– Berlin beschließt Klimaanpassungsgesetz für mehr Stadtgrün und Baumschutz
– Bäume gelten als systemrelevant für das Stadtklima und die Lebensqualität
– Das Gesetz soll als Vorbild für andere Städte in Deutschland dienen
Berlin beschließt Klimaanpassungsgesetz für mehr Stadtgrün
Berlin, 04.11.2025: Das Abgeordnetenhaus Berlin hat mit seiner Entscheidung für das Klimaanpassungsgesetz zum BaumEntscheid einen wichtigen Schritt für den Schutz und die Förderung städtischer Bäume getan. Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. begrüßt das Ergebnis ausdrücklich und sieht darin ein starkes Signal für den nachhaltigen Umgang mit urbanem Grün.
„Bäume sind systemrelevant für das Stadtklima. Sie spenden Schatten, binden CO₂ und erhöhen die Lebensqualität der Menschen in der Stadt. Die Entscheidung des Berliner Abgeordnetenhauses ist ein klares Bekenntnis zu mehr Grün in unseren Städten – und damit zu mehr Lebensqualität“, sagt Markus Guhl, Hauptgeschäftsführer des Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V.
Der BdB als Bündnispartner der Initiative BaumEntscheid setzt sich gemeinsam mit weiteren Organisationen dafür ein, die neuen Regelungen konsequent umzusetzen und Baumpflanzprogramme bundesweit voranzutreiben. „Jetzt gilt es, die neuen gesetzlichen Möglichkeiten zu nutzen und bundesweit Vorbildcharakter zu entwickeln. Städte und Kommunen müssen endlich in die Lage versetzt werden, Stadtgrün nicht nur zu erhalten, sondern aktiv zu vermehren“, so Guhl weiter.
Berlin soll laut Abgeordnetenhaus-Beschluss bis 2040 insgesamt 560.000 neue Stadtbäume erhalten* (Stand: 03.11.2025).
Berlin pflanzt Zukunft: Was das Klimaanpassungsgesetz konkret bedeutet
Das Berliner Klimaanpassungsgesetz setzt einen neuen Schwerpunkt in der städtischen Grünpolitik. Die Hauptstadt verpflichtet sich damit zu einem umfangreichen Baumpflanzprogramm. Bis 2040 sollen insgesamt 560.000 neue Stadtbäume gepflanzt werden (Stand: 03.11.2025). Dies entspricht mehr als einer Verdopplung des aktuellen Baumbestands – Berlin soll laut Abgeordnetenhaus-Beschluss bis 2040 über eine Million Bäume aufweisen (Stand: 03.11.2025).
Was das Gesetz konkret vorsieht
Neben der quantitativen Zielvorgabe für Neupflanzungen etabliert das Gesetz verbindliche Hitzeaktionspläne sowie verstärktes Regenwassermanagement und den Ausbau von Kühlinseln in Grünanlagen (Stand: November 2025)*.
Die wissenschaftliche Grundlage für Investitionen in Stadtgrün ist eindeutig: Parks und andere größere Grünanlagen können laut Studien bis zu 8 Grad kühler sein als dicht bebaute oder asphaltierte Stadtbereiche (Stand: November 2025)*. Dieser natürliche Kühleffekt macht urbane Grünflächen zu unverzichtbaren Elementen der Klimaanpassung.
Wissenschaftlicher Kontext: Grüne Infrastruktur als Hitzevorsorge
Die gesetzlichen Vorgaben basieren auf fundierten klimatologischen Erkenntnissen. Bäume und Grünflächen wirken nicht nur als natürliche Klimaanlagen durch Verdunstungskälte und Beschattung, sondern verbessern auch die Luftqualität und reduzieren die gesundheitlichen Belastungen durch Hitzeperioden. Die im Gesetz verankerten Kühlinseln sollen besonders vulnerable Stadtbewohner während extremer Wetterlagen schützen.
Die politische Signalwirkung des Berliner Vorhabens reicht weit über die Stadtgrenzen hinaus. Bürgerinitiativen und Umweltgruppen sehen im Berliner Gesetz einen Präzedenzfall und fordern analoge verbindliche Programme für andere Großstädte und Bundesländer (Stand: November 2025)*.
| Jahr | Wert/Maßnahme | Einheit/Art | Quelle/Stand |
|---|---|---|---|
| 2040 | 560.000 | neue Stadtbäume | Abgeordnetenhaus Berlin (03.11.2025)* |
| 2040 | >1.000.000 | Gesamtbaumbestand | Abgeordnetenhaus Berlin (03.11.2025)* |
| laufend | Hitzeaktionspläne | verbindliche Maßnahme | Klimaanpassungsgesetz (November 2025)* |
| laufend | Regenwassermanagement | Infrastrukturausbau | Klimaanpassungsgesetz (November 2025)* |
Das Berliner Klimaanpassungsgesetz verbindet konkrete Zielvorgaben mit Maßnahmen, die wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.
Mehr als nur Bäume: Was das Gesetz für Stadtklima und Gesellschaft bedeutet
Das Berliner Klimaanpassungsgesetz wird weitreichende Folgen für das Leben in der Stadt haben. Große Grünflächen können die Umgebungstemperatur um bis zu 8 Grad Celsius senken – ein entscheidender Faktor für hitzegeplagte Metropolen (Stand: November 2025). Diese natürliche Kühlfunktion macht Stadtbäume zu unverzichtbaren Verbündeten im Kampf gegen Überhitzung. Bis 2040 sollen laut Gesetzesbeschluss vom 3. November 2025 insgesamt 560.000 neue Bäume in Berlins Straßen, Parks und Wohngebieten gepflanzt werden.*
Was Anwohner, Kommunen und Grünbranche erwarten
Für Anwohner bedeutet das Gesetz spürbare Verbesserungen ihrer Lebensqualität. Neben der Temperaturregulierung filtern Bäume Schadstoffe aus der Luft, reduzieren Lärm und steigern nachweislich das Wohlbefinden. Umweltgruppen wie der BUND Berlin fordern allerdings weitere Schritte: Sie verlangen verbindliche Regelungen zum Schutz bestehenden Grüns und mehr Mitspracherecht für Bürger bei der Stadtplanung (Stand: November 2025).*
Kommunen stehen vor der Herausforderung, die ambitionierten Pflanzziele praktisch umzusetzen. Der Bund deutscher Baumschulen begrüßt die gesetzliche Verankerung als "starkes Signal für den nachhaltigen Umgang mit urbanem Grün". Für die Baumschulbranche eröffnen sich neue Perspektiven – sie wird zur wichtigen Partnerin bei der Bereitstellung geeigneter, klimaresilienter Baumarten.
Konkrete Praxisfragen bei Pflanzungen und Pflege
Die Umsetzung des Gesetzes wirft praktische Fragen auf: Wo finden sich ausreichend Flächen für die geplanten Neupflanzungen? Wer trägt die langfristigen Kosten für Bewässerung, Schnitt und Krankheitskontrolle? Bürgerinitiativen fordern hier klare Zuständigkeiten und ausreichende Haushaltsmittel, damit die Bäume nicht nur gepflanzt, sondern auch dauerhaft erhalten werden können (Stand: November 2025).*
Die zentralen Maßnahmen des Berliner Klimaanpassungsgesetzes umfassen:
- Verpflichtende Pflanzung von 560.000 Stadtbäumen bis 2040*
- Stärkung des Baumerhalts bei Bauvorhaben*
- Entwicklung klimaangepasster Baumarten*
- Verbesserte Pflegestandards für bestehende Baumbestände*
- Förderung von Begrünungsmaßnahmen an Gebäuden*
Die erfolgreiche Umsetzung hängt davon ab, wie Stadtplanung, Grünflächenämter und Bürger gemeinsam Lösungen für Flächenkonkurrenz, Finanzierung und langfristige Pflege finden. Das Gesetz setzt den Rahmen – jetzt geht es darum, urbanes Grün als unverzichtbaren Bestandteil zukunftsfähiger Städte zu etablieren.
Ausblick & mögliche Folgeeffekte
In den kommenden Jahren rücken vor allem praktische Umsetzungsfragen in den Fokus: Die Finanzierung von Baumpflanzungen, die Gewinnung von Fachpersonal und ein systematisches Monitoring werden entscheidend sein, um die gesetzlichen Ziele tatsächlich zu erreichen.
Monitoring und Umsetzung
Für Journalist:innen bieten sich mehrere Beobachtungspunkte an: Die Entwicklung der tatsächlich gepflanzten Bäume im Vergleich zu den gesetzlichen Vorgaben, die Verteilung des neuen Stadtgrüns über verschiedene Bezirke hinweg sowie die langfristige Überlebensrate der Jungbäume unter veränderten Klimabedingungen.*
Vorbildwirkung für andere Städte
Die Berliner Entscheidung sendet ein starkes Signal an andere Kommunen, die ähnliche Herausforderungen bei Hitze und Trockenheit bewältigen müssen. Sollte sich das Modell in der Praxis bewähren, könnte es bundesweit Nachahmer finden und damit eine neue Qualität in der urbanen Klimaanpassung einleiten.
Diese Nachricht und die darin enthaltenen Aussagen stammen aus einer Pressemitteilung des Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V.
Weiterführende Quellen:
- „Parks und andere größere Grünanlagen können laut Studien bis zu 8 Grad kühler sein als dicht bebaute oder asphaltierte Stadtbereiche (Stand: November 2025).“ – Quelle: https://www.bund-berlin.de/service/presse/detail/news/bund-berlin-baumentscheid-ist-nur-der-erste-schritt/
- „Das Berliner Klimaanpassungsgesetz verpflichtet die Stadt, bis 2040 insgesamt 560.000 neue Stadtbäume zu pflanzen (Stand: 03.11.2025).“ – Quelle: https://entwicklungsstadt.de/berlin-beschliesst-baeumeplus-gesetz-560-000-neue-stadtbaeume-bis-2040/
- „Berlin soll laut Abgeordnetenhaus-Beschluss bis 2040 über eine Million Bäume aufweisen – das sind mehr als doppelt so viele wie heute (Stand: 03.11.2025).“ – Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wissen/klimapolitik-berliner-abgeordnetenhaus-beschliesst-baumgesetz-dpa
- „Das Gesetz sieht verbindliche Hitzeaktionspläne sowie verstärktes Regenwassermanagement und den Ausbau von Kühlinseln in Grünanlagen vor (Stand: November 2025).“ – Quelle: https://www.diebrandenburger.de/umwelt/buergerinitiative-feiert-meilenstein-fuer-berlins-stadtgruen-3070724
- „Bürgerinitiativen und Umweltgruppen sehen im Berliner Gesetz einen Präzedenzfall und fordern analoge verbindliche Programme für andere Großstädte und Bundesländer (Stand: November 2025).“ – Quelle: https://www.n-tv.de/regionales/berlin-und-brandenburg/Buergerinitiative-feiert-Meilenstein-fuer-Berlins-Stadtgruen-article26137372.html


8 Antworten
– Echt cooles Gesetz für unsere Städte! Aber ich frage mich: Wie wird sichergestellt, dass die neuen Baumpflanzungen wirklich nachhaltig sind? Gibt es schon Beispiele aus anderen Städten?
Ich bin begeistert von der Idee, viele neue Bäume zu pflanzen! Das könnte echt helfen, die Stadt kühler zu machen. Aber wie schaut es mit der Luftqualität aus? Wird es auch Maßnahmen geben, um die Luftverschmutzung zu reduzieren?
Das ist ein guter Punkt! Ich hoffe, dass die Stadt nicht nur auf Bäume setzt, sondern auch auf andere Pflanzenarten. Vielfalt in der Natur ist wichtig!
– Stimme zu! Wir müssen alle zusammenarbeiten und sicherstellen, dass diese neuen Bäume auch wirklich überleben und gedeihen können!
Ich finde es klasse, dass Berlin so viele neue Bäume pflanzen möchte! Aber wo sollen die ganzen Bäume eigentlich hin? Ich mache mir Sorgen um den Platz in der Stadt. Hat jemand Infos zu den genauen Standorten?
Ja, das ist eine gute Frage! Vielleicht sollten wir auch über mehr Parks nachdenken? Wie sieht es mit dem Wasser aus? Müssen wir dafür spezielle Maßnahmen ergreifen?
Das klingt nach einem tollen Schritt für mehr Stadtgrün! Ich frage mich, ob auch alte Bäume geschützt werden. Was passiert mit den bestehenden Grünflächen während dieser Pflanzaktionen? Es wäre gut, hier mehr Informationen zu bekommen.
Ich finde das Klimaanpassungsgesetz sehr wichtig. Es ist super, dass Berlin 560.000 neue Bäume pflanzen will! Aber wie wird das alles finanziert? Gibt es schon Pläne für die Pflege der neuen Bäume?