Bremen (VBR). Die Energiewende in Deutschland steht vor einer neuen finanziellen Herausforderung. Wie der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) mitteilt, ist auf dem Konto des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ein zusätzlicher Finanzbedarf von 8,8 Milliarden Euro entstanden. Diese finanzielle Lücke ruft nach dringenden Reformen des EEG-Finanzierungsmechanismus, betont BEE-Präsidentin Simone Peter.
Simone Peter macht keinen Hehl daraus, dass die Entwicklungen vorhersehbar waren. Bereits 2021 hatte der BEE in einer umfassenden Studie auf diesen Anstieg hingewiesen. Nun liege es an der Bundesregierung, schnell zu handeln und zukünftige Kostensteigerungen zu verhindern, um die Energiewende sicher finanziell aufzustellen.
Das Ziel, erneuerbare Energien auszubauen, ist nicht nur im Regierungsprogramm verankert, sondern auch entscheidend für das Erreichen der Pariser Klimaziele. Weltweite Investitionen in den Klimaschutz zeigen zudem, dass nachhaltige Standards für die Standortattraktivität Deutschlands unerlässlich sind. Die von Peter geforderte Reform müsse daher gut durchdacht sein, um die Gefahr zu vermeiden, voreilige Entscheidungen zu treffen, die langfristig schädlich werden könnten.
Trotz der gesunkenen Stromgestehungskosten erneuerbarer Energien gegenüber fossilen und nuklearen Alternativen bleibt eine finanzielle Absicherung vieler Projekte unabdingbar. Banken benötigen Sicherheiten, um notwendige Investitionen zu tragen. Laut Peter sei hier eine Umstellung von der bisherigen Zeitförderung auf eine flexible Mengenförderung essenziell. Dies beinhalte eine zeitliche Anpassung der eingespeisten Strommengen und gleichzeitige Anreize zum Ausbau von Speichern sowie flexibel steuerbarer Verbrauchskapazitäten.
Ein weiterer Lösungsansatz, den der BEE bereits präsentiert hat, betrifft die effektivere Nutzung der bestehenden Netzinfrastrukturen. „Unsere Vorschläge dazu liegen auf dem Tisch“, unterstreicht Peter und fordert damit ein entschlossenes Handeln seitens der Regierung.
Angesichts dieses dringenden Handlungsbedarfs zeigt sich einmal mehr, dass die Transformation hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung nicht nur eine Frage der technischen Realisierung, sondern auch eine der richtigen finanziellen Rahmenbedingungen ist. Nur so kann die Energiewende in Deutschland weiter vorangetrieben und dauerhaft gesichert werden.
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Adrian Röhrig
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EEG-Finanzierung: BEE mahnt Reform an
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Zitierte Personen und Organisationen
- Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)
- Simone Peter (BEE-Präsidentin)
- Bundesregierung
- Adrian Röhrig
- EUREF-Campus 16, Berlin
Meldung einfach erklärt
Dieser Beitrag informiert über die Finanzierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und die Forderung nach einer Reform. Hier sind die wichtigsten Punkte in leichter Sprache:
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Wann ist das veröffentlich worden?
- Am 25. Juni 2024, um 14:44 Uhr.
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Wer hat den Beitrag veröffentlicht?
- Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE).
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Was ist das Hauptthema des Beitrags?
- Der BEE fordert eine Reform der EEG-Finanzierung.
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Warum gibt es diesen zusätzlichen Finanzierungsbedarf?
- Auf dem EEG-Konto fehlen 8,8 Milliarden Euro. Das war schon seit 2021 bekannt.
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Was sagt Simone Peter, die Präsidentin des BEE?
- Sie meint, dass die Bundesregierung schnell handeln muss. Sonst werden die Kosten weiter steigen.
- Erneuerbare Energien sind wichtig für die Einhaltung der Pariser Klimaziele.
- Eine gute Finanzierung ist notwendig, damit weiterhin in erneuerbare Energien investiert wird.
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Was genau fordert der BEE?
- Umstellung von einer Zeitförderung auf eine Mengenförderung – das bedeutet: Die Unterstützung sollte sich nach der Menge des produzierten Stroms richten, nicht mehr nach der Zeit.
- Förderung von Speichern und flexibel steuerbaren Verbrauchskapazitäten.
- Bessere Nutzung der bestehenden Netzinfrastruktur.
- Wo befindet sich der BEE und wie kann man Kontakt aufnehmen?
- Adresse: EUREF-Campus 16, 10829 Berlin
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