Bonner Vereinbarung für die Integrität von Beratungsleistungen gegenüber der öffentlichen Hand

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 18.04.2023
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BDU setzt Qualitätsinitiative zur Verbesserung der Zusammenarbeit um: Bonner Erklärung zur Integrität von Consultingleistungen

Der Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen (BDU) setzt sich dafür ein, die Zusammenarbeit von öffentlichen Auftraggebern und Unternehmensberatungen zu verbessern. Der Verband veröffentlicht eine freiwillige Selbstverpflichtung, die den Qualitätsstandard des BDU für seine Mitgliedsunternehmen bei der Übernahme von Mandaten öffentlicher Auftraggeber definiert. Die “Bonner Erklärung zur Integrität von Consultingleistungen gegenüber öffentlichen Auftraggebern” wurde von der Mitgliederversammlung beschlossen und soll als praxisbewährter Rahmen für Beratung der Öffentlichen Hand dienen.

Qualitätsstandard und Selbstverpflichtung

Bereits Ende 2021 hatte der Consultingverband einen Leitfaden mit Empfehlungen für eine effizientere Beauftragung von Unternehmensberatungen veröffentlicht. Die neue Selbstverpflichtung greift sechs zentrale Punkte bei der Zusammenarbeit von öffentlichen Auftraggebern und Unternehmensberatungen auf und definiert dabei die Unabhängigkeit der Beratung, ein Verbot der Einflussnahme, Neutralität bei staatlichen Entscheidungsprozessen, Werbung, Verantwortung für öffentliche Gelder und Weiterbildung. Die Selbstverpflichtung setzt einen Nachweis hinsichtlich der gewissenhaften Berufsausübung voraus und fordert Mitgliedsunternehmen auf, Unterlagen wie Compliance-Leitfäden, Auszüge aus Projektdokumentationen oder Eigenerklärungen einzureichen.

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Ein Zeichen setzen

Für den BDU-Präsidenten Ralf Strehlau ist diese Verpflichtung ein wichtiges Zeichen. Beratung von öffentlichen Auftraggebern leistet in Zeiten technologischer und digitaler Transformation einen wichtigen Beitrag zu guten, effizienten und nachhaltigen Prozessen. Die Bonner Erklärung solle mehr Orientierung und Sicherheit für alle Beteiligten geben, so Strehlau. Der Kodex wurde vom BDU-Fachverband Öffentlicher Sektor maßgeblich erarbeitet und soll auch in die Branche hineinwirken. Ab Juni 2023 soll ein Register entstehen, in das sich BDU-Mitgliedsunternehmen listen lassen können.

Mehr Verantwortungsbewusstsein

Die Grundsätze verstehen Verantwortungsverständnis und hohe ethische Maßstäbe als Grundlage für die Beratung öffentlicher Auftraggeber und dienen somit auch als Standard für die gesamte Branche. Die Unterzeichner der Bonner Erklärung wollen nicht nur die Qualitätsmerkmale als Standard etablieren, sondern auch darauf hinweisen, dass ein hohes Verantwortungsverständnis die Grundlage sein muss, wenn Bund, Länder und Kommunen Beratungsleistungen beauftragen. Die Bonner Erklärung manifestiert diesen Anspruch.

Eine Partnerschaft mit Verantwortung

Bund, Länder, Kommunen und öffentliche Unternehmen arbeiten seit vielen Jahrzehnten erfolgreich mit Unternehmensberatungen zusammen und vertrauen auf deren Expertise und Unterstützung. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Verantwortung der beauftragten Beratungsunternehmen, da Vergütungen aus Steuergeldern erfolgen und ein Abstand zu Kernbereichen staatlicher Entscheidungsprozesse sichergestellt sein muss. In diesem sensiblen Bereich müssen zwingend Regeln und Verhaltensgrundsätze eingehalten werden, um der besonderen Verantwortung in diesem Bereich gerecht zu werden. Die Bonner Erklärung setzt hier ein wichtiges Zeichen.

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Kontakt zum BDU

Pressekontakt:

Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen BDU e.V.
Carolin Kielhorn, Pressesprecherin
Joseph-Schumpeter-Allee 29, 53227 Bonn
T +49 (0) 228 9161-16, carolin.kielhorn@bdu.de

Pressemitteilung: Consulting Public Sector | BDU e.V.
Grundsätze unter: Consulting Public Sector | BDU e.V.

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Weitere Informationen über den Verband

– Der BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen ist der Berufsverband für Unternehmensberater in Deutschland.
– Er wurde 1954 gegründet.
– Der Verband hat über 12.000 Mitglieder, die sich in rund 14 Fachverbänden organisieren.
– Zu den Fachverbänden gehören unter anderem Beratungsfelder wie IT-Beratung, Personalentwicklung oder Finanz- und Rechnungswesen.
– Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder und engagiert sich für die Weiterentwicklung des Berufsbildes Unternehmensberater.
– Der BDU wirkt bei der Ausarbeitung von Standards für die Berufsqualifikation sowie für die Berufsausübung von Unternehmensberatern mit.
– Der Vorstand des BDU besteht aus dem Präsidenten, zwei Vizepräsidenten und bis zu sechs weiteren Vorstandsmitgliedern.
– Der BDU hat seinen Hauptsitz in Berlin und betreibt zudem Landesgeschäftsstellen in verschiedenen Bundesländern.
– Der Verband ist ein eingetragener Verein.
– Laut einer Studie von Ernst & Young im Jahr 2021 erwirtschaften die rund 14.000 Unternehmensberatungen in Deutschland einen Umsatz von etwa 36 Milliarden Euro pro Jahr.

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