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Bevölkerungsschutz: Hilfsorganisationen fordern mehr Mittel

Keine Zeitenwende im Bevölkerungsschutz erkennbar / Hilfsorganisationen sehen sich ...

Berlin, 11. September 2024 – Inmitten der fortschreitenden Krisen und Katastrophenmeldungen verkünden die fünf führenden Hilfsorganisationen – ASB, DRK, DLRG, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst – ihre gemeinsame Besorgnis über den aktuellen Entwurf des Bundeshaushalts. Trotz gesteigertem Bedarf an Bevölkerungsschutz bleiben die vorgesehenen Mittel auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres. Angesichts häufiger Extremwetterereignisse und wachsender ziviler Verteidigungsanforderungen fordern die Organisationen dringend erhöhte Investitionen für eine widerstandsfähige Gesellschaft. Die vorgesehenen Ressourcen reichen nicht aus, um den notwendigen Schutz zu gewährleisten.


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Bremen (VBR). Berlin – Inmitten der jüngsten Debatten um den Bundeshaushalt haben die fünf großen Hilfsorganisationen im Bevölkerungsschutz – ASB, DRK, DLRG, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst – ihren Unmut über die geplanten finanziellen Mittel geäußert. Trotz eines zunehmenden Bedarfs an Schutzmaßnahmen sehen sie keine signifikante Erhöhung der Mittel im neuen Haushaltsentwurf. „Von einer ‚Zeitenwende‘ im Bevölkerungsschutz kann keine Rede sein“, kritisieren die Organisationen gemeinsam.

Die aktuelle Lage in Deutschland ist angespannt: Extremwetterereignisse wie Unwetter, Überflutungen und Hitzewellen treten immer häufiger auf. Zudem gibt es erhöhte Anforderungen im Bereich der zivilen Verteidigung. Dennoch bleibt der Haushalt weitgehend auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres, was für die Hilfsorganisationen absolut unzureichend ist. Besondere Investitionen seien nötig, so betonen sie, um die Resilienz der Gesellschaft zu stärken und einen funktionierenden Katastrophenschutz sicherzustellen.

Ein zentraler Aspekt, in dem Nachbesserungen erforderlich sind, ist die Ausbildung von Ersthelfern. Die Organisationen bieten kostenfreie Kurse in „Erster Hilfe mit Selbstschutzinhalten“ (EHSH) an, doch die bisherigen Mittel reichen nicht aus, um das notwendige Ziel – jeden zehnten Haushalt oder vier Millionen Menschen zu schulen – zu erreichen. Um dies in der geplanten Fünfjahresfrist umzusetzen, müssten jährlich 800.000 Menschen geschult werden und die jährlichen Mittel verzehnfacht werden.

Auch bei den „Mobilen Betreuungsmodulen 5.000“ zeigt sich ein deutlicher Mangel. Bis 2027 möchte der Bund mindestens zehn dieser Module bereitstellen, die jeweils bis zu 5000 Menschen während Krisensituationen unterbringen können. Derzeit sind jedoch erst eineinhalb Module finanziert, und im Haushaltsentwurf fehlen Mittel für weitere Module vollständig.

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Ein weiteres dringendes Anliegen der Hilfsorganisationen ist die Schaffung eines Pools an Pflegeunterstützungskräften. In Anbetracht wachsender Herausforderungen wären flächendeckend verfügbare, einheitlich ausgebildete Kräfte dringend notwendig. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 22 Millionen Euro, doch dieses Projekt findet im aktuellem Entwurf keine Beachtung.

Das Ehrenamt im Bevölkerungsschutz steht ebenfalls vor großen Hürden. Die Verbesserung der Rahmenbedingungen, inklusive besserer Ausrüstung und Ausbildungsmöglichkeiten, erfordert zusätzliche Mittel. Maßnahmen zur Gewinnung und Bindung von ehrenamtlichen Helfern wären auch sinnvoll, doch auch hier fehlt es an der notwendigen Unterstützung.

Zu guter Letzt droht der Bundesfreiwilligendienst zu verkümmern. Mit einer Kürzung von 40 Millionen Euro wird es im kommenden Jahr weniger Plätze geben, was besonders die Stellen im Bevölkerungsschutz hart trifft. Angesichts der steigenden Preise durch Inflation könnte dies die Zahl der verfügbaren Freiwilligen drastisch vermindern, obwohl gerade deren Ausbau dringend benötigt wird.

