Bremen (VBR). Wiesbaden – Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. hat seine Besorgnis über den aktuellen Entwurf des Jahressteuergesetzes 2024 zum Ausdruck gebracht und sich in einer offiziellen Stellungnahme an die Bundesregierung gewandt. Besonders kritisch sieht der VOD die geplante Abschaffung der Umsatzsteuerbefreiung für Bildungsleistungen, die nach Ansicht des Verbandes tiefgreifende Auswirkungen auf die medizinische Fort- und Weiterbildung sowie die Behandlungsqualität hätte.
„Der Wegfall käme einer Verteuerung wichtiger fachlicher Fortbildungsangebote um 19 Prozent gleich“, warnt die Vorsitzende des VOD, Prof. Marina Fuhrmann. In der Osteopathie, aber auch in zahlreichen anderen medizinischen Berufen, spielen Fortbildungen eine essenzielle Rolle. Sie sichern nicht nur die Qualität der Behandlung, sondern tragen auch zur Schutz der Patientensicherheit bei.
Besonders besorgniserregend sei es laut Prof. Fuhrmann, dass Praxisinhaber und Freiberufler, die ohnehin mit wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen haben, weiter belastet würden. „Wir stehen vor der Aufgabe, unseren Patienten qualifizierte und bezahlbare Behandlungen zu bieten. Viele Praxen können steigende Kosten nicht einfach an ihre Patienten weitergeben“, so Fuhrmann. Eine neue Steuerbelastung könnte dazu führen, dass viele medizinische Fachkräfte ihre Fortbildungen reduzieren müssen, was letztlich die Qualifikation und somit die Behandlungsqualität mindern würde – ein Risiko für die Patientensicherheit.
Sollte die Umsatzsteuer für Fortbildungen eingeführt werden, prognostiziert der VOD zwei wesentliche Folgen: Zum einen könnten sich weniger Therapeuten die teureren Fortbildungen leisten, was die angestrebten zusätzlichen Steuereinnahmen der Politik minimieren würde. Zum anderen müssten diejenigen, die an den Fortbildungen weiterhin teilnehmen, die zusätzlichen Kosten an ihre Patienten weitergeben. Dies würde Behandlungen erheblicher verteuern.
„Schlechter und teurer – das kann weder finanz- noch gesundheitspolitisch das Ziel der Bundesregierung sein“, betont Prof. Fuhrmann. Der VOD appelliert daher eindringlich an die Regierung, die Umsatzsteuerbefreiung für Bildungsleistungen beizubehalten. „Fortbildungen sind eine wichtige Säule der Qualitätssicherung. Eine Verteuerung um fast 20 Prozent wäre daher vor allem aus Gründen der Patientensicherheit völlig kontraproduktiv“, fasst Fuhrmann zusammen.
Osteopathie ist eine ganzheitliche Form der Medizin, bei der Diagnostik und Behandlung ausschließlich mit den Händen erfolgen. Diese Methode zielt darauf ab, die Ursachen von Beschwerden zu identifizieren und den Menschen in seiner Gesamtheit zu behandeln. Sie wird in vielen Fällen präventiv und therapeutisch eingesetzt und erfreut sich wachsender Anerkennung.
Als erster und größter Berufsverband setzt sich der VOD mit mehr als 6.400 Mitgliedern konsequent für Patientensicherheit und Verbraucherschutz ein. Der Verband fordert eine berufsgesetzliche Regelung zur Schaffung eines eigenständigen Berufsstandes der Osteopathen und bietet umfassende Informationen zur Osteopathie, fördert Forschungen und betreibt Qualitätssicherung.
Weitere Informationen:
Verband der Osteopathen Deutschland e.V.
Wilhelmstraße 42
65183 Wiesbaden
Telefon: 0611 / 5808975 – 0
info@osteopathie.de
www.osteopathie.de
Pressekontakt:
Michaela Wehr
Tel.: 01520 / 2147105
presse@osteopathie.de
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Fortbildungen sind Qualitätssicherung / Verband der Osteopathen Deutschland für …
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Zitierte Personen und Organisationen
- Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD)
- Bundesregierung
- Prof. Marina Fuhrmann (VOD-Vorsitzende)
- Pressekontakt: Michaela Wehr
- Website: www.osteopathie.de
- News aktuell
- Adresse des VOD: Wilhelmstraße 42, 65183 Wiesbaden
- Kontaktinformationen des VOD: Telefon: 0611 / 5808975 – 0, E-Mail: info@osteopathie.de
- Über 2,5 Millionen Besucher informieren sich jedes Jahr auf osteopathie.de.
- Fast 100 gesetzliche Krankenkassen bezuschussen Osteopathie.
Meldung einfach erklärt
- Am 18. Juli 2024 um 09:30 Uhr hat der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. eine Stellungnahme zur Bundesregierung geschickt.
- Der VOD äußerte sich zu einem neuen Gesetzesentwurf, dem Jahressteuergesetz 2024 (JStG 2024).
- Das neue Gesetz will die Umsatzsteuerbefreiung für Bildungsleistungen abschaffen.
Was bedeutet das?
- Wenn die Umsatzsteuerbefreiung wegfällt, werden Fortbildungen teurer.
- Diese Erhöhung beträgt 19 Prozent.
Warum ist das ein Problem?
- Prof. Marina Fuhrmann, Vorsitzende des VOD, sagt, dass Fortbildungen wichtig sind.
- Für viele medizinische Berufe, wie zum Beispiel Osteopathen, sind Fortbildungen zentral für hohe Behandlungsqualität.
- Praxisinhaber und Freiberufler haben oft schon finanzielle Herausforderungen.
- Höhere Kosten können sie nicht immer an Patienten weitergeben.
- Zusätzliche Steuern machen es für medizinische Fachkräfte schwerer.
Was könnte passieren, wenn die Steuer eingeführt wird?
- Therapeuten könnten weniger Fortbildungen besuchen.
- Die Qualifikation der Therapeuten würde schlechter.
- Dies könnte die Behandlungsqualität und Patientensicherheit beeinträchtigen.
- Patienten müssten eventuell mehr für Behandlungen bezahlen.
Was fordert der VOD?
- Der VOD will, dass die Umsatzsteuerbefreiung für Bildungsleistungen bleibt.
- Fortbildungen dürfen nicht teurer werden, um die Qualität der Behandlungen sicherzustellen.
Zusatzinformationen:
- Osteopathie ist eine Form der Medizin, die mit den Händen diagnostiziert und behandelt.
- Sie beschäftigt sich mit den Ursachen von Beschwerden und behandelt den ganzen Menschen.
- Der VOD ist der größte Berufsverband für Osteopathen in Deutschland mit über 6.400 Mitgliedern.
- Der Verband setzt sich für Patientensicherheit und Verbraucherschutz ein.
- Der VOD informiert, fördert Forschung und vermittelt qualifizierte Osteopathen.
- Über 2,5 Millionen Menschen besuchen jedes Jahr die Website osteopathie.de.
- Fast 100 gesetzliche Krankenkassen bezuschussen Osteopathie-Behandlungen.
Kontaktdaten:
- Verband der Osteopathen Deutschland e.V., Wilhelmstraße 42, 65183 Wiesbaden
- Telefon: 0 611 / 5808975 – 0
- E-Mail: info@osteopathie.de
- Web: www.osteopathie.de
- Pressekontakt: Michaela Wehr, Tel. 0 15 20 / 2 14 71 05, E-Mail: presse@osteopathie.de
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7 Antworten
Die Regierung denkt nur ans geld. Fortbildung soll billig bleiben!
Stimm vollkommen zu, Hansotto56! Die denk nicht an uns normale leute.
Ich hab gar nicht gewuss das man Steuern auf Bildung zahlen muss. Das is doch unlogisch. Bildung sollte doch immer günstig sein.
Wenn die Steuern so hoch gehen, keiner kann sich noch Fortbildungen leisten. Patienten werden darunter leiden.
Das ist ja total verrückt. Wieso sollte man für lernen mehr bezahlen? Das macht alles nur schlimmer für die Leute.
Wenn die Preise steigen, dann werden viele Praxen probleme bekommen.
Ja, und wer leidet am ende? Die Patienten natürlich!