Bremen (VBR).
Vergangene Silvesternacht: Forderung nach bundesweitem Böllerverbot
Eine weitere Silvesternacht bringt ernüchternde Bilanz: Tausende Verletzungen, belastete Luft und Angriffe auf Einsatzkräfte prägen das Szenario. Mindestens fünf Menschenleben sind zu beklagen. Die jetzige Passivität der Bundesinnenministerin Nancy Faeser wird verstärkt kritisiert. Trotz diverser Warnungen von Polizei- und Ärzteverbänden sowie Umwelt- und Tierschutzgruppen bleibt eine Entscheidung für ein generelles Böllerverbot in Deutschland aus.
Am 6. Januar machen die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Gewerkschaft der Polizei Berlin (GdP Berlin) mit einem breiten Bündnis aus 35 Organisationen mobil zum Bundesinnenministerium in Berlin. Im Fokus steht die Übergabe von mehr als einer halben Million Unterschriften für ein Verbot privater Silvesterfeuerwerke. "Zum Schutz von Mensch, Tier und Umwelt braucht es sofort ein bundesweites Böllerverbot", lautet die eindringliche Botschaft der Initiatoren. [Zitat-Quelle: Pressemitteilung]
Dieser Appell erfolgt vor dem Hintergrund weitreichender negativer Konsequenzen, welche private Feuerwerke regelmäßig verursachen: Millionenfaches Tierleid durch laute Böller, damals verheerend hohe Feinstaubwerte, die die Gesundheit belasten, und die systematische Gefährdung der Rettungskräfte. Jedes Jahr reagieren Krankenhäuser auf einen Ansturm von sichtlich vermeidbaren Verletzungen.
Die GdP Berlin und die DUH laden Medienvertreter herzlich ein, die geplante Aktion am Haupteingang des Bundesinnenministeriums zu begleiten. Dort stehen Expertinnen und Experten bereit, um über die Bedeutung eines Böllerverbots und dessen möglichen positiven Folgen zu informieren. Zu den Rednern zählen unter anderem Stephan Weh, Landesbezirksvorsitzender der GdP Berlin, und Hanna Rhein, Expertin für Verkehr und Luftreinhaltung bei der DUH.
Diese Veranstaltung zielt darauf ab, Öffentlichkeit und Verantwortliche gleichermaßen aufzurütteln. Der öffentliche Druck könnte notwendig sein, um eine längst überfällige Entscheidung herbeizuführen, die die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung verbindlich schützt. Montag, der 6. Januar 2025 könnte somit zu einem entscheidenden Datum in der Debatte um Silvesterfeuerwerk in Deutschland werden.
Pressekontakt:
- GdP Berlin: Benjamin Jendro, Pressesprecher, 0151 11280361
- DUH-Newsroom: 030 2400867-20, presse@duh.de
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Einladung zur Unterschriftenübergabe: Böllerverbot: Deutsche Umwelthilfe und …
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Feuerwerksdebatte: Sicherheit und Umwelt im Fokus
In den vergangenen Jahren hat sich die Diskussion um die Sicherheit und Umweltverträglichkeit von privatem Feuerwerk zu Silvester zunehmend verschärft. Parallel zu der Notfallstatistik, die erneut ein erhöhtes Aufkommen von Verletzungen und Vorfällen durch Feuerwerkskörper verzeichnet, rücken immer mehr Organisationen die damit verbundene Umweltbelastung in den Vordergrund. Die Feinstaubbelastung, die alleine in der Silvesternacht durch Böller und Raketen emittiert wird, erreicht regelmäßig kritische Werte und übersteigt das, was an normalen Tagen akzeptabel wäre.
Vergleichbare Ereignisse aus der Vergangenheit zeigen, dass die Problematik nicht nur auf Deutschland begrenzt ist. In Ländern wie den Niederlanden und Italien wurde bereits auf ähnliche Herausforderungen reagiert, indem lokale oder sogar nationale Verbote ausgesprochen wurden. Diese Maßnahmen führten nicht nur zu einer Verbesserung der Luftqualität, sondern auch zu einem Rückgang von Verletzungszahlen und Sachbeschädigungen.
Es zeichnet sich ein Trend ab, hin zu alternativen Feierformen und Gemeinschaftsveranstaltungen, bei denen das klassische Feuerwerk beispielsweise durch Lichtshows oder CO2-neutrale Feuerwerke ersetzt wird. Diese Entwicklungen treffen insbesondere bei jüngeren Generationen auf Zustimmung, die eine nachhaltigere und sicherere Form des Feierns anstreben. Experten prognostizieren, dass der Druck auf die politische Ebene, umfassende gesetzliche Regelungen zum Feuerwerk zu erlassen, weiter zunehmen wird, besonders wenn es um die Vermeidung unnötiger Belastungen für Rettungsdienste und die Schonung der Umwelt geht.