Angesichts dieser wachsenden Herausforderungen stellen sich die Hilfsorganisationen hinter die Forderung der Innenministerinnen und -minister der Länder sowie des Bundesrates, in den nächsten zehn Jahren zehn Milliarden Euro aus Bundesmitteln bereitzustellen, um den umfassenden Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten. Nur durch solche entschiedenen Maßnahmen könne der Bevölkerungsschutz den Anforderungen gerecht werden und die Sicherheit der Bürger gewährleistet bleiben.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
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Ein umfassender Blick auf den kritischen Zustand des Bevölkerungsschutzes in Deutschland

Inmitten wachsender globaler Unsicherheiten und immer häufiger auftretender Naturkatastrophen steht Deutschland vor der Herausforderung, seinen Bevölkerungsschutz anzupassen und zu stärken. Die jüngste Pressemitteilung der führenden Hilfsorganisationen macht deutlich, dass der derzeitige Entwurf des Bundeshaushalts nicht ausreicht, um die Anforderungen an einen effizienten und zukunftsfähigen Schutz der Bevölkerung zu erfüllen. Doch welche Hintergründe und Fakten unterstreichen die Höhe der geforderten Mittel?

Vergleichbare Ereignisse aus der jüngeren Vergangenheit zeigen eindrucksvoll, wie dringlich das Thema ist. Die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 oder die verheerenden Waldbrände in Brandenburg und Sachsen während des Hitzesommers 2022 haben gezeigt, dass Deutschland auf extreme Wetterereignisse nicht ausreichend vorbereitet war. Beide Ereignisse offenbarten erhebliche Lücken im Katastrophen- und Zivilschutz, von der fehlenden Ausrüstung bis zur unzureichenden Anzahl von Einsatzkräften.

Die aktuellen weltpolitischen Entwicklungen tragen zusätzlich zur Komplexität bei. Die anhaltende COVID-19-Pandemie hat Ressourcen gebunden und Schwachstellen im Gesundheitssystem offengelegt. Gleichzeitig führen geopolitische Spannungen zu weiteren Unsicherheiten, was die Notwendigkeit eines robusten Zivilschutzes für die Bevölkerung noch akuter macht.

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Prognosen zufolge werden die Herausforderungen eher zunehmen als abnehmen. Experten warnen vor einer steigenden Häufigkeit extremer Wetterphänomene infolge des Klimawandels. Auch das Risiko technologiebasierter Katastrophen durch Cyberangriffe oder technische Großunfälle wächst stetig. Daher betonen Fachleute die Bedeutung langfristiger Investitionen in Prävention und Resilienz.

Ein wichtiger Aspekt ist die Rolle des Ehrenamts im Bevölkerungsschutz. In Deutschland sind rund 1,7 Millionen Menschen ehrenamtlich im Katastrophenschutz engagiert. Diese Freiwilligen bilden eine unverzichtbare Stütze, doch auch sie benötigen angemessene Ausbildung und Ausstattung. Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass Länder mit hochentwickelten Katastrophenschutzeinrichtungen und gut ausgebildeten Volunteers erheblich besser auf Krisensituationen reagieren können.

Um auf künftige Herausforderungen adäquat vorbereitet zu sein, fordern die Hilfsorganisationen gezielte Investitionen und strategische Maßnahmen. Dazu gehören nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch legislative Anpassungen, eine bessere Vernetzung zwischen den verschiedenen Akteuren und die Förderung von Innovationen im Bereich des Bevölkerungsschutzes.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass der Ruf nach mehr Investitionen im Bevölkerungsschutz kein Luxus, sondern eine dringliche Notwendigkeit ist. Nur so kann gewährleistet werden, dass Deutschland auch in Zeiten wachsender Unsicherheit und häufiger werdender Krisen handlungsfähig bleibt und seine Bevölkerung effektiv schützen kann. Es liegt nun an der Politik, diesen Handlungsbedarf zu erkennen und entsprechend zu reagieren.

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16 Antworten

  1. Warum gibt es kein geld für Erste Hilfe? Das ist sehr wichtig! Ohne ausbildung können wir niemand helfen!

  2. Die Politik macht nix, immer nur reden und reden. Aber wo sind die Gelder? Wir brauchen mehr Hife für unser Land.

  3. “Mobile Betreuungsmodulen” hört sich wichitg an, aber nur eine halbe modulen??? des kann nich wahr sein. Mehr Gelb mus her!

  4. Warum gibts kein geld für erste hilfe kurse? des is doch wichtig! Jeder sol lernen wie man helfn kann in notfall. Politiker soltn aufwachen!

  5. Des is so wichitg das die Hilfsorgansiatinen mehr Gled bekomen. Ohne ausreicendes Budge wie solln sie dan arbeiten? Des Katastropheschutz mus unbeding verberssert werden, voralem mit die ganzn Unwetter.

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