F.R.A.N.Z.-Projekt im Dialog: Kooperation und Austausch für eine nachhaltige Agrarlandschaft
Das F.R.A.N.Z.-Projekt, eine Initiative der Umweltstiftung Michael Otto und des Deutschen Bauernverbands (DBV), stellt die Biodiversität in der Agrarlandschaft in den Fokus und zeigt, wie durch Kooperation und Dialog eine nachhaltige Landwirtschaft gefördert werden kann. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und Ministerpräsident Winfried Kretschmann informierten sich kürzlich im Rahmen einer Feldbegehung auf den Flächen des F.R.A.N.Z.-Demonstrationsbetriebs von Jürgen Mauer in Baden-Württemberg über biodiversitätsfördernde Maßnahmen und deren Wirkungsweisen.
Beispiele für die im F.R.A.N.Z.-Projekt umgesetzten Maßnahmen sind die „blühenden Vorgewenden“ und das „Extensivgetreide mit blühender Untersaat“. Durch kostengünstige Blühmischungen und lichte Getreidebestände werden zusätzliche Lebensgrundlagen für Bestäuber, Ackerwildkräuter und Feldvögel geschaffen. Über 6 Jahre Projektlaufzeit haben gezeigt, dass zielgerichtete Beratung und sinnvolle Kombinationen von F.R.A.N.Z.-Maßnahmen eine erfolgreiche Umsetzung gewährleisten und ökologisch wirkungsvoll sind, mit bis zu zehnfachen Feldvogelsichtungen auf Blühstreifen und doppelt so vielen Ackerwildkräutern auf Extensivgetreideflächen.
Politische Unterstützung für den Schutz der Biodiversität in der Landwirtschaft
Bundesminister Özdemir betonte die Bedeutung der Artenvielfalt für stabile Ernten und die Verantwortung gegenüber künftigen Generationen. Er hob hervor, dass der Schutz der Biodiversität und die landwirtschaftliche Produktion Hand in Hand gehen können. Neben der Förderung von Forschung und praxisnahen Modellprojekten wie F.R.A.N.Z. setzt die Politik darauf, dass sich Artenschutz auszahlt. So unterstützt die Bundesregierung die Landwirtinnen und Landwirte dabei, ihre Höfe nachhaltiger zu gestalten, indem die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) stärker nach dem Prinzip „öffentliches Geld für öffentliche Leistungen“ ausgerichtet wird.
Der landwirtschaftliche Betrieb von Jürgen Maurer in Kupferzell, Baden-Württemberg, ist seit 1903 im Familienbesitz und verbindet konventionelle Landwirtschaft mit Biodiversitätsmaßnahmen. Der Erfolg des F.R.A.N.Z.-Projekts zeigt, dass innovative Ansätze und Zusammenarbeit zwischen Naturschutz und Landwirtschaft für den Erhalt und die Förderung der biologischen Vielfalt unerlässlich sind. Die enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Akteuren, einschließlich politischer Vertreterinnen und Vertreter, trägt dazu bei, dass die Landwirtschaft sich nachhaltiger entwickelt und gleichzeitig ökologische Wirksamkeit erzielt.
Abschließend lässt sich festhalten, dass das F.R.A.N.Z.-Projekt einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Biodiversität in der Agrarlandschaft leistet und politische Unterstützung erfährt. Dieses beispielhafte Projekt zeigt, wie die Landwirtschaft sich durch innovative Ansätze und Zusammenarbeit weiterentwickeln kann, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden und eine nachhaltige Lebensgrundlage für kommende Generationen zu sichern.
Weitere Informationen zum F.R.A.N.Z.-Projekt und den umgesetzten Biodiversitätsmaßnahmen finden Interessierte unter www.franz-projekt.de.