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BEV-Bestellungen im ersten Halbjahr um 47% eingebrochen

Autohandel: Im ersten Halbjahr 47 Prozent weniger private BEV-Bestellungen / Düstere ...

Bonn/Berlin (ots) – Die deutschen Autohäuser stehen vor großen Herausforderungen: Die Bestellungen von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) sind im ersten Halbjahr 2024 bei Privatkunden um 47 % eingebrochen, während Diesel und Benziner um 24 % zulegen konnten. Eine aktuelle Umfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK), die in 348 Autohäusern durchgeführt wurde, zeigt einen deutlichen Rückgang auch bei Plug-in-Hybriden (minus 37 %). Die Perspektiven für das Gesamtjahr geben wenig Anlass zur Hoffnung: Sowohl private als auch gewerbliche Kunden erwarten eine weiterhin düstere Auftragslage für E-Fahrzeuge. Hohe Anschaffungskosten und Leasingraten gehören zu den größten Hemmnissen. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach konventionellen Antrieben leicht an, was zumindest verhaltene Zuversicht bei den Händlern weckt.

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Bremen (VBR). Sinkende Nachfrage nach Elektroautos: Die düstere Prognose der Autohäuser

Im ersten Halbjahr 2024 verzeichneten die Autohäuser einen erheblichen Einbruch bei den Neufahrzeugbestellungen. Insbesondere bei rein batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) gab es einen drastischen Rückgang von 47 % bei Privatkunden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie eine Blitzumfrage des ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. ergab. Bei Plug-in-Hybriden (PHEV) lag der Rückgang bei 37 %, während konventionelle Antriebe wie Diesel und Benziner eine Zunahme von 24 % verzeichneten.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei gewerblichen Kunden: Hier gingen die Bestellungen für BEVs um 41 % und für PHEVs um 33 % zurück. Gleichzeitig stieg jedoch die Nachfrage nach Dieselfahrzeugen und Benzinern um beeindruckende 20 %.

Die Zukunftsaussichten sind ebenso trostlos. Rund 91 % der Befragten bewerten die Bestellsituation für BEVs von Privatkunden als “sehr schlecht” oder “schlecht”. Für PHEVs äußerten sich 79 % negativ. Auch für das Geschäft mit gewerblichen Kunden bleibt der Optimismus begrenzt: 84 % bewerteten die Aussichten für BEVs als schlecht, während 73 % dies für PHEVs taten.

Allerdings gibt es zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer bei den Bestellungen für Fahrzeuge mit konventionellen Motoren. Im Privatkundensegment rechnen 39 % der befragten Autohäuser mit einer stabilen bis guten Auftragslage. Ähnliche Werte fanden sich bei den gewerblichen Kunden.

Ein zentrales Hindernis für den Absatz von BEVs und PHEVs ist laut den Autohäusern der hohe Anschaffungspreis sowie die hohen Leasingraten. Unsichere Wiederverkaufswerte und geringe Restwerte tragen ebenfalls zur Zurückhaltung bei, ebenso wie mangelnde Ladeinfrastrukturen sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz.

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Zudem herrscht Uneinigkeit über die steuerliche Förderung von Dienstwagen: 57 % der Umfrageteilnehmer sehen hierin eine verkaufsfördernde Wirkung, während 43 % diese Einschätzung nicht teilen.

Ein Vorschlag fand jedoch breite Zustimmung: 70 % der Befragten plädieren dafür, den CO2-Preis zur Förderung alternativer Antriebsarten wie E-Fuels und Elektromobilität zu nutzen.

ZDK-Präsident Arne Joswig fasste die Situation zusammen: „Die deutlich rückläufige Bestellsituation bei BEV und PHEV im ersten Halbjahr macht deutlich, wie schwierig die Lage in den Autohäusern ist. Die hohen Preise und Leasingraten werden als ein wichtiges Hemmnis für den Hochlauf der E-Mobilität gesehen.“

Er fordert von den Herstellern, durch günstigere Preise und niedrigere Leasingraten Marktanreize zu setzen. Joswig betont zudem die Notwendigkeit signifikanter Fortschritte bei der Ladeinfrastruktur und spricht sich dafür aus, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auch nach 2035 noch zugelassen werden können, sofern sie klimaneutral betrieben werden.

Die Herausforderungen für die Automobilbranche sind also immens – und es stehen entscheidende Veränderungen bevor, um die Mobilitätswende erfolgreich zu gestalten.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Autohandel: Im ersten Halbjahr 47 Prozent weniger private BEV-Bestellungen / Düstere …

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Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Zitierte Personen und Organisationen

  • ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.
  • Privatkunden
  • Gewerbliche Kunden
  • Autohäuser
  • Befragte (genannte Prozentwerte)
  • ZDK-Präsident Arne Joswig
  • Hersteller (allgemein angesprochen, keine spezifischen Namen)
  • EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
  • Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher
  • news aktuell

Weitere spezifische Namen von Personen, Unternehmen oder Institutionen sind im Beitrag nicht genannt.

Meldung einfach erklärt

Hier ist der Beitrag in leichter Sprache:

  • Wer hat die Umfrage gemacht?
    Der ZDK (Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.) hat die Umfrage gemacht.

  • Wann wurde die Umfrage gemacht?
    Die Umfrage wurde zwischen dem 14. Juni bis 2. Juli 2024 bei 348 Autohäusern durchgeführt.

  • Was wurde untersucht?
    Es wurde untersucht, wie viele Autos verschiedene Antriebsarten im ersten Halbjahr 2024 bestellt wurden.

  • Welche Arten von Autos wurden betrachtet?

    • Batterieelektrische Fahrzeuge (BEV)
    • Plug-in Hybride (PHEV)
    • Diesel
    • Benziner
  • Ergebnisse bei Privatkunden:

    • Bestellungen für BEV sind um 47 % zurückgegangen.
    • Bestellungen für PHEV sind um 37 % zurückgegangen.
    • Bestellungen für Diesel und Benziner sind um 24 % gestiegen.
  • Ergebnisse bei gewerblichen Kunden:

    • Bestellungen für BEV sind um 41 % zurückgegangen.
    • Bestellungen für PHEV sind um 33 % zurückgegangen.
    • Bestellungen für Diesel und Benziner sind um 20 % gestiegen.
  • Wie sieht die Zukunft aus?

    • BEV bei Privatkunden: 91 % der Befragten sagen, dass es schlecht aussieht.
    • PHEV bei Privatkunden: 79 % der Befragten nennen die Aussichten schlecht.
  • Für gewerbliche Kunden:

    • BEV: 84 % erwarten schlechte Aufträge.
    • PHEV: 73 % erwarten schlechte Aufträge.
  • Zuversicht bei Diesel und Benzinern:

    • Privatkunden: 7 % erwarten sehr gute und 32 % gute Bestellungen.
    • Gewerbliche Kunden: 5 % erwarten sehr gute und 31 % gute Bestellungen.
  • Warum kaufen nicht mehr Leute BEV oder PHEV?

    • 27 % sagen, wegen des hohen Preises und der hohen Leasingrate.
    • 23 % wegen unsicherem Wiederverkaufswert.
    • 16 % wegen fehlender Lademöglichkeit zuhause.
    • Weitere Gründe: zu wenig Schnellladestationen, keine Lademöglichkeit am Arbeitsplatz und Vorbehalte gegenüber Batterietechnologie.
  • Förderung durch CO2-Preis:

    • 70 % sagen, der CO2-Preis soll für E-Fuels und E-Mobilität verwendet werden.
  • Was sagt der ZDK-Präsident Arne Joswig?

    • Die Lage ist schwierig wegen hoher Preise und niedriger Restwerte.
    • Hersteller sollen günstigere Preise und niedrigere Leasingraten anbieten.
    • Ladeinfrastruktur muss verbessert werden.
    • Verbrennungsmotoren sollten auch nach 2035 zugelassen werden, wenn sie mit klimaneutralen Treibstoffen betrieben werden.
    • Es sollte mehrere Wege zur Klimaneutralität im Straßenverkehr geben.
  • Kontakt bei Fragen:
    Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher
    Telefon: 0228/ 91 27 270
    E-Mail: koester@kfzgewerbe.de
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6 Antworten

  1. Die ZDK-Umfrage zeigt, dass der Markt sich nicht für Elektroautos interessiert. Vielleicht sollten die Hersteller mal drüber nachdenken, warum das so ist.

  2. Also, ich verstehe nicht, warum die Leute keine Elektroautos wollen. Sind doch umweltfreundlicher. Aber die Preise sind echt hoch, das verstehe ich.

  3. Die Regierung sollte mehr tun, um die Ladeinfrastruktur zu verbessern. sonst kauft niemand Elektroautos. Die Steuern müssen auch gesenkt werden für diese Autos.

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