Bremen (VBR). Am vergangenen Freitag hat die Deutsche Rheuma-Liga in Berlin den diesjährigen Influencer- und Medienpreis „Die Bewegerinnen und Beweger 2024″ vergeben. Dieser prestigeträchtige Preis würdigt herausragende Beiträge, die das Leben von Menschen mit rheumatischen Erkrankungen ins öffentliche Bewusstsein rücken. In der Kategorie „Medienschaffende” wurde Dr. Sigrid März für ihren aufschlussreichen Artikel „Rheuma in jungen Jahren“, veröffentlicht im April 2024 in der Zeitschrift „Bild der Wissenschaft“, ausgezeichnet. Die freie Wissenschaftsjournalistin zeigt in ihrem Beitrag, wie Betroffene die Herausforderungen des Alltags mit dieser Krankheit meistern. Milka Loff Fernandes, die als Jury-Mitglied die Laudatio hielt, betonte: „Sigrid erzählt uns Geschichten von Menschen, die mit Rheuma leben, mit einer Tiefe und einer Klarheit, die uns alle berührt hat.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
In der Kategorie „Influencer“ ging die Auszeichnung an Daniela Paulsen, deren Instagram-Kanal @psoriasisarthritis eine junge, aber stark wachsende Community von mittlerweile über 2.600 Followern erreicht. Britta Klasen, Onlineredakteurin und ebenfalls Jurymitglied, hob hervor, dass Daniela durch ihre Empathie und Fachkompetenz genau das biete, was Betroffene brauchen: „Daniela ist nahbar und empathisch, aber auf eine fachlich fundierte Weise.” (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Der Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga, Schmale-Grede, drückte ihren Dank an die Jury aus, die es verstand, mit Fachwissen und Einfühlungsvermögen aus zahlreichen Beiträgen die überzeugendsten zu küren. Der Preis, gesponsert von AbbVie Deutschland GmbH, Novartis Pharma GmbH und Pfizer Pharma GmbH, ist mit 5.000 Euro dotiert.
Die Bedeutung solcher Auszeichnungen liegt nicht nur in der Würdigung journalistischer Leistung und kreativer Inhalte, sondern auch im breiten gesellschaftlichen Kontext. Über 17 Millionen Menschen in Deutschland leiden an rheumatischen Erkrankungen. Die Deutsche Rheuma-Liga, die größte Selbsthilfeorganisation im Gesundheitswesen Deutschlands, spielt hierbei seit über 50 Jahren eine zentrale Rolle. Sie informiert, berät und unterstützt Betroffene, vertritt ihre Interessen in Gesundheits- und Sozialpolitik und fördert Forschungsprojekte.
Die Erfolge von Dr. Sigrid März und Daniela Paulsen unterstreichen, wie wichtig es ist, Geschichten emotional greifbar und verständlich zu erzählen, damit sie Spuren hinterlassen und Veränderungen anstoßen. Mehr Informationen zu den Preisträgern und dem Preis finden Interessierte auf der Website der Rheuma-Liga.
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Deutsche Rheuma-Liga verleiht Influencer- und Medienpreis in Berlin
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Blick in die Zukunft: Die Rolle von Influencern und Medienschaffenden in der Gesundheitskommunikation
Die Auszeichnung „Die Bewegerinnen und Beweger 2024“ des Deutschen Rheuma-Liga Bundesverbands wirft ein Licht auf den zunehmenden Einfluss von Influencern und Medienschaffenden in der Gesundheitskommunikation. Während Organisationen wie die Rheuma-Liga bereits seit Jahrzehnten wertvolle Arbeit für Betroffene leisten, erleben sie durch die preisgekrönten Beiträge eine maßgebliche Erweiterung ihrer Reichweite und Wirkung.
Mit rund 17 Millionen Menschen in Deutschland, die an einer rheumatischen Erkrankung leiden, wird das Potenzial solcher Preise deutlich. Sie schaffen nicht nur Aufmerksamkeit, sondern fördern auch eine dringend benötigte Aufklärung über spezifische Krankheitsbilder und entstigmatisieren gesundheitliche Themen in der Gesellschaft. Dieses Jahr erhielt Dr. Sigrid März mit ihrem herausragenden Beitrag zu jugendlichen Rheumatiker:innen einen wohlverdienten Preis und unterstrich damit die Wichtigkeit, wissenschaftsjournalistische Exzellenz zugänglich und berührend darzustellen.
Influencer wie Daniela Paulsen gestalten soziale Medienformen um und nutzen ihre Plattformen, um komplexe medizinische Informationen in einem persönlichen und verständlichen Kontext zu präsentieren. Ihr preisgekrönter Instagram-Kanal @psoriasisarthritis ist ein Paradebeispiel dafür, wie soziale Medien als Bildungsplattformen fungieren können, indem sie Community-basiertes Lernen fördern und Unterstützung bieten.
Der Trend zeigt, dass sowohl traditionelle als auch neue Medien wichtige Rollen spielen. In Zukunft könnten mehr Kooperationen zwischen medizinischen Fachkräften und Medienschaffenden entstehen, um die medizinische Beratung noch effektiver zu übertragen. Ebenso könnte die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Organisationen im Gesundheitssektor verstärkt werden, um innovative Lösungen für Patientenbedürfnisse zu entwickeln.
Ein Blick auf vergleichbare Ereignisse zeigt, dass Influencer und Medienschaffende in anderen Gesundheitsbereichen, wie der Diabetes- oder mentalen Gesundheitsaufklärung, bereits signifikante Veränderungen herbeigeführt haben. Prognosen deuten darauf hin, dass diese Strategien auch bei der Öffentlichkeitsarbeit für rheumatische Erkrankungen immer wichtiger werden.
Diese Entwicklungen eröffnen zahlreiche Möglichkeiten für eine optimale Interaktion zwischen Wissenschaft, Kommunikation und Praxis, welche letztendlich dazu beitragen können, die Lebensqualität von Menschen mit chronischen Erkrankungen nachhaltig zu verbessern.
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