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BDZV fordert flexible Tarifstruktur für Medienwandel

Tarifverhandlungen: BDZV betont Notwendigkeit struktureller Anpassungen
In der dritten Verhandlungsrunde um einen neuen Gehaltstarifvertrag zwischen dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) und den Journalistengewerkschaften DJV und dju steht die Branche am Scheideweg. Angesichts des digitalen Wandels und wirtschaftlicher Herausforderungen fordert der BDZV eine modernisierte Tarifstruktur, die Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit sichern soll. Trotz der gestellten Forderungen von bis zu 12 Prozent Gehaltsplus von Seiten der Gewerkschaften bleibt das Ziel der Verhandlungen, so Georg Wallraf vom BDZV, eine faire und zukunftsfähige Lösung für alle Beteiligten zu finden. Die Gespräche werden am 20. März 2025 in Düsseldorf fortgesetzt.

Bremen (VBR).

Die dritte Tarifverhandlungsrunde zwischen dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) und der dju in ver.di hat die prekäre Lage der Zeitungsbranche verdeutlicht. Die tiefgreifenden Veränderungen durch den digitalen Wandel, wirtschaftliche Herausforderungen und unsichere Marktbedingungen verlangen von den Verlagen eine erhebliche Anpassungsfähigkeit. Hierbei haben viele Verlage laut BDZV bereits gezeigt, wie diese Flexibilität praktisch umgesetzt werden kann.

Georg Wallraf, Verhandlungsführer auf Seiten der Verleger, äußerte die Erwartung, dass auch DJV und dju zu Gesprächen über die notwendigen Änderungen in der Tarifstruktur bereit seien. Diese Offenheit sei teilweise schon vorhanden: "Die haben an anderer Stelle bereits die Bereitschaft gezeigt, sich auf die wirtschaftlichen Realitäten der Verlage einzulassen" (Zitat-Quelle: ). Der BDZV präsentierte in Düsseldorf konkrete Vorschläge für strukturelle Anpassungen und betonte deren Bedeutung im Rahmen des ‚Tarifwerks Zukunft‘. Nur durch eine moderne und flexible Tarifstruktur könne die Wettbewerbsfähigkeit der Medienbranche gesichert werden.

Mit Blick auf die hohen Forderungen der Journalistengewerkschaften nach einem Gehaltsanstieg von 10,5% bis 12% unterstrich der BDZV die Wichtigkeit eines Flächentarifvertrags. Dieser müsse faire Bedingungen schaffen, die alle Verlage – insbesondere jene mit begrenzteren finanziellen Mitteln – tragen können. "Dies ist entscheidend, um Arbeitsplätze innerhalb der Branche zu sichern und die vielfältige Presselandschaft in Deutschland zu bewahren" (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Trotz der weit auseinanderliegenden Positionen bleibt Wallraf optimistisch: "Trotz der weit auseinanderliegenden Verhandlungspositionen sind wir zuversichtlich, zu einer für beide Seiten zufriedenstellenden Lösung zu gelangen" (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Ziel ist es, eine faire und zukunftsfähige Lösung für den Flächentarifvertrag zu finden, die auch die Weiterentwicklung der Gehälter berücksichtigt.

Die Tarifparteien haben vereinbart, die Gespräche am 20. März 2025 in Düsseldorf fortzusetzen. Dieses Treffen könnte entscheidend sein für den weiteren Verlauf der und die Zukunft der deutschen Medienlandschaft.


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Herausforderungen und Perspektiven bei Tarifverhandlungen in der Medienbranche

Die Verhandlungen über einen neuen Gehaltstarifvertrag für die deutsche Zeitungsbranche kommen in einer Zeit konkreter Herausforderungen und tiefgreifender Veränderungen. Der digitale Wandel ist nicht nur eine technische Anpassung, sondern eine grundlegende Umwälzung in der Art und Weise, wie Informationen produziert, konsumiert und monetarisiert werden. Vor diesem Hintergrund sind sowohl Verleger als auch Journalistengewerkschaften gefordert, langfristige Strategien zu entwickeln, die Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Stabilität vereinen.

Die vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) hervorgehobene Notwendigkeit einer flexiblen Tarifstruktur spiegelt die Ansprüche wider, sich zügig auf neue Marktbedingungen einstellen zu können. Mit einer , die sowohl den redaktionellen Prozess als auch die Vertriebswege revolutioniert, entstehen zudem neue Berufsbilder. Diese Realität erfordert nicht nur Anpassungen existierender Gehaltssysteme, sondern möglicherweise auch neue Mechanismen zur Vergütung digitaler Tätigkeitsfelder.

Ein Blick in andere Mediensysteme weltweit zeigt, dass ähnliche Kämpfe um Löhne und Arbeitsbedingungen auch in Ländern wie den USA, Großbritannien oder Australien geführt werden. Auch dort stehen Gewerkschaften und Arbeitgeber vor der Herausforderung, faire und tragfähige Lösungen in einem kontinuierlich veränderlichen Umfeld zu finden. Besonders relevante Beispiele zeigen, dass erfolgreiche Modelle oft einen Kompromiss zwischen leistungsgerechter Bezahlung und betrieblicher Flexibilität gefunden haben.

Mit der nächsten Verhandlungsrunde im März 2025 bleibt offen, ob sich auch hierzulande ein Kompromiss abzeichnet, der die Bedürfnisse beider Seiten berücksichtigt. Die Betonung des BDZV auf den Flächentarifvertrag, der sowohl großen als auch kleinen Verlagen gerecht wird, deutet auf das Bemühen hin, eine flächendeckende Lösung anzustreben, die trotz unterschiedlicher finanzieller Möglichkeiten einheitliche Standards schafft.

Für beide Parteien gilt es, die Balance zu finden zwischen notwendigen Anpassungen an den Markt und der Wahrung sozialer Sicherheit der Arbeitnehmer. Die kommenden Gespräche werden zeigen, wie bereit sowohl der BDZV als auch die Arbeitnehmervertreter sind, innovative Wege zu gehen, um die Zukunft der deutschen Medienlandschaft nachhaltig zu gestalten. Entscheidungen, die in dieser Phase getroffen werden, könnten maßgeblich die strategische Ausrichtung der Branche für die kommenden Jahre beeinflussen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. BDZV – Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger
  2. Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
  3. Ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
  4. Flächentarifvertrag
  5. Tarifverträge in Deutschland

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8 Antworten

  1. „Tarifwerk Zukunft“ klingt vielversprechend! Ich bin neugierig auf die Vorschläge des BDZV und deren Auswirkungen auf die Branche. Wird es auch neue Berufe im digitalen Bereich geben und wie werden diese vergütet?

    1. „Digitale Transformation in der Medienbranche“ scheint ein gutes Buch dazu zu sein! Vielleicht hilft das uns allen besser zu verstehen, was uns erwartet in der Zukunft.

  2. Ich finde die Offenheit der Gewerkschaften interessant. Es ist gut zu hören, dass sie bereit sind, über wirtschaftliche Realitäten zu sprechen. Was denkt ihr über den Flächentarifvertrag? Ist das eine gute Lösung für alle?

    1. Ja, der Flächentarifvertrag könnte tatsächlich eine Lösung sein! Aber was ist mit den kleineren Verlagen? Haben diese auch die Möglichkeit mitzuhalten oder wird das schwierