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Berliner Gesundheitspreis 2025: Förderung seelischer Gesundheit

"Starke Schule, starke Seele": Berliner Gesundheitspreis zeichnet Projekte zur ...
Berlin (ots) – Der AOK-Bundesverband und die Ärztekammer Berlin suchen erneut herausragende Projekte zur Förderung der seelischen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern und schreiben zum 14. Mal den Berliner Gesundheitspreis aus. Unter dem Motto „Starke Schule, starke Seele“ können sich ab sofort bis zum 30. November 2024 Initiativen bewerben, die nachweislich zur mentalen Stärkung junger Menschen im schulischen Umfeld beigetragen haben. Trotz einer leichten Erholung seit der Corona-Pandemie leiden weiterhin viele Kinder und Jugendliche unter psychischen Belastungen. Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, und PD Dr. med. Peter Bobbert, Präsident der Ärztekammer Berlin, betonen die wichtige Rolle der Prävention bereits im Kindesalter, um langfristig sowohl seelische als auch körperliche Gesundheit zu fördern. Dieses Jahr belohnt der mit 50.000 Euro dotierte Innovationswettbewerb praxisbewährte Maßnahmen, die bundesweit Vorbildcharakter besitzen. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.berliner-gesundheitspreis.de.

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Bremen (VBR). Die Ärztekammer Berlin und der AOK-Bundesverband haben kürzlich zum 14. Mal den Berliner Gesundheitspreis ausgeschrieben, der dieses Jahr unter dem Motto “Starke Schule, starke Seele” steht. Mit dem Preis sollen herausragende Best-Practice-Projekte gewürdigt werden, die sich um die seelische Gesundheit von Schülern kümmern. Die Bewerbung für diese mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Auszeichnung ist ab sofort bis zum 30. November 2024 möglich.

In Deutschland leben etwa 14 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Studien haben gezeigt, dass die Corona-Pandemie zu einer erheblichen Verschlechterung der psychischen Gesundheit in dieser Altersgruppe geführt hat. Auch wenn es mittlerweile eine gewisse Erholung gibt, sind Ende 2022 immer noch deutlich mehr Kinder und Jugendliche von psychischen Auffälligkeiten wie Ängstlichkeit, Niedergeschlagenheit oder psychosomatischen Beschwerden betroffen als vor der Pandemie. Fast ein Viertel aller jungen Menschen zeigt solche Symptome. Neben den Nachwirkungen der Pandemie belasten auch weltpolitische Krisen, der Klimawandel und andere globale Herausforderungen die junge Generation zunehmend.

Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, betont die Notwendigkeit eines vertrauensvollen Umfelds: “Wenn wir wollen, dass junge Menschen offen und ohne Angst oder Scham über ihr seelisches Wohlbefinden sprechen, braucht es ein vertrauensvolles Setting, das möglichst vielen Kindern zur Verfügung steht. Schulen und das schulische Umfeld sind die perfekten Orte, um Heranwachsende frühzeitig mit niedrigschwelligen Angeboten für mentale Gesundheit zu sensibilisieren. Mit dem Berliner Gesundheitspreis 2025 wollen wir Initiativen auszeichnen, die sich in diesem Kontext in herausragender Weise engagiert haben.”

Auch die Ärztekammer Berlin sieht einen dringenden Handlungsbedarf. PD Dr. med. Peter Bobbert, Präsident der Ärztekammer Berlin, hebt hervor: “Als Ärztinnen und Ärzte sehen wir immer wieder, wie psychische und physische Gesundheit zusammenhängen – und das fängt häufig schon in der Kindheit an. So können psychische Belastungen in der Kindheit das Risiko für spätere seelische, aber auch körperliche Erkrankungen erhöhen. Dem wollen wir entgegenwirken und die Prävention im Kindesalter stärken.” Der Berliner Gesundheitspreis trägt dazu bei, auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen und fördert gleichzeitig präventive Maßnahmen.

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Im Fokus der diesjährigen Ausschreibung stehen Projekte, die sich sowohl an alle Schülerinnen und Schüler als auch an spezifische Gruppen, wie besonders belastete Kinder mit erhöhtem Erkrankungsrisiko, richten. Die Bewerbungen sollten praxiserprobte Initiativen umfassen, die idealerweise durch Evaluationsergebnisse gestützt sind. Gleichwohl sind auch Maßnahmen zugelassen, die in Zusammenarbeit mit gesetzlichen Krankenkassen, der Kinder- und Jugendhilfe oder kommunalen beziehungsweise regionalen Institutionen entwickelt wurden.

