Liebe Leserinnen und Leser,
der Bundesverband eMobilität e.V. (BEM) hat in einem offenen Brief an Bundesverkehrsminister Volker Wissing und weitere Abteilungsleiter-Ebenen im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) seine Besorgnis über die Förderpolitik für leichte und schwere Nutzfahrzeuge geäußert. Die Situation sei prekär, da Unternehmen nach Ankündigung einer staatlichen Förderung bis zum nächsten Fördercall die Füße stillhalten und ohne Förderbescheid in die Kostenfalle tappen. Daher drohe den ersten Unternehmen inzwischen die wirtschaftliche Schieflage. Der BEM fordert deshalb eine schnellstmögliche Nachbesserung der Förderbedingungen.
Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über die Pressemitteilung geben:
– Vorsitzen des BEM besorgt über Förderpolitik für leichte und schwere Nutzfahrzeuge
– Der BEM hat sich besorgt mit einem offenen Brief an Bundesverkehrsminister Wissing und weitere Abteilungsleiter-Ebenen im BMDV gewendet
– Unternehmen halten grundsätzlich nach Ankündigung einer staatlichen Förderung bis zum nächsten Fördercall die Füße still und bringen ihre Produktion nicht in Schwung
– Ohne Förderung kommen entsprechende eLKW und elektrische Nutzfahrzeuge nicht in ausreichender Menge in den Markt
– Bereits zu Anfang der Förderung gab es Verärgerung über die Ausschreibungs-Bedingungen
– Unternehmen droht wirtschaftliche Schieflage
– BEM fordert Nachbesserung der Förderbedingungen
Lesen Sie im weiteren Verlauf der Pressemitteilung von weiteren Forderungen des BEM sowie Hintergrundinformationen zum Verband und seinen Aufgaben.
Herzliche Grüße,
Ihr Autoren-Team
Pressemeldung:
BEM: Ausbleibende Fördercalls besorgen Hersteller von Nutzfahrzeugen in Deutschland
Der Bundesverband eMobilität e.V. (BEM) hat sich mit einem offenen Brief an Bundesverkehrsminister Volker Wissing, Staatssekretärin Daniela Kluckert und die Abteilungsleiter im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gewendet. Hintergrund ist die Besorgnis über ausbleibende Fördercalls für leichte und schwere Nutzfahrzeuge in Deutschland. Der Verband befürchtet, dass ersten Herstellern eine wirtschaftliche Schieflage droht, da die angekündigte Förderung ausgeblieben ist.
Bislang hat das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) lediglich zwei anstelle der sechs avisierten Förderrunden ausgeschrieben. Der BEM betont in seinem Schreiben, dass Unternehmen nach Ankündigung einer staatlichen Förderung bis zum nächsten Fördercall abwarten und ihre Investitionen aufschieben. Würden sie vorher aktiv, verfalle der Anspruch auf Zuschuss aufgrund des Wegfalls eines sogenannten vorzeitigen Maßnahmenbeginns. Die Situation sei prekär, da der Markt für elektrische Lkw noch jung sei, was zu entsprechend hohen Stückkosten führe. Mit dem staatlichen Zuschuss könnten Firmen jedoch eine Serienproduktion starten, wodurch Preisvorteile für Kunden entstehen. Genau dieser Effekt werde derzeit durch die Verzögerungen im Fördervorgang beschädigt.
Bereits zu Anfang der Förderung gab es Verärgerung über die Ausschreibungs-Bedingungen. Während zunächst leichte und schwere Nutzfahrzeuge gleichberechtigt gefördert wurden, wies das BALM später die Anträge mehrerer Spediteure und Fahrzeugbetreiber für die Nutzung vollelektrischer Logistik-Fahrzeuge zurück. Begründet wurden die Absagen mit einer zu geringen Fahrleistung der Fahrzeuge.
Weil Kunden ohne Förderbestätigung blieben, sei der Absatz verlangsamt, was Personal- und Materialkürzung zur Folge habe. Der BEM hat deshalb um die schnellstmögliche Nachbesserung der Förderbedingungen gebeten. Die Öffnung der Förderung für alle Fahrzeugklassen wäre ein kraftvolles Zeichen in Richtung Umwelt und auch in Richtung Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und Mittelstand, heißt es in dem Brief.
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Weitere Informationen über den Verband
– Der Bundesverband eMobilität e.V. ist ein Zusammenschluss von über 200 Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen aus dem Bereich der Elektromobilität.
– Der Verband wurde im Jahr 2009 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.
– Die Mitglieder des Verbands stammen aus verschiedenen Bereichen, wie z.B. Automobilhersteller, Energieversorger, Forschungseinrichtungen und Verkehrsunternehmen.
– Ziel des Verbands ist es, die Elektromobilität in Deutschland voranzutreiben und als zukunftsfähige Alternative zum herkömmlichen Antrieb zu etablieren.
– Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und setzt sich für eine bessere Infrastruktur und Förderung der Elektromobilität ein.
– Der Vorstand des Verbands setzt sich aus acht Mitgliedern zusammen, die von der Mitgliederversammlung gewählt werden.
– Zu den Mitgliedern gehören u.a. BMW, EON, Siemens, RWE und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.
– Der Verband organisiert verschiedene Veranstaltungen und Projekte, um die Elektromobilität bekannter zu machen und den Austausch zwischen den Mitgliedern zu fördern.
– Laut eigenen Angaben ist der Bundesverband eMobilität e.V. der größte und wichtigste Interessenvertreter für Elektromobilität in Deutschland.