpfen hat. Laut dem Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bringen diese Neuerungen erhebliche Erleichterungen für den Zuzug internationaler Pflegekräfte mit sich.
Eine der Kerninnovationen ist die sogenannte Anerkennungspartnerschaft. Durch sie wird es für Pflegeeinrichtungen möglich, Fachkräfte bereits frühzeitig nach Deutschland zu bringen, selbst wenn die offizielle Anerkennung ihrer Qualifikationen noch aussteht. Diese können dann vorerst als Pflegehelfer in ihren Einsatz kommen. „Die Anerkennungspartnerschaft hilft den Einrichtungen, die Fachkräfte schon früh einreisen zu lassen, weil sie dann erst in Deutschland die Anerkennung beginnen und schon als Pflegehelfer arbeiten können“, erklärt bpa-Präsident Bernd Meurer.
Neben der Erleichterung der Zuwanderung trägt auch ein neues Personalbemessungssystem, das aktuell eingeführt wird, zur dringenden Bedarfsanpassung bei. Die damit verbundene ‚Verordnung über die Beschäftigung von Ausländerinnen und Ausländern‘ zielt darauf ab, die Ausbildung und Beschäftigung von Pflegehilfskräften zu erleichtern. Diese Maßnahmen sind essenziell, um die kontinuierliche pflegerische Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.
Der drängende Personalmangel und das Risiko eines Kollapses der Versorgungsstrukturen in der Pflege machen jedoch weitere Schritte notwendig. Bernd Meurer fordert eine umfassende Überarbeitung der Überprüfungsprozesse für international ausgebildete Pflegefachkräfte. „Wer eine entsprechende dreijährige Ausbildung hat, muss sofort als Fachkraft in Deutschland arbeiten dürfen. Ein eventuell notwendiger Vergleich der Ausbildungsinhalte kann im Nachgang erfolgen“, betont Meurer. Diese Vorgehensweise würde nicht nur administrative Hürden senken, sondern gleichzeitig sicherstellen, dass qualifizierte Kräfte schnellstmöglich dort eingesetzt werden können, wo sie am dringendsten benötigt werden: in der direkten Pflege von Menschen.
Die Bedeutung dieser Entwicklungen kann kaum überschätzt werden. In einer Zeit, in der die demografische Entwicklung einen zunehmenden Bedarf an Pflegeleistungen prognostiziert, setzt Deutschland ein klares Zeichen für eine zukunftsfähige und humane Pflegepolitik. Durch die Erleichterung der Zuwanderung qualifizierter Pflegekräfte und die Optimierung der Rahmenbedingungen für deren Einsatz trägt die Bundesrepublik entscheidend dazu bei, den Pflegesektor nachhaltig zu stärken und die Versorgung aller Pflegebedürftigen sicherzustellen.
Für mehr Informationen zu diesem Thema steht Norbert Grote, der Hauptgeschäftsführer des bpa, unter der Telefonnummer 030/30 87 88 60 zur Verfügung. Offizielle Mitteilungen und Neuigkeiten des Verbands finden sich auf der Webseite www.bpa.de.
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Anerkennungspartnerschaft ist wichtiger Schritt für die Pflege / bpa hofft auf …
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