Beschäftigte der Stadtstaaten für Tarifforderungen: Streik am 22. November 2023

Am 22. November werden tausende Beschäftigte in Bremen, Hamburg und Berlin für Tarifforderungen streiken. Neben einem Gehaltsplus von 10,5 Prozent fordern sie eine Zulage von 300 Euro mehr im Monat für die Beschäftigten der Stadtstaaten. Doch hinter diesem Streik verbirgt sich ein brisantes Problem, das das Leben vieler Großstädter betrifft.
Presseredaktion
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Beschäftigte der Stadtstaaten für Tarifforderungen: Streik am 22. November 2023

Bremen (VBR). Beschäftigte der Stadtstaaten streiken am 22. November für Tarifforderungen

Am Mittwoch, dem 22. November 2023, werden Beschäftigte in den Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin den öffentlichen Dienst bestreiken. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat zu diesem Stadtstaaten-Streiktag aufgerufen, bei dem Tausende von Beschäftigten aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes der Länder in Berlin und Hamburg bei Kundgebungen erwartet werden. Die Bremer Beschäftigten schließen sich den Kundgebungen in Hamburg an.

Der Hintergrund für diesen Streik liegt in der aktuellen Tarifrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder. Neben der Forderung nach einem Gehaltsplus von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro, wird für die Beschäftigten der Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin eine monatliche Zulage von 300 Euro gefordert. Zudem sollen Nachwuchskräfte eine Gehaltserhöhung von 150 Euro erhalten.

In den Stadtstaaten werden kommunale Aufgaben von Landesbeschäftigten übernommen, jedoch werden sie dafür vielfach schlechter bezahlt als die Beschäftigten bei Kommunen. Es gibt unterschiedliche Eingruppierungen für bestimmte Tätigkeiten und auch keine stufengleiche Höhergruppierung, was zu einer schlechteren Bezahlung führt. Darüber hinaus haben Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst der Kommunen Verbesserungen durchgesetzt, von denen die Beschäftigten bei den Ländern nicht profitieren. Insgesamt ergibt sich hier eine Differenz von 300 bis 600 Euro im Vergleich zu den kommunalen Beschäftigten, die unter den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) fallen.

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Die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle betonte, dass die Beschäftigten in Hamburg, Berlin und Bremen in der Lage sein müssen, sich ihre Arbeit leisten zu können, und deshalb für eine Stadtstaatenzulage kämpfen. Die höheren Lebenshaltungskosten in den großen Städten, insbesondere steigende Mieten, machen es für Beschäftigte immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Viele Beschäftigte haben bereits Stellen gewechselt oder denken ernsthaft darüber nach. Darüber hinaus entscheiden sich auch immer weniger junge Menschen für einen Ausbildungsplatz in den Stadtstaaten aufgrund der mangelnden bezahlbaren Wohnmöglichkeiten. Dies hat dazu geführt, dass viele Stellen nicht besetzt werden können.

Um auf diese Missstände aufmerksam zu machen und Druck auf die Arbeitgeber auszuüben, sind die Beschäftigten in Hamburg, Bremen und Berlin zum Stadtstaatenstreik aufgerufen. Sie fordern faire Bezahlung, die ihrer Arbeit in den Stadtstaaten angemessen ist.

Nähere Informationen zu den Kundgebungen in Berlin und Hamburg erhalten Sie über die Pressemitteilungen der ver.di-Landesbezirke. Die Kundgebungen werden jeweils wechselseitig live an den anderen Kundgebungsort übertragen.

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Insgesamt zeigt der Streik der Beschäftigten in den Stadtstaaten die Unzufriedenheit mit der aktuellen Gehaltssituation und den Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst der Länder. Es wird deutlich, dass die Beschäftigten ihre Forderungen ernst nehmen und bereit sind, für ihre Rechte einzutreten. Der Streik wirft auch ein Schlaglicht auf die strukturellen Unterschiede in der Bezahlung zwischen Landes- und Kommunalbeschäftigten und betont die Notwendigkeit, diese Ungerechtigkeiten zu beheben.

Quelle: Pressemitteilung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)

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8 Antworten

    1. Du verstehst offensichtlich nicht den Zweck von Streiks. Sie sind ein wichtiges Mittel, um für gerechte Arbeitsbedingungen zu kämpfen und Missstände aufzuzeigen. Statt zu jammern, solltest du dich informieren und solidarisch sein.

  1. Ich finde Streiks total überbewertet. Die Beschäftigten sollten einfach dankbar sein, dass sie Arbeit haben.

    1. Sorry, aber das ist eine ignorant und egoistische Einstellung. Streiks sind ein wichtiges Mittel, um für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung zu kämpfen. Die Beschäftigten haben das Recht, für ihre Rechte einzustehen.

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