Bremen (VBR). Es war ein brisanter Morgen in Berlin, als Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), eine deutliche Botschaft in die politische Arena schickte. Die Diskussion um die EU-Zölle auf chinesische Elektroautos spitzte sich zu, und Jandura sparte nicht an klaren Worten: „Politisch motivierte Entscheidungen, um den EU-Markt gegen unliebsamen Wettbewerb abzuschotten, lehnen wir ab. Das beschädigt die regelbasierte Handelsordnung und hätte auch vor internationalen Schiedsgerichten keinen Bestand.“
Seine Worte fanden Gehör in einem kritischen Moment, denn die Entscheidung der EU über die Verhängung vorläufiger Ausgleichszölle auf chinesische E-Autos stand unmittelbar bevor. Jandura warnte ausdrücklich vor Gegenmaßnahmen, die auch Unternehmen treffen könnten, die mit dem eigentlichen Konflikt nichts zu tun haben.
Wettbewerb und Transparenz im Außenhandel waren die Hauptanliegen des BGA-Präsidenten. „Bewusste strategische Wettbewerbsverstöße im Außenhandel dürfen nicht folgenlos bleiben“, betonte er. Es gehe darum, sicherzustellen, dass die EU-Kommission bei Handelsentscheidungen transparente und vorhersehbare Verfahren gewährleiste. Jandura forderte eine gründliche Prüfung, ob zusätzliche Zölle wirklich im Interesse der gesamten EU sind oder nur bestimmten protektionistischen Interessen dienen.
Die Bedeutung von Freihandelsabkommen hob Jandura besonders hervor. Er bezeichnete das noch fehlende Mercosur-Abkommen als Farce und unterstrich die Notwendigkeit, solche Verträge abzuschließen und zu ratifizieren. „Mit dem Abschluss dieses und dem Vorantreiben anderer Freihandelsabkommen, wie etwa mit Indien, vereinfachen wir den Handel und schützen uns vor den zunehmend protektionistischen Entwicklungen weltweit“, erklärte er abschließend.
Diese Aussagen werfen ein Schlaglicht auf die aktuellen Herausforderungen und Spannungen im internationalen Handel. Für die Gesellschaft und die Wirtschaft geht es hier um weit mehr als nur Zölle – es geht um die grundsätzliche Frage, ob und wie wirtschaftlicher Protektionismus in einer globalisierten Welt sinnvoll ist.
Der Appell des BGA zur Förderung des freien Handels und zur Transparenz setzt ein klares Zeichen: Internationales Handeln muss auf Regeln basieren und nicht von kurzsichtigen politischen Interessen gesteuert werden.
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Ausgleichszölle keine Lösung | Presseportal
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- Datum: 12. Juni 2024
- Zeitpunkt: 11:54 Uhr
- Verfasser: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
- Ort: Berlin
Was sagt der Beitrag aus?
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Worum geht es?
- Es geht um eine geplante Entscheidung der EU über Zölle auf Elektroautos aus China.
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Was ist die Meinung des BGA (Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen)?
- Der BGA lehnt politisch motivierte Entscheidungen ab, die den EU-Markt gegen Wettbewerb abschotten.
- Sie sagen, das schadet dem internationalen Handel und wird vor internationalen Schiedsgerichten nicht bestehen.
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Was sind Ausgleichszölle?
- Ausgleichszölle sind zusätzliche Steuern auf Waren, um unfairen Wettbewerb auszugleichen.
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Warum lehnt der BGA die Ausgleichszölle auf chinesische Elektroautos ab?
- Sie glauben, dass solche Zölle Gegenmaßnahmen hervorrufen können.
- Das könnte auch Unternehmen treffen, die nichts mit dem Konflikt zu tun haben.
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Was sagt Dr. Dirk Jandura, der Präsident des BGA?
- Es sollten keine bewussten strategischen Wettbewerbsverstöße geben.
- Die EU-Kommission sollte bei Entscheidungen transparent und vorhersehbar sein.
- Es muss geprüft werden, ob zusätzliche Zölle im Interesse der gesamten EU sind oder nur einzelnen Ländern nützen.
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Welche Lösung schlägt Jandura vor?
- Er setzt sich für neue Freihandelsabkommen ein.
- Ein Beispiel ist das MERCOSUR-Abkommen, das noch nicht abgeschlossen ist.
- Weitere Freihandelsabkommen, wie mit Indien, könnten den Handel vereinfachen und schützen vor protektionistischen Entwicklungen.
- Was ist MERCOSUR?
- MERCOSUR ist ein Handelsblock in Südamerika, dem Länder wie Brasilien und Argentinien angehören.
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