Sollte sich der gesellschaftliche Konsens weiter in Richtung eines Böllerverbots verschieben, könnte dies langfristig auch positive wirtschaftliche Auswirkungen haben, da Investitionen in innovative Technologien für umweltfreundliche Alternativen gefördert und neue Arbeitsfelder geschaffen werden würden. Es bleibt abzuwarten, wie effektiv der öffentliche und institutionelle Druck auf die verantwortlichen politischen Entscheidungsträger sein wird, um ein Umdenken herbeizuführen und die notwendigen Veränderungen auf den Weg zu bringen.
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15 Antworten
Politikerinnen und Politiker, die sich dem Schutz- und Ruhebedürfnis des wohl größten Teils der Bevökerung verschließen, sind nicht wählbar, weil sie Mitgefühl, Verständnis und Offenheit für die Argumente gegen die Böllerei vermissen lassen. Wenn Kinder mit Feuerwerkskörpern beworfen werden, sich Menschen schon Tage vor und auch noch nach Silvester nicht mehr auf die Strasse trauen, Polizei und Rettungskräfte verletzt und gefährdet werden, vorwiegend junge Männer Silvesterfeuerwerk mit tagelangem Krieg verwechseln, wenn Tiere unnötig sterben und /oder tagelang verstört sind, usw. usw…. dann besteht dringender Handlungsbedarf. Zudem machen es uns andere Länder vor , wie es geht.Verbote sind meistens nicht attraktiv. Also nehmt den Vorschlag auf und veranstaltet ein großes zentrale Feuerwerk oder wie oben vorgeschlagen eine Lasershow.
Weg mit der Boellerei… absolut Sinnfrei…. selbst in bestehenden Verbotszonen wird geballert( z. B. Klinikum Suhl) Kontrollen finden keine statt.. Alles eine Zumutung für Mensch und Tier
Alberne, umweltschädliche und absolut nervige Veranstaltung, diese Knallerei.
Könnte mich damit arrangieren, würde jeder ausschließlich von 12 bis 1 Uhr optisches Feuerwerk verantwortungsbewusst nutzen.
Geht aber schon Tage vor Silvester los und dieses permanente Gerumse auch Tage danach geht nur auf den Geist.
Dreck, Lärm, Rettungskräfte werden gestresst.
Nicht mehr zeitgemäß!!!! Und teuer, nicht nur für die Nutzer!!!
Wie Lange will Frau Faeser noch die unschuldigen Menschen an Sylvester von Chaoten „ bombardieren“ lassen. Man muss es ja sodeutlich sagen. Was würde sie machen, wenn ihre eigenen Kinder oder Enkel getötet oder verletzt würden. sie vertritt als Ministerin die Menschen in Deutschland. Die meisten Menschen fordern ein Verkaufsverbot für Böller!! Versteht sie die deutsche Sprache nicht!!
Böller Verbot basta. Was gibt es da noch zu sagen….
Immer das selbe passiert. Polizei Rettungsdienste sowie Feuerwehr wird angegriffen. sowas geht gar nicht, also verbieten.
Der Umwelt zu Liebe, wir reden von Klima und CO2 weniger, also weg damit.
Endlich Schluss mit diesem dreck.bringt nur leid tote verstörte Tiere .einrichtung von bestimmten Orten wo man Böllern kann.kostet alles unsere steuergelder
Wenn doch andere länder wie niederlande das schon erfolgreich gemacht haben, warum nicht bei uns? Es wäre besser für alle!
Könnten wir in Deutschland auch so was wie in den niederlande oder italien machen? da hat es wohl geholfen mit verbot.
Tiere haben es schwer an silvester wegen lauter knaller, das sollte aufhören. Alternative feiern wären sicher besser.
Die Politiker sollten endlich handeln! Wieso passiert nix? so viele unterschriften und trotzdem keine aktion? nancy faeser muss aufwachen.
@Annelore Ja, voll unverständlich warum nix passiert trotz druck von so vielen organisationen.
ich find dat voll gut idee, das mit böllerverbot. Viele leute verletzen sich immer an silvester. Warum nich ma mehr auf sicherheit achten?
Ja Julius, hast recht! hab gelesen Tiere leiden auch sehr darunter. warum nich alternativen wie lichtshows fördern?
Böller sind laut und dreckig! Wir brauchen was besseres für die Umwelt. Vielleicht könnten wir Laser-Shows machen?