Die Entscheidung über die drei Preisträger wird von einer unabhängigen Experten-Jury getroffen. Die Verleihung der Auszeichnungen soll im Sommer 2025 stattfinden. Seit 1995 bieten die Ärztekammer Berlin und der AOK-Bundesverband diesen zweijährlich stattfindenden Wettbewerb an, der jeweils ein aktuelles und relevantes Thema der Gesundheitsversorgung beleuchtet.

Weitere Informationen zur Ausschreibung finden sich auf der Webseite www.berliner-gesundheitspreis.de. Für Rückfragen steht Dr. Kai Behrens vom AOK-Bundesverband zur Verfügung.


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Vertiefender Kontext und zukünftige Perspektiven: Der Berliner Gesundheitspreis im Wandel der Zeit

Der Berliner Gesundheitspreis, der nun zum 14. Mal ausgelobt wird, hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer festen Größe in der deutschen Gesundheitslandschaft entwickelt. Seit seiner ersten Vergabe im Jahr 1995 hat sich der Innovationswettbewerb stets an den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen orientiert und dabei zahlreiche pionierhafte Projekte ausgezeichnet, die richtungsweisend für die Gesundheitsversorgung waren.

Historisch betrachtet, hat der Preis thematisch ein breites Spektrum abgedeckt – von der Förderung der Patientenrechte über die Verbesserung der Palliativversorgung bis hin zur Integration digitaler Technologien im Gesundheitswesen. Die kontinuierliche Anpassung des Wettbewerbs an die drängenden gesundheitspolitischen Fragen der jeweiligen Zeit zeugt von einem hohen Maß an Flexibilität und Relevanz.

In diesem Jahr steht der Wettbewerb unter dem Motto "Starke Schule, starke Seele", was angesichts der zunehmenden psychischen Belastungen bei Kindern und Jugendlichen besonders bedeutsam ist. Experten prognostizieren, dass das Thema mentale Gesundheit auch in den kommenden Jahren weiterhin an Bedeutung gewinnen wird. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben verdeutlicht, wie vulnerabel diese Altersgruppe ist und wie dringend es nachhaltiger Lösungsansätze bedarf, um ihre seelische Gesundheit zu unterstützen.

Internationale Vergleiche zeigen, dass Länder, die frühzeitig präventive Maßnahmen im schulischen Kontext implementiert haben, langfristig eine signifikante Reduktion psychischer Erkrankungen verzeichnen konnten. So hat beispielsweise das finnische Bildungssystem mit der Integration spezieller Programme zur mentalen Gesundheit maßgebliche Fortschritte erzielt. Diese Erfolge können als Vorbild für Deutschland dienen, um durch gezielte Initiativen in Schulen resiliente Strukturen zu schaffen und Kinder sowie Jugendliche besser für künftige Herausforderungen zu wappnen.

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Die gegenwärtigen geopolitischen Unsicherheiten, wie Klimakrisen und bewaffnete Konflikte, verstärken die Dringlichkeit solcher präventiver Maßnahmen zusätzlich. Sie beeinflussen das kollektive psychische Wohlbefinden und machen umso deutlicher, dass gesellschaftliche Resilienz bereits im Kindesalter gefördert werden muss.

Mit dem Berliner Gesundheitspreis soll nicht nur ein Bewusstsein für aktuelle Problematiken geschaffen, sondern auch konkrete Lösungsansätze aus der Praxis gefördert und verbreitet werden. Es bleibt zu hoffen, dass die diesjährigen Preisträger mit ihren Projekten nachhaltige Impulse geben und langfristig dazu beitragen, das System der Unterstützung für die seelische Gesundheit junger Menschen in Deutschland zu stärken.

Ein weiterer entscheidender Aspekt ist die wissenschaftliche Evaluation der eingesetzten Maßnahmen. Diese stellt sicher, dass die ausgewählten Projekte nicht nur innovativ sind, sondern auch messbare Erfolge vorweisen können. Die kontinuierliche Wissenschaftsbasierung und Evaluierung ermöglichen es, erfolgreiche Modelle flächendeckend zu implementieren und somit das Gesundheitswesen nachhaltig zu verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Berliner Gesundheitspreis 2025 nicht nur einen bedeutenden Beitrag zur gesundheitlichen Aufklärung leistet, sondern auch als Katalysator für positive Entwicklungen im Bereich der schulischen Prävention mentaler Leiden fungieren kann. In einer zunehmend komplexeren Welt ist es essentiell, jungen Menschen die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie benötigen, um sich selbstbewusst und gesund zu entwickeln.


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