Bremen (VBR).
In Berlin Friedrichshain-Kreuzberg erprobt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zusammen mit Rewe und anderen Partnern ein neues Pilotprojekt, das es ermöglicht, RECUP-Mehrwegbecher in Pfandautomaten zurückzugeben. Dieses Projekt startet vor dem Hintergrund der alarmierenden Tatsache, dass täglich rund zwei Millionen Einweg-Takeaway-Verpackungen in Berlin anfallen. Ziel des Pilotprojekts ist es, durch vereinfachte Rückgabemöglichkeiten Mehrwegsysteme attraktiver zu gestalten.
„Während die Müllberge an Einweg-Takeaway-Verpackungen wachsen, liegt der Marktanteil für Mehrweg nur bei etwa einem Prozent“, betont Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, mit Nachdruck (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Sie unterstreicht die Notwendigkeit politischer Förderung sowie attraktiver Angebote im Mehrwegbereich. Diese Initiative könnte sich als Modell für andere Städte in Deutschland etablieren.
Mit Unterstützung der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt können nun Becher des Mehrweganbieters Sykell und RECUP über Automaten von Tomra und Sielaff zurückgegeben werden. Die zentrale Spülung dieser Becher wird von Profimiet übernommen, um sie anschließend wieder an Gastronomiebetriebe auszuliefern.
Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt der Stadt Berlin, äußerte, dass "Mehrweg muss einfach sein", während Can Lewandowski von RECUP die Bedeutung dieser Zusammenarbeit hervorhebt: „Wir testen erstmals die Rückgabe unserer Mehrwegbecher in Pfandautomaten“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Die beteiligten Unternehmen sind optimistisch, dass durch die Kombination bestehender Lösungen eine bundesweite Infrastruktur für Mehrwegverpackungen entstehen kann, die den Bedürfnissen moderner Verbraucher entspricht. Als Testfeld dient Berlin Friedrichshain-Kreuzberg, wo mehr als 80 Betriebe die Rückgabe unterstützen. Zu den Teilnehmern gehören bekannte Namen wie Kamps, LeCrobag und Burger King.
Durch die direkte Einbindung des Einzelhandels wird nicht nur der Verbrauch an Einwegverpackungen reduziert, sondern auch eine Vorbildfunktion geschaffen, die Städte deutschlandweit inspirieren könnte. Dieser zukunftsweisende Ansatz soll langfristig eine saubere Umwelt unterstützen und zugleich den Übergang zu nachhaltigen Praktiken erleichtern.
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Deutsche Umwelthilfe und Berliner Umweltverwaltung treiben in Rewe-Märkten …
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Ein Schritt zur Revolutionierung des Abfallmanagements: Die Zukunft der Mehrwegsysteme in deutschen Städten
Angesichts der zunehmenden Dringlichkeit, die Umweltbelastung durch Einwegverpackungen zu reduzieren, stellt das neue Pilotprojekt in Berlin einen vielversprechenden Ansatz dar, der weit über die Hauptstadt hinaus Auswirkungen haben könnte. In einer Stadt, die täglich etwa zwei Millionen Einweg-Takeaway-Verpackungen verbraucht, ist die Suche nach nachhaltigen Alternativen nicht nur wünschenswert, sondern notwendig. Mit der Einführung von Rückgabeautomaten, die speziell für Mehrwegbecher konzipiert sind, eröffnet sich eine neue Dimension für städtische Abfalllogistik und Verbraucherfreundlichkeit.
Die Strategie, Mehrwegbehälter ebenso einfach zurückzugeben wie Pfandflaschen, könnte das bisher geringe Nutzungspotenzial von nur einem Prozent Marktanteil drastisch steigern. Dies ist nicht nur ein Gewinn für die Umwelt, sondern auch ein bedeutender Fortschritt für die Kreislaufwirtschaft, die auf Wiederverwendung und Ressourcenschonung setzt. Die automatisierte Rücknahme und zentrale Reinigung durch Profimiet zeigt, wie wichtig die Integration moderner Technologien in traditionellen Supermarktumgebungen ist, um benutzerfreundliche Mehrwegalternativen anzubieten.
Dieses Projekt spiegelt auch den wachsenden Trend wider, dass Städte weltweit innovative Ansätze zum Abfallmanagement verfolgen, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Initiativen in Städten wie Kopenhagen und San Francisco, die alle Einwegprodukte an öffentlichen Orten verboten haben, zeigen die Richtung, in die sich die globalen Bemühungen bewegen. Der Erfolg dieses Berliner Pilotprojekts könnte ähnliche Maßnahmen in Deutschland beschleunigen und andere Metropolen dazu inspirieren, Lösungen anzupassen, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Langfristig könnte diese Initiative auch Anreize für politische Entscheidungsträger bieten, regulatorische Rahmenbedingungen zu schaffen, die Mehrwegsysteme fördern und unterstützen. Ein solches System à la Berliner Modell hat das Potenzial, eine signifikante Reduktion von Einwegplastikmüll zu bewirken und somit einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die Integration von mehr Unternehmen und Partnern in ähnlichen Projekten könnte zudem den Innovationsprozess vorantreiben und letztendlich zur Norm werden – nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.
Die Entwicklung solcher Systeme und deren Umsetzung im städtischen Raum stehen exemplarisch für den Übergang hin zu nachhaltigeren urbanen Lebensweisen. Während der Druck auf Städte wächst, Lösungen für drängende Umweltprobleme bereitzustellen, bleibt die Frage: Könnte das Berliner Projekt der Schlüssel sein, um die umfassendere Anwendung von Mehrweglösungen in sämtlichen Teilen der Gesellschaft zu realisieren?
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
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11 Antworten
Das Projekt könnte echt ein Gamechanger sein für unsere Städte! Mehrweg ist so wichtig für die Umwelt. Wie seht ihr die langfristigen Auswirkungen auf unser Abfallmanagement? Werden wir weniger Plastikmüll haben?
Gute Frage! Ich hoffe ja sehr darauf und wünsche mir mehr solcher Initiativen deutschlandweit!
Ich habe von ähnlichen Projekten in anderen Städten gehört und finde es klasse! Es könnte wirklich Vorbild für andere sein. Was haltet ihr von der Unterstützung durch den Senat? Ist das ausreichend?
Das wäre toll! Aber ich denke, es braucht mehr als nur Ideen – es muss auch Geld fließen.
Ja genau, ohne finanzielle Unterstützung wird’s schwer! Ich hoffe einfach auf eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung.
Ich finde den Gedanken mit den Rückgabeautomaten echt cool! Aber wie funktioniert das genau? Werden die Becher wirklich gut gereinigt? Ich mache mir da ein bisschen Sorgen.
Ja, das ist wichtig! Sauberkeit muss sein! Vielleicht sollten wir mehr Infos bekommen über die Reinigung.
Ich denke auch, dass Transparenz wichtig ist! Wenn wir wissen, wie alles funktioniert, sind die Leute eher bereit mitzumachen.
Das klingt nach einem guten Ansatz! Ich frage mich, wie viele Menschen wirklich ihre Becher zurückgeben werden. Glaubt ihr, dass die Leute das gut annehmen?
Ich finde das Projekt in Berlin echt spannend! Es ist wichtig, dass wir etwas gegen den Müll tun. Habt ihr schon mal einen Mehrwegbecher benutzt? Ich hoffe, dass es bald auch woanders so was gibt.
Ja, ich hab das auch gehört! Es wäre super, wenn mehr Städte mitmachen. Was denkt ihr über die Einwegplastikverordnung? Könnte das helfen?