EREF-Vorstand setzt bei Generalversammlung in Berlin Zeichen für Erneuerbare Energien und Green Deal: Weichenstellung für die EU-Klimapolitik

Auf der EREF-Generalversammlung am EUREF-Campus in Berlin wurden Simone Peter und Rainer Hinrichs-Rahlwes im Vorstand bestätigt und richtungsweisende Empfehlungen für die nächste EU-Legislatur verabschiedet. Im Zentrum stand der Green Deal als entscheidendes Instrument zum Schutz von Klima und Arbeitsplätzen sowie zur Stärkung der europäischen Wirtschaft. Die European Renewable Energies Federation fordert einen verbindlichen Ausstiegsplan aus fossilen und atomaren Energien, um die Energiewende zügig voranzutreiben und Europas Versorgungssicherheit zu stärken.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– Alljährliche EREF-Generalversammlung Ende Mai 2024 auf dem EUREF-Campus Berlin
– Vorstand bestätigt deutsche Repräsentation und verabschiedet Richtlinien für kommende EU-Legislatur
– EREF fordert schnelle Green-Deal-Umsetzung und klaren Ausstiegsplan aus fossilen Energien

Weichenstellungen für die europäische Energiewende auf der EREF-Generalversammlung in Berlin

Am Herzen des EUREF-Campus in Berlin kamen Anfang dieser Woche führende Vertreter der Erneuerbaren Energien zur jährlichen Generalversammlung und Vorstandssitzung der European Renewable Energies Federation (EREF) zusammen. Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung standen die Wahl eines neuen Vorstands sowie wichtige Empfehlungen für die bevorstehende EU-Legislaturperiode, die maßgeblich die Richtung der europäischen Energiepolitik bestimmen werden.

Eine bedeutende Konstante im EREF-Vorstand ist die BEE-Präsidentin Simone Peter, die ihr Mandat verteidigen konnte. Sie zeigt sich dankbar und entschlossen: „Ich bedanke mich für das Vertrauen und freue mich, die EREF auch weiterhin bei der wichtigen Arbeit unterstützen zu dürfen.“ Ebenso bestätigt wurde die Rolle von Rainer Hinrichs-Rahlwes als Vizepräsident, was den Einfluss des BEE (Bundesverband Erneuerbare Energie) in Brüssel weiter stärkt. Neben ihnen vertreten auch Brigitte Reiter (BDW), Björn Spiegel (BWE), Luca Liebe (BWE) sowie Julia Münch (FvB) die Belange der Erneuerbaren Energien im Vorstand. Diese gebündelte Expertise sorgt dafür, dass die Interessen der Branche mit Nachdruck vertreten werden.

Ein zentrales Thema der Diskussionen war der Green Deal, den die EREF als essenzielles Instrument für die Zukunft Europas bewertet. Simone Peter unterstreicht die Bedeutung des Green Deals: „Der Green Deal ist ein zentrales Instrument zum Schutz und zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Eindämmung der Auswirkungen der Klimakrise und für die Stärkung des europäischen Industriestandortes.“ Vor dem Hintergrund der aktuellen fossilen Kosten- und Versorgungskrise, die die Abhängigkeit von Erdgas offenlegt, rückt die Rolle der Erneuerbaren enorm in den Vordergrund. Dazu erklärt Peter: „Die fossile Kosten- und Versorgungskrise aufgrund der hohen Erdgas-Abhängigkeit hat die Vorteile der günstigen Erneuerbaren einmal mehr aufgezeigt.“

Aus dieser Situation heraus fordert die EREF eine rasche und umfassende Umsetzung des Green Deals und sendet zugleich eine klare Botschaft an die politischen Entscheidungsträger: „Ein klarer Plan für den Ausstieg der EU aus fossilen und atomaren Energien ist essenziell, um eine nachhaltige und klimaresiliente Zukunft zu sichern,“ so Peter. Dabei steht auch der BEE mit seinem Positionspapier zur EU-Wahl für eine entschlossene Defossilisierungs-Strategie und lehnt die Atomkraft deutlich ab.

Mit Blick auf die Europawahl appelliert Simone Peter zudem an alle Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union, ihr Wahlrecht wahrzunehmen. Nur so könne das Mandat für eine ambitionierte Klimapolitik langfristig abgesichert werden: „Damit die EU weiterhin eine zentrale Rolle im globalen Klimaschutz einnimmt, muss dieses Mandat umfassend abgesichert und auf ein breites demokratisches Fundament gesetzt werden. […] Daher ist es wichtig, dass alle EU-Wahlberechtigten vom 6. bis 9. Juni von ihrer Stimme Gebrauch machen und wählen gehen.“

Green Deal und Energiewende – Europas Weg in eine nachhaltige Zukunft

Der Green Deal markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der europäischen Energiepolitik. Er ist nicht nur ein politisches Programm, sondern ein umfassendes Konzept, das die Weichen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformation Europas stellt. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass der Green Deal weit über Umweltziele hinausgeht: Er fordert tiefgreifende Veränderungen in der Energieversorgung, Infrastruktur und im industriellen Wandel. Damit bildet er die Grundlage für eine klimaneutrale Zukunft und beeinflusst somit alle Lebensbereiche.

Wie verändert der Green Deal Europas Energiestrategie?

Die Strategie des Green Deals verlagert den Fokus klar auf erneuerbare Energien und eine drastische Reduktion fossiler Brennstoffe. Dabei geht es nicht nur um den Umstieg auf saubere Energiequellen, sondern auch um die Schaffung eines widerstandsfähigen Energiesystems, das den neuen Anforderungen an Klimaschutz und Versorgungssicherheit gerecht wird. Dieser Umbau umfasst technische Innovationen, neue Geschäftsmodelle und eine stärkere Vernetzung innerhalb Europas, um Versorgungslücken zu schließen und Energie effizienter zu nutzen.

Wohin steuert die europäische Energiepolitik?

Die europäische Energiepolitik zielt darauf ab, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu minimieren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu erhalten und zu fördern. Dabei steht die Balance zwischen ambitioniertem Klimaschutz, sozialer Akzeptanz und wirtschaftlicher Machbarkeit im Vordergrund. Die Politik muss nicht nur die technologische Transformation begleiten, sondern auch gesellschaftliche Herausforderungen adressieren, indem sie beispielsweise soziale Ungleichheiten mildert, die durch steigende Energiepreise entstehen können.

Die Umstellung auf eine nachhaltige Energieversorgung bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich, die europaweit bewältigt werden müssen:

  • Ausbau der erneuerbaren Energien bei gleichzeitiger Sicherstellung der Netzstabilität
  • Umstrukturierung der Industrie und Schaffung neuer Arbeitsplätze im grünen Sektor
  • Finanzielle Belastungen für Haushalte und Unternehmen durch Übergangsphasen
  • Sicherung der Energieversorgung und Vermeidung von Lücken im Winter oder bei Spitzenlasten
  • Koordination zwischen den Mitgliedsstaaten zur einheitlichen Umsetzung und Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen

Der Green Deal eröffnet jedoch auch vielfältige Chancen: Von der Innovationsförderung über die Stärkung der Energiesouveränität bis hin zur Verbesserung der Lebensqualität durch Umweltschutz. Die kommenden Jahre werden deshalb wesentlich von der Fähigkeit Europas abhängen, diese ambitionierte Agenda erfolgreich umzusetzen. Die Diskussion über die konkrete Ausgestaltung der Energiewende bleibt deshalb hoch aktuell und von großer gesellschaftlicher Bedeutung.


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BEE bleibt starke Stimme der Erneuerbaren in Europa

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