Bremen (VBR). Am Rande des malerischen Meran fand kürzlich der Pharmacon-Kongress statt, wo eine besonders bedeutende Nachricht für Patienten mit Bluthochdruck bekannt gegeben wurde. Dr. Isabel Waltering von der Universität Münster betonte die immense Bedeutung der Beratung in örtlichen Apotheken: “Eine Medikationsanpassung durch das Apothekenteam senkt den Blutdruck um etwa 7 Einheiten – und ist damit etwa vergleichbar stark wie die eines Medikaments.”
Diese Aussage unterstreicht die essenzielle Rolle des Apothekenpersonals. Apothekerinnen und Apotheker stehen oft an vorderster Front im Kampf gegen Bluthochdruck und leisten dabei mehr, als vielen bewusst ist. Eine Senkung des systolischen Blutdrucks um nur 20 mmHg kann laut Dr. Waltering das Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle um ganze 50 Prozent reduzieren – ein beeindruckender Lebensretter direkt vor unserer Haustür.
Während des Fortbildungskongresses der Bundesapothekerkammer verdeutlichte Dr. Waltering weiter, dass es zahlreiche wirksame Blutdrucksenker gibt. Jedoch erreichen nur 50 Prozent der Betroffenen wirklich gute Werte, während ein Drittel schlecht medikamentös eingestellt ist und jeder Fünfte gar nichts von seiner Erkrankung weiß. Diese Zahlen sind alarmierend und zeigen, wie entscheidend effektive Interventionen durch Apotheken sein können.
Das Apothekenteam bietet nicht nur medizinische Unterstützung, sondern auch persönliche Gespräche, die oft den Unterschied machen. Wenn Patienten Medikamente nicht wie vorgesehen einnehmen – was häufiger vorkommt als man denkt –, suchen Apotheker nach Lösungen und beraten über Dosierungsanpassungen, die Selbstmessung zu Hause und lebensstilbezogene Maßnahmen zur Blutdrucksenkung.
Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Komedikation. Dr. Waltering warnt, dass insbesondere rezeptfreie Medikamente, wie Schmerzmittel, für Bluthochdruckpatienten problematisch sein können. Hier greift die Expertise der Apothekenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, welche stets ein Auge darauf haben und entsprechende Empfehlungen aussprechen.
Zudem bieten viele Apotheken eine spezialisierte Beratungsdienstleistung bei Bluthochdruck kostenlos an. Dies ist ein wertvoller Service, den alle Patientinnen und Patienten, denen Blutdrucksenker verordnet wurden, in Anspruch nehmen können. Solche Initiativen fördern nicht nur die Gesundheit einzelner Personen, sondern könnten flächendeckend die Gesundheitsstatistik positiv beeinflussen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an den Pressesprecher Benjamin Rohrer (030 40004-131, b.rohrer@abda.de) oder die stellvertretende Pressesprecherin Dr. Ursula Sellerberg (030 4000 4134, u.sellerberg@abda.de).
Dieser Beitrag zeigt eindrucksvoll, wie wichtig lokale Apotheken für das Gesundheitswesen sind. Sie dienen nicht nur als Ort zur Medikamentenbeschaffung, sondern auch als vertrauensvolle Beratungsstellen, welche direkten Einfluss auf das Wohlbefinden der Menschen haben. Daher sollten wir die wertvolle Arbeit der Apothekenteams anerkennen und intensiver unterstützen.
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Bei Bluthochdruck regelmäßig in der Apotheke beraten lassen
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Meldung einfach erklärt
Hier ist der Beitrag in leichter Sprache erklärt:
- Datum und Zeit: Der Beitrag wurde am 28.05.2024 um 09:47 veröffentlicht.
- Organisation: Die Information kommt von der ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.
- Ort: Meran.
Was sagt der Beitrag?
- Hauptaussage: Patientinnen und Patienten mit Bluthochdruck profitieren von Beratungen in der Apotheke.
- Effekt der Beratung: Eine Beratung in der Apotheke kann den Blutdruck um etwa 7 Einheiten senken. Das ist vergleichbar mit einem Medikament.
- Wichtige Zahlen: Eine Senkung des systolischen Blutdrucks um 20 mmHg verringert das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall um 50 Prozent.
Wer hat das gesagt?
- Dr. Isabel Waltering, eine Apothekerin, die an der Universität Münster lehrt. Sie sprach beim Fortbildungskongress pharmacon.
Welche Rolle spielen Apothekerinnen und Apotheker?
- Aufgabe: Apothekerinnen und Apotheker helfen bei der Behandlung von Bluthochdruck.
- Probleme heute: Nur jeder zweite Blutdruckkranke erreicht gute Werte. Jeder dritte ist nicht gut eingestellt. Jeder fünfte weiß nichts von seiner Erkrankung.
- Lösungsmöglichkeiten:
- Gespräche darüber, ob die Medikamente richtig eingenommen werden.
- Dosisanpassungen.
- Kontrolle der Selbstmessung zu Hause.
- Beratung zum Lebensstil (z.B. Ernährung, Bewegung).
- Achtung auf Komedikation (Problematische rezeptfreie Medikamente wie Schmerzmittel).
Bieten Apotheken spezielle Dienstleistungen?
- Ja, viele Apotheken bieten eine kostenlose pharmazeutische Dienstleistung bei Bluthochdruck an. Diese ist für alle Patientinnen und Patienten verfügbar, die einen Blutdrucksenker verordnet bekommen haben.
Wo gibt es mehr Informationen?
- Mehr Informationen findet man auf der Webseite www.abda.de.
Wer ist der Pressekontakt?
- Benjamin Rohrer, Pressesprecher. Telefon: 030 40004-131, E-Mail: b.rohrer@abda.de
- Dr. Ursula Sellerberg, Stellvertretende Pressesprecherin. Telefon: 030 4000 4134, E-Mail: u.sellerberg@abda.de
Wer hat den Original-Content erstellt?
- ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Die Information wurde durch news aktuell übermittelt.
Falls du noch Fragen hast:
- Was ist Bluthochdruck? Es ist ein Zustand, bei dem der Blutdruck in den Arterien dauerhaft erhöht ist.
- Wie merkt man, dass man Bluthochdruck hat? Oft merkt man es erst durch Messungen, da es keine eindeutigen Symptome gibt.
- Was kann ich tun, wenn mein Blutdruck hoch ist? Geh zum Arzt und lasse dich beraten. Folge den Empfehlungen zur Lebensweise und nimm deine Medikamente wie vorgeschrieben ein.
Diese einfache Sprache hilft dir, die wichtigen Informationen schnell und leicht zu verstehen.
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