Bremen (VBR). Der Verband der Beamten und Beschäftigten der Bundeswehr (VBB) äußerte kürzlich seine Bedenken hinsichtlich der geplanten Umstrukturierungen bei der Bundeswehr. In einer Pressemitteilung betonte der VBB, dass Veränderungen in der Organisation der Bundeswehr nur dann sinnvoll sind, wenn sie langfristig positive Veränderungen bewirken.
Der Verband hob hervor, dass die Personalräte beim Bundesministerium für Verteidigung (BMVg) nicht nur aus Beamten, sondern auch aus Soldaten und Arbeitnehmern bestehen. Dies spiegele die Vielfalt der verschiedenen Statusgruppen in den Personalräten wider. Der VBB widersprach damit dem Vorurteil, dass die Gremien der Bundeswehr von einer starrsinnigen Wehrbürokratie dominiert seien.
Der VBB äußerte außerdem Bedenken hinsichtlich der Aufsicht über die privatisierten Gesellschaften der Bundeswehr. Der Verband warnte davor, dass zu enge Verbindungen zwischen Aufsicht und den betreffenden Gesellschaften zu einem Verstoß gegen Compliance-Regeln führen könnten. Insbesondere die exorbitant hohen Gehälter der Geschäftsführer dieser Gesellschaften wurden kritisiert. Der Verband forderte eine unabhängige Aufsicht, um möglichen Missbrauch zu verhindern.
Des Weiteren bemängelte der VBB die Umorganisation der Ämter- und Kommandoebene bei der Bundeswehr. Durch eine Aufteilung der bisherigen Rüstungsabteilung auf drei verschiedene Abteilungen entstünden neue Schnittstellen und ein erheblicher Abstimmungsbedarf, was die Fachaufgabe schwäche. Der Verband betonte jedoch, dass es sich hierbei nicht um eine rein politische Entscheidung handle und warnte davor, Spekulationen über die politischen Absichten anzustellen.
Der VBB forderte zudem eine bessere Kommunikation und Einbindung der Mitarbeiter bei Veränderungsprozessen. Nur so könnten Personalgewinnungsprobleme gelöst und die Leistungsfähigkeit der Bundeswehr gewährleistet werden.
Insgesamt kritisierte der VBB das bisherige Vorgehen des Verteidigungsministers und forderte konkrete Maßnahmen, die alle Statusgruppen der Bundeswehr berücksichtigen. Der Verband betonte, dass die Interessensvertretungen der Mitarbeiter wichtige Unterstützungsinstrumente für erfolgreiche Veränderungen seien und drängte darauf, ihre Bedenken ernst zu nehmen.
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