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Bevölkerung unterschätzt enormes Potenzial der Solartechnik

Solartechnik in Deutschland: Potenzial von Photovoltaikanlagen massiv unterschätzt

Berlin, 25. Juli 2024 – Eine neue Umfrage im Auftrag des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) zeigt, dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung das Potenzial von Solartechnik auf Eigenheimen deutlich unterschätzt. Trotz der wachsenden Unterstützung für den Ausbau von Photovoltaikanlagen – eine Dreiviertelmehrheit steht dahinter – erkennen über 90 Prozent der Befragten nicht, wie viel Sonnenstrom ein durchschnittliches Einfamilienhaus jährlich erzeugen kann. Gleichzeitig verzeichnete der Photovoltaik-Zubau im ersten Halbjahr 2024 beeindruckende Wachstumsraten und übertraf das für dieses Jahr gesteckte Zwischenziel von 88 Gigawatt installierter PV-Leistung. Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar, betont die Notwendigkeit, diese Fehleinschätzungen zu korrigieren, um die Investitionsbereitschaft in diese klimafreundliche Energiequelle weiter zu stärken.

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Bremen (VBR). Die Bedeutung der Solarenergie in Deutschland nimmt stetig zu, doch die meisten Menschen sind sich über das wahre Potenzial von Solartechnik auf Eigenheimdächern nicht bewusst. Eine aktuelle Studie von YouGov im Auftrag des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) zeigt eine erstaunliche Diskrepanz: Während drei von vier Bürger:innen den Ausbau der Photovoltaik unterstützen, können nur sieben Prozent den tatsächlichen Ertrag von Solaranlagen korrekt einschätzen.

In der kürzlich durchgeführten Umfrage stellte sich heraus, dass 93 Prozent der Befragten entweder keine genaue Vorstellung oder eine stark unterschätzte Einschätzung zur Stromausbeute einer durchschnittlichen Photovoltaikanlage hatten. Diese kollektive Fehleinschätzung könnte ein Hemmnis für die dringend benötigte Investitionsbereitschaft sein – und das, obwohl der Solarstrom in heimischen Gefilden weit mehr leisten kann als vermutet.

Ein 70 Quadratmeter großes Solardach kann genügend Energie produzieren, um den Jahresbedarf eines vierköpfigen Haushalts zu decken, einschließlich der Nutzung eines Elektroautos sowie einer Wärmepumpe. Das genügt, um die lange Fahrt zur Arbeit und die Heizkosten in einem einzigen Schritt umweltfreundlich und kostengünstig zu gestalten.

Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar, hebt die gesellschaftliche Wertschätzung für Solartechnik hervor, kritisiert jedoch die verbreitete Unterschätzung ihrer Leistungsfähigkeit. Seine Schlussfolgerung ist klar: „Diese kollektive solare Fehleinschätzung sollten wir ausräumen, um die Investitionsbereitschaft in die klimafreundliche und preiswerte Energiequelle weiter zu erhöhen.“

Erfreulicherweise verzeichnet die Photovoltaik trotz allem weiterhin beeindruckende Wachstumszahlen. Daten der Bundesnetzagentur zeigen, dass das von der Bundesregierung für dieses Jahr gesteckte Zwischenziel von 88 Gigawatt (GW) installierter PV-Leistung bereits überschritten wurde. Bis zum Jahr 2030 soll die Leistung auf 215 GW ansteigen, wodurch rund ein Viertel des Stromverbrauchs gedeckt wäre. Hierfür muss der Zubau jedoch noch erheblich beschleunigt werden.

Interessanterweise zeigen sich auch positive Entwicklungen bei größeren Projekten. Unternehmen haben zunehmend Interesse daran, ihre Firmendächer mit Solaranlagen auszustatten. Laut aktuellen Zahlen des Marktstammdatenregisters stieg die neu in Betrieb genommene PV-Leistung im ersten Halbjahr 2024 um bemerkenswerte 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig war das Wachstum bei Freiflächen- und Firmendachanlagen mit jeweils einem Plus von etwa 55 Prozent.

Doch während große Projekte florieren, erlebt der Heimsektor eine Stagnation. Trotz des enormen Wachstums in den letzten fünf Jahren fiel die Zahl der neu installierten Solardächer auf Eigenheimen im ersten Halbjahr 2024 um etwa fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dies zeigt, dass es hier noch erhebliche Aufklärungsarbeit bedarf.

Nicht zu vergessen sind die regionalen Unterschiede innerhalb Deutschlands. Während Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg bereits einen hohen Anteil ihres Strombedarfs durch Photovoltaik decken, hinken Stadtstaaten wie Hamburg, Berlin und Bremen deutlich hinterher.

Mit mehr Informationskampagnen und klaren Botschaften, wie sie jüngst vom BSW-Solar gefordert wurden, ließe sich die Skepsis vieler Privatpersonen abbauen und die Begeisterung für Solarenergie weiterhin steigern. Die solaren Potentiale sind da – es liegt nun an uns allen, sie zu nutzen.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
PM BSW-Solar: Bevölkerung (unter-)schätzt Solartechnik

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Zitierte Personen und Organisationen

  • Bundesverband Solarwirtschaft e. V. (BSW-Solar)
  • YouGov
  • Bundesnetzagentur
  • Bundesregierung
  • Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar
  • Fraunhofer ISE

Meldung einfach erklärt

  • Datum und Anlass:

    • Datum des Beitrags: 26.07.2024
    • Anlass: des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar)
  • Titel des Beitrags: Bevölkerung (unter-)schätzt Solartechnik

  • Was ist die Hauptaussage der Pressemitteilung?

    • Viele Menschen unterstützen den Ausbau von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen), aber die meisten unterschätzen, wie viel Energie sie tatsächlich auf ihren Dächern produzieren können.
  • Wann wurde die Umfrage durchgeführt?

    • Die repräsentative Umfrage wurde Ende Mai von YouGov im Auftrag des BSW-Solar durchgeführt.
  • Ergebnisse der Umfrage:

    • Nur sieben Prozent der Befragten konnten richtig einschätzen, wie viel Strom ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einer Solaranlage auf dem Dach jährlich produzieren kann.
    • 93 Prozent der Befragten hatten entweder keine Ahnung oder unterschätzten die mögliche Stromproduktion.
  • Aktueller Stand der PV-Nutzung:

    • Im ersten Halbjahr 2024 wurden mehr PV-Anlagen installiert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
    • Deutschland hat das Zwischenziel von 88 Gigawatt installierter PV-Leistung erreicht. Bis 2030 sollen es 215 Gigawatt sein, was etwa 25 Prozent des Stromverbrauchs entspricht.
  • Was kann eine große Solaranlage leisten?

    • Eine 70 Quadratmeter große PV-Anlage reicht aus, um den gesamten Strombedarf eines vierköpfigen Haushalts zu decken, inklusive Fahrleistung eines Elektroautos und Strombedarf für eine Wärmepumpe.
  • Wie wichtig finden die Bürger den Ausbau von Solarenergie?

    • 77 Prozent der befragten Bürger:innen halten den weiteren Ausbau der Solarenergie für wichtig oder sehr wichtig.
  • Investitionsbereitschaft und Nachfrage:

    • Trotz steigender Beliebtheit verzeichneten Installationsbetriebe eine rückläufige Nachfrage nach Solardächern im Heimsegment im ersten Halbjahr 2024.
    • Unternehmen zeigen mehr Interesse daran, ihre Dächer mit Solaranlagen auszurüsten, ebenso wie viele Privathaushalte ohne PV-Anlagen.
  • Marktentwicklung 2024:

    • Insgesamt stieg die neu in Betrieb genommene PV-Leistung im ersten Halbjahr 2024 um rund 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
    • Der PV-Leistungszuwachs setzte sich aus folgenden Segmenten zusammen:
    • 40 Prozent im Heimbereich
    • 21 Prozent auf Gewerbedächern
    • 37 Prozent auf Freiflächen
    • drei Prozent durch Balkon-PV (kleine Steckersolargeräte)
  • Weitere Informationen zur PV-Leistung:

    • Am 18. Juli 2024 gab es in Deutschland insgesamt rund 90,4 Gigawattpeak installierte PV-Leistung.
    • Diese Anlagen produzierten 2023 rund 62 Terawattstunden Strom und deckten etwa zwölf Prozent des Stromverbrauchs.
  • Regionale Unterschiede bei PV-Nutzung:

    • In manchen Bundesländern ist der Anteil der Solarstromnutzung höher als in anderen:
    • Mecklenburg-Vorpommern: 37 Prozent
    • Brandenburg: 33 Prozent
    • Bayern: 20 Prozent
    • In Stadtstaaten wie Hamburg, Berlin und Bremen liegt der Anteil nur zwischen 0,5 und einem Prozent.
  • Warum sind diese Ergebnisse wichtig?

    • Es zeigt, dass die Leistungsfähigkeit von Solartechnik noch nicht gut verstanden wird und dass es Aufklärungsarbeit braucht, um die Investitionen in diese klimafreundliche Energiequelle weiter zu fördern.
  • Pressekontakt für weitere Fragen:
    • Bundesverband Solarwirtschaft e.V., EUREF Campus 16, 10829 Berlin
    • E-Mail: presse@bsw-solar.de
    • Telefon: 030 29 777 88-30
    • Webseite: www.solarwirtschaft.de

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