Bremen (VBR). In einem eindringlichen Appell fordert der Präsident der Bundesapothekerkammer, Thomas Benkert, mehr Anerkennung für die Arbeit von Apothekerinnen und Apothekern. Bei der Eröffnung des Fortbildungskongresses pharmacon in Meran betonte Benkert, dass die Pharmazeuten ihre Kompetenz gerade in den letzten Jahren unter Beweis gestellt hätten. „Dass wir gut und wenn nötig schnell mit neuen Herausforderungen umgehen können, haben wir in den letzten Jahren wiederholt gezeigt“, sagte er.
Apothekerinnen und Apotheker gehörten zu jenen Berufsgruppen, die während schwieriger Zeiten – etwa bei Lieferengpässen – stets die ordnungsgemäße Versorgung der Bevölkerung sicherstellen. Trotz dieser Leistungen vermisst Benkert die Wertschätzung aus der Politik. Besonders kritisierte er Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbachs Pläne, die Verantwortungsbereiche der Apotheker einzuschränken. „Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach will uns das Wertvollste nehmen, das wir haben: die uneingeschränkte Verantwortung der Arzneimittelversorgung durch Apothekerinnen und Apotheker“, erklärte Benkert. Er hob hervor, wie während der Corona-Pandemie die Apotheker mit pragmatischen Lösungen viele Probleme meistern konnten und forderte, diese Handlungsfreiheiten beizubehalten.
Benkert warnte auch vor sogenannten „Scheinapotheken“ – Einrichtungen ohne Apothekerinnen und Apotheker vor Ort. Dies sieht er als Angriff auf die Berufsfreiheit und als verfassungsrechtlich problematisch. „Wir brauchen den Apotheker oder die Apothekerin in der Apotheke und nicht nur im sogenannten Bedarfsfall telepharmazeutisch zugeschaltet“, mahnte er. Für Benkert ist klar: Die Einheit von Apotheker und Apotheke sei essenziell für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung und müsse gewahrt bleiben.
Zum Ende seiner Rede und vielleicht überraschend für einige, kündigte Benkert an, dass er Ende 2024 nicht erneut für das Amt des BAK-Präsidenten kandidieren werde. Diese Ankündigung markiert einen wichtigen Wendepunkt in der Führung der Bundesapothekerkammer.
Nähere Informationen sind auf der Website der ABDA zu finden. Für Fragen stehen Benjamin Rohrer und Dr. Ursula Sellerberg als Presseansprechpartner zur Verfügung.
Der Einsatz von Apothekerinnen und Apothekern im Gesundheitswesen ist von unschätzbarem Wert. Ihre Sachkenntnis und ihr Engagement dürften nicht nur geschätzt, sondern auch durch angemessene politische Maßnahmen unterstützt werden.
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Benkert fordert mehr Wertschätzung für Apothekerberuf
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- Datum des Beitrags: 27.05.2024, 09:44 Uhr
- Organisation: ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Worum geht es?
- Der Präsident der Bundesapothekerkammer, Thomas Benkert, spricht über die Wertschätzung für Apothekerinnen und Apotheker.
Was sagt Thomas Benkert?
- Er fordert mehr Anerkennung für die Arbeit von Apothekern.
- Apotheker haben gezeigt, dass sie gut mit neuen Herausforderungen umgehen können.
- Auch bei schwierigen Lieferbedingungen haben Apotheker die Menschen mit Medikamenten versorgt.
Was ist das Problem?
- Thomas Benkert ist enttäuscht, dass die Politik den Apothekern keine angemessene Wertschätzung entgegenbringt.
Welche Kritik äußert er?
- Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach will die uneingeschränkte Verantwortung der Arzneimittelversorgung durch Apotheker einschränken.
- Das wertvollste Gut der Apotheker soll ihnen genommen werden.
Warum ist das wichtig?
- Apotheker sind Experten für Medikamente.
- Um Lieferengpässe zu bewältigen, brauchen Apotheker mehr Handlungsfreiraum, wie sie ihn während der Corona-Pandemie hatten.
- Während dieser Zeit haben Apotheker bewiesen, dass sie pragmatische Lösungen finden können.
Warnung vor “Scheinapotheken”
- Benkert warnt vor Apotheken ohne echte Apotheker.
- Solche “Scheinapotheken” wären gesetzlich problematisch.
- Apotheker müssen in der Apotheke präsent sein und nicht nur im Notfall telepharmazeutisch zugeschaltet werden.
- Apotheker und Apotheken sind eine Einheit, die den Gesundheitsschutz gewährleisten.
Wichtiges Statement zum Schluss
- Am Ende seiner Rede kündigt Benkert an, dass er Ende 2024 nicht mehr für das Amt des Präsidenten der Bundesapothekerkammer kandidieren wird.
Wo gibt es mehr Informationen?
- Weitere Infos gibt es auf der Webseite www.abda.de
Pressekontakte
- Benjamin Rohrer, Pressesprecher, Telefon: 030 40004-131, Email: b.rohrer@abda.de
- Dr. Ursula Sellerberg, Stellvertretende Pressesprecherin, Telefon: 030 4000 4134, Email: u.sellerberg@abda.de
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