Bremen (VBR). Die schwarz-grüne Landesregierung Schleswig-Holsteins unternimmt entscheidende Schritte, um die Planung und Genehmigung von Infrastrukturprojekten zu beschleunigen. Ein neuer Gesetzesentwurf wurde am Freitag im Landtag erörtert, mit besonderem Fokus auf den Bau von Straßen und Radwegen sowie der wirtschaftlichen Infrastruktur.
Jedoch bleibt bei dieser neuen Dynamik eine zentrale Frage offen: Was ist mit dem Wohnungsbau? Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), äußert eine eindringliche Forderung: „So weit, so gut. Eine Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfahren wünschen wir uns auch für den Bau von Wohnungen. Vor allem die Schaffung bezahlbaren Wohnraums in mehrgeschossigen Gebäuden scheitert oftmals daran, dass staatlichen Verfahren viel zu lange dauern. Zeit ist aber auch in der Wohnungswirtschaft Geld – angesichts der steigenden Baupreise ist es sogar viel Geld, um das es geht. Die Landesregierung sollte den Schwung in Sachen Radwege und Straßen nutzen und auch im Wohnungsbau die Genehmigungsverfahren deutlich entschlacken. Es wäre doch aberwitzig, wenn künftig Straßen und Radwege innerhalb kurzer Zeit errichtet werden könnten, Wohnungen aber nicht.“
Diese Erklärung wirft ein Licht auf eine brennende Problematik: Die langwierigen bürokratischen Hürden blockieren dringend benötigte Wohnbauprojekte, was in Zeiten steigender Baupreise verheerende Folgen haben kann. Die Forderung nach schnelleren Genehmigungsverfahren betrifft insbesondere den Bau von mehrgeschossigem Wohnraum, der oft durch komplexe und zeitaufwändige Prozesse lahmgelegt wird.
Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen vertritt eine beeindruckende Zahl an Akteuren: Insgesamt 443 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, die rund 742.000 Wohnungen verwalten und etwa 1,5 Millionen Menschen beherbergen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt dabei bei erschwinglichen 6,59 Euro – ein Beleg für den enormen Beitrag zur Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums.
Wenn man bedenkt, wie entscheidend schnelle und effiziente Genehmigungsverfahren sowohl für die Infrastruktur als auch für den Wohnungsbau sind, stellt sich die Frage, warum der Wohnungsbau in diesen neuen Gesetzesentwürfen nicht denselben Stellenwert erhält. Es scheint nur logisch und notwendig, dass die Landesregierung ihre Reformbestrebungen ausweitet und auch den Wohnungsbau stärker einbezieht, um somit zukunftsfähige und lebenswerte Städte und Gemeinden zu gestalten.
Eine Neuausrichtung könnte also nicht nur die Attraktivität Schleswig-Holsteins erhöhen, sondern auch umfassendere soziale Gerechtigkeit schaffen, indem sie sicherstellt, dass alle Bürger Zugang zu einem bezahlbaren Mietmarkt haben. Es bleibt abzuwarten, ob die Landesregierung den Appell des VNW erhört und bald auch hier beschleunigte Verfahren einführt. Bleibt zu hoffen, dass dies nicht nur eine politische Diskussion bleibt, sondern konkrete Maßnahmen folgen, die das Leben vieler verbessern können.
Kontakt:
Oliver Schirg
Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW)
Referat Kommunikation
Telefon: +49 40 52011 226
Mobil: +49 151 6450 2897
Mail: schirg@vnw.de
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Den Wohnungsbau nicht vergessen! | Presseportal
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Zitierte Personen und Organisationen
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Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW)
- Andreas Breitner, Direktor des VNW
- Oliver Schirg, Referat Kommunikation des VNW
- Schleswig-Holsteins schwarz-grüne Landesregierung
Dieser Beitrag enthält die erwähnten Personen und Institutionen sowie deren wesentliche Angaben.
Meldung einfach erklärt
Gerne erkläre ich den Beitrag in einfacher Sprache und mit Aufzählungen:
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Datum und Zeit:
- Am 21. Juni 2024 um 12:41 Uhr wurde dieser Beitrag geschrieben.
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Wer ist der Kunde?
- Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.
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Worum geht es in dem Beitrag?
- Schleswig-Holsteins Regierung möchte die Planung und Genehmigung von Infrastrukturprojekten schneller machen.
- Ein neues Gesetz hierzu wurde am Freitag im Landtag besprochen.
- Besonders soll der Bau von Straßen, Radwegen und wirtschaftlicher Infrastruktur schneller gehen.
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Was sagt Andreas Breitner vom Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen dazu?
- Er freut sich, dass Planungen für Straßen und Radwege schneller gehen sollen.
- Aber er wünscht sich das auch für den Bau von Wohnungen.
- Vor allem günstige Wohnungen sind wichtig.
- Oft dauert es zu lange, bis man eine Baugenehmigung bekommt.
- Zeit ist Geld, besonders jetzt, wo die Baukosten steigen.
- Die Regierung sollte nicht nur Straßen und Radwege schnell bauen, sondern auch Wohnhäuser.
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Weitere Informationen über den Verband:
- Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt 443 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.
- Diese Unternehmen verwalten zusammen 742.000 Wohnungen.
- Etwa 1,5 Millionen Menschen leben in diesen Wohnungen.
- Die durchschnittliche Miete pro Quadratmeter beträgt 6,59 Euro.
- Der VNW bezeichnet sich selbst als "Verband der Vermieter mit Werten".
- Kontaktinformationen:
- Verantwortlich: Oliver Schirg
- Abteilung: Referat Kommunikation beim VNW
- Telefon: +49 40 52011 226
- Mobil: +49 151 6450 2897
- E-Mail: schirg@vnw.de
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