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Böllerverbot 2024: Forderung nach sicherem Silvester

Einladung zur Pressekonferenz: Schwere Verletzungen, Tiere in Panik und Einsatzkräfte ...
Inmitten wachsender Bedenken über die alljährlichen Gefahren von Silvesterfeuerwerken, ruft die Deutsche Umwelthilfe (DUH) gemeinsam mit prominenten Partnern zu einem bundesweiten Verbot privaten Feuerwerks noch vor dem Jahreswechsel 2024 auf. Angesichts der alarmierenden Bilanz der letzten Jahre, darunter vier Todesfälle im Jahr 2024 sowie massive Umwelt- und Gesundheitsschäden, drängen die DUH, die Bundesärztekammer und die Gewerkschaft der Polizei darauf, die Verantwortung in die Hände der Politik zu legen. Auf einer bevorstehenden Pressekonferenz werden die Risiken beleuchtet und eindringlich Maßnahmen gefordert, um Mensch, Tier und Natur zu schützen.
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Bremen (VBR). Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) schlägt Alarm: Auch in diesem Jahr könnte die Silvesternacht wieder von Verletzungen, Rauch und Chaos überschattet werden. Besonders besorgniserregend ist die steigende Bedrohung für Einsatzkräfte, die bei ihren nächtlichen Einsätzen zunehmend gefährdet sind. In den letzten Jahren kam es zu wiederholten Angriffen auf Polizei und Feuerwehr, was eindringlich zeigt, dass privates Silvesterfeuerwerk weitreichende negative Folgen hat.

2024 war ein besonders tragisches Jahr. Vier Menschen starben aufgrund von Feuerwerks-Explosionen. Zahlreiche Brände in Wohngebäuden verlangten einen unermüdlichen Einsatz der Rettungskräfte. Die DUH sieht dringenden Handlungsbedarf. Sie fordert, gemeinsam mit 26 weiteren Organisationen, darunter die Bundesärztekammer und die Gewerkschaft der Polizei, ein bundesweites Verbot von privatem Feuerwerk. Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, fasst zusammen: „Der archaische Umgang mit Sprengstoff stellt große Gefahren dar, weshalb Innenministerinnen und Innenminister auf allen Ebenen handeln müssen“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Das Bündnis, bestehend aus Akteuren der Gesundheits-, Tier- und Umweltschutzorganisationen, strebt ein sicheres Silvester ohne Böller und Raketen an. Neben dem Schutz von Mensch und Tier steht auch die Reduzierung der Feinstaubbelastung im Vordergrund, die jährlich am Neujahrstag Spitzenwerte erreicht. Diese extreme Luftverschmutzung bedroht besonders die Gesundheit von Menschen mit Atemwegserkrankungen.

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Ein digitales Treffen über Zoom bietet Interessierten die Möglichkeit, mehr über diese Initiative zu erfahren. Am 21. November um 10 Uhr haben alle Beteiligten die Chance, Fragen zu stellen und sich aktiv einzubringen. An der Konferenz wird unter anderem dr. Norbert Mülleneisen teilnehmen, Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde, der die gesundheitsschädlichen Auswirkungen intensiv erläutern wird.

Für weitere Informationen stehen die Kontakte des DUH-Newsrooms bereit. Es ist klar, dass dieses Thema bewegt – nicht nur die Umweltaktivisten, sondern eine breite gesellschaftliche Allianz, die sich für sicherere und friedlichere Jahreswechsel stark macht.


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Einladung zur Pressekonferenz: Schwere Verletzungen, Tiere in Panik und Einsatzkräfte …

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Silvester ohne Feuerwerk: Ein Blick auf die Notwendigkeit und die möglichen Auswirkungen eines Verbots

Seit Jahren ist das Thema privates Feuerwerk zum Jahreswechsel Gegenstand hitziger Debatten in Deutschland. Historisch betrachtet hat das Abbrennen von Böllern und Raketen eine tiefe kulturelle Verankerung als Ausdruck der Freude und als Brauch, böse Geister zu vertreiben. Doch die Herausforderungen und Risiken, die damit einhergehen, lassen die Forderungen nach einem Verbot immer lauter werden.

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Ein zentraler Punkt in der Diskussion ist die erhebliche Feinstaubbelastung, die in der Silvesternacht weit über die Grenzwerte hinausschießt. Laut dem Umweltbundesamt entstehen allein durch den Gebrauch von Feuerwerkskörpern in Deutschland etwa 4.500 Tonnen Feinstaub jährlich – ein signifikanter Anteil der jährlichen Feinstaub-Emissionen. Dieser sprunghafte Anstieg kann nicht nur ernsthafte Atemwegserkrankungen verschärfen, sondern auch erhebliche Umweltschäden verursachen.

Darüber hinaus steht die Sicherheit der Bevölkerung stark im Fokus. Die Nennung von Verletzungen und Unfallopfern verdeutlicht die dringende Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung. Vergleiche mit Ländern wie den Niederlanden oder Belgien, die bereits härtere Maßnahmen eingeführt haben, zeigen positive Auswirkungen auf die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung.

Einer der Haupttreiber hinter der Forderung nach einem Feuerwerksverbot ist zudem der Tierschutz. Der ohrenbetäubende Lärm und die Lichtblitze sorgen bei Wild- und Haustieren jedes Jahr für immense Stresssituationen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass insbesondere kleinere Säugetiere und Vögel in der Silvesternacht stark verängstigt sind und dies teilweise zu bleibenden Gesundheitsschäden führen kann.

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Schließlich spielt auch die Sorge um die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr eine zunehmend wichtige Rolle. Angriffe auf sie während Einsätzen in der Silvesternacht sind in den letzten Jahren leider keine Seltenheit mehr gewesen. Ein Verbot könnte hier zur Deeskalation beitragen und die Arbeit dieser wichtigen Berufe sicherer machen.

Angesichts der wiederholt dramatischen Vorfälle sowohl im humanitären als auch im ökologischen Bereich drängt die Deutsche Umwelthilfe zusammen mit anderen Organisationen auf ein sofortiges Handeln der Politik. Es wird klar gefordert, dass sowohl Bund als auch Länder Verantwortung übernehmen müssen, um nachhaltig für die Sicherheit und Gesundheit von Mensch und Tier zu sorgen.

Ein mögliches Verbot würde allerdings nicht zwangsläufig das Ende aller Feuerwerktraditionen bedeuten. Öffentliche, professionell organisierte Feuerwerke könnten ein sicheres und umweltverträgliches Alternativangebot darstellen, das den Menschen weiterhin Faszination und Freude bereitet, jedoch ohne die ungehemmte Gefahrenlage, die private Feuerwerke mit sich bringen. Die Diskussion bleibt spannend und wird die zukünftigen Jahreswechsel wohl nachhaltig prägen.


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