Bremen (VBR). Heute jährt sich der Berlin Energy Transition Dialogue (BETD) zum zehnten Mal, ein entscheidender Meilenstein für die globale Energiewende, die unter dem Motto „Accelerating the Global Energy Transition“ steht. Hochrangige Persönlichkeiten wie Außenministerin Annalena Baerbock und Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck eröffnen die Konferenz, die über 75 Länder zusammenbringt. Ziel ist es, eine Strategie zur Verdreifachung des weltweiten Zubaus von erneuerbaren Energien zu diskutieren – eine Aufgabe, die dringender denn je ist.
Trotz eines Rekordzubaus an Erneuerbare-Energien-Anlagen im vergangenen Jahr, der bei 473 Gigawatt (GW) lag, zeigt ein Sonderbericht der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien (IRENA) deutlich auf, dass der aktuelle Fortschritt nicht ausreicht, um die angestrebten Ziele zu erreichen. Bis 2030 müsste die Kapazität auf 1.000 GW jährlich steigen, um den globalen Klimazielen gerecht zu werden.
In diesem Kontext richtet der BETD, der als eine Plattform für den Austausch von Ideen und Lösungsansätzen dient, seine Aufmerksamkeit insbesondere auf die COP28-Ziele und die erforderliche Finanzierung erneuerbarer Energien. Projekte wie das von Ndiarka Mbodji geführte Unternehmen Kowry Energy, die Lösungen für die konkrete Umsetzung der Energiewende anbieten, stehen dabei im Fokus der Diskussionen.
Die Relevanz dieses Zusammentreffen zeigt sich auch in den Worten von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, die betont, dass nach der letzten Klimakonferenz in Dubai klar ist: “Das Zeitalter der fossilen Energien läuft aus.” Die Ministerin weist darauf hin, dass es jetzt darauf ankommt, wer in der Zukunft wirtschaftlich und technologisch die Führung übernimmt und dass der Ausbau der erneuerbaren Energien gerecht gestaltet werden muss. Besonders hervorgehoben wird die Notwendigkeit globaler Investitionen in saubere Energien, um die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise noch zu verhindern.
Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, unterstreicht die Bedeutung des BETD als zentralen Treffpunkt für Akteure der globalen Energiewende. Deutschland hat es seit der ersten Konferenz im Jahr 2015 geschafft, den Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix auf über 50 Prozent zu steigern, mit dem Ziel, diesen bis 2030 auf 80 Prozent zu erhöhen. Habeck betont die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit und den Austausch von Know-How, um die globalen Ziele erfolgreich umzusetzen.
Dr. Simone Peter, die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE), hebt den wachsenden dynamischen Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland hervor. Der Fokus liegt nun darauf, die Energiewende durch ein neues Strommarktdesign, eine verbesserte Netzinfrastruktur und flexible Backup-Lösungen weiter voranzutreiben. Deutschland unterstützt den Beschluss der COP28 zur Verdreifachung des Ausbaus bis 2030, doch der BEE fordert noch mehr Ambition und konkrete Maßnahmen, um den privaten Sektor für Investitionen zu gewinnen.
Der BETD versteht sich als globales Forum, dass nicht nur Fachleute zusammenbringt, sondern auch als Ort des Austauschs und der Entwicklung von Lösungsansätzen dient. Die Konferenz zieht über 2.000 Gäste aus über 100 Ländern an und bietet eine Plattform für den dringend benötigten Dialog über die Zukunft der Energiewende weltweit.
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10 Jahre Berliner Energiewende-Konferenz „Berlin Energy Transition Dialogue“
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