Bremen (VBR). Die Immobilienlandschaft in Hamburg unterliegt einem bemerkenswerten, jedoch nicht ausschließlich positiven Wandel. Obwohl die Stadt kürzlich einen Rückgang der Bodenrichtwerte und Kosten für Bestandsimmobilien bekannt gab – mit einer bemerkenswerten Reduktion um 15 Prozent im Jahr 2022 und weiteren 25 Prozent im darauffolgenden Jahr – zeichnet sich eine tiefgreifende Problematik in der Baubranche ab. Diese Entwicklung mag auf den ersten Blick eine Entlastung für den angespannten Wohnungsmarkt versprechen, doch die Realität sieht anders aus, wie Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), erläutert: „Die Kosten für den Bau von bezahlbaren Wohnungen in Hamburg sind nach wie vor viel zu hoch, als dass ein Bauboom zu erwarten ist.“
Die Problematik ist vielschichtig. Einerseits weicht das Interesse vom Neubau aufgrund hoher Kosten und gesetzlicher Anforderungen im Rahmen der Energiewende zugunsten der Modernisierung bestehender Gebäude aus. Diese Entwicklung birgt das Risiko einer weiteren Verschärfung der Wohnungskrise, da eine verstärkte Nachfrage nach Mietwohnungen – ohne eine adäquate Erweiterung des Angebots durch Neubauten – unweigerlich zu einer erhöhten Belastung des Wohnungsmarktes führt.
Breitner skizziert eine Strategie zur Überwindung dieser Herausforderungen, darunter der Abbau von Bürokratie, eine Vereinfachung der Bauordnung, die Bereitstellung öffentlicher Grundstücke zu erschwinglichen Preisen und die Verhinderung neuer Auflagen für den Bau- und Sanierungssektor. Der VNW-Direktor bringt zudem die Besorgnis zum Ausdruck, dass der aktuelle Preisrückgang weniger ein Zeichen für Marktentspannung als vielmehr ein Indikator für die Zurückhaltung der Investoren sei, was auf den Mangel an bezahlbarem Bauland hinweist.
Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen, der 443 Wohnungsgenossenschaften in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein vertritt und damit über 1,5 Millionen Menschen in 742.000 Wohnungen eine Heimat bietet, steht vor einer komplexen Aufgabe. Mit einer durchschnittlichen Nettokaltmiete von 6,41 Euro pro Quadratmeter positioniert sich der VNW als ein entscheidender Spieler auf dem Immobilienmarkt, der das Ziel verfolgt, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und zu erhalten, doch die aktuellen Marktbedingungen erweisen sich als erhebliches Hindernis.
Diese Entwicklungen unterstreichen nicht nur die Herausforderungen, vor denen Hamburgs Wohnungsmarkt steht, sondern auch die Notwendigkeit einer strategischen Planung und Investition, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden und gleichzeitig zukunftsfähige, nachhaltige Lösungen für den Wohnungsbau zu fördern. Der Weg zu einer ausgewogenen Immobilienlandschaft, in der bezahlbarer Wohnraum keine Seltenheit ist, erfordert eine kooperative Anstrengung aller Beteiligten – von kommunalen Behörden über Wohnungsbauunternehmen bis hin zu den Bürgern selbst.
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Feiertagswiederholung: VNW-Direktor Andreas Breitner zu den aktuellen Bodenrichtwerten …
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Meldung einfach erklärt
Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen hat einige wichtige Sachen über Wohnungen und Bauen in Hamburg gesagt:
– Bauen in Hamburg ist immer noch sehr teuer.
– Obwohl die Preise für Bauplätze und Wohnungen gesunken sind, ist das Ausgangsniveau immer noch hoch.
– Firmen konzentrieren sich mehr darauf, alte Gebäude zu erneuern, anstatt neue zu bauen.
Warum sind diese Punkte wichtig?
– Die hohen Kosten bedeuten, dass nicht so viele neue, bezahlbare Wohnungen gebaut werden können.
– Wenn weniger neue Wohnungen gebaut werden, gibt es weniger Angebote für Menschen, die eine Wohnung suchen. Das kann die Mieten weiter steigen lassen.
Was sagt der Direktor des Verbands dazu?
– Die gesunkenen Preise ändern nicht viel an der schwierigen Situation.
– Viele Vermieter entscheiden sich für die Modernisierung bestehender Gebäude, weil das Geld nicht für Neubauten reicht, vor allem wegen teurer Vorschriften für Energieeinsparung.
– Es wird befürchtet, dass die Situation am Wohnungsmarkt noch schwieriger werden könnte, weil viele Menschen sich kein Eigenheim leisten können und dann Wohnungen mieten müssen.
Was denkt der Verband, was getan werden sollte?
– Weniger Bürokratie.
– Die Bauordnung einfacher machen.
– Mehr öffentliches Land zu bezahlbaren Preisen anbieten.
– Keine weiteren strengen Regeln für das Bauen und Sanieren von Wohnungen.
Was ist ein weiteres Problem?
– Der Direktor glaubt, dass der Preisrückgang damit zu tun hat, dass Investoren vorsichtiger sind. Es gibt nicht genug günstige Grundstücke, die gekauft werden können.
– Die Stadt bietet Grundstücke oft nur mit Erbbaurecht an, was nicht alle nutzen wollen, besonders die Genossenschaften nicht.
Wer ist der Verband und was macht er?
– Der Verband vertritt viele Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften in Norddeutschland.
– Sie verwalten viele Wohnungen, in denen Millionen von Menschen leben.
– Die Mieten bei diesen Wohnungen sind im Durchschnitt niedriger als der Marktstandard.
Was kannst du daraus mitnehmen?
– Die Situation beim Wohnungsbau in Hamburg ist kompliziert, und es gibt keine einfache Lösung.
– Die Bemühungen, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, stoßen auf viele Herausforderungen.
– Es ist wichtig, verschiedene Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation zu verbessern, darunter auch die Verringerung von bürokratischen Hürden und die Förderung von Investitionen in den Wohnungsbau.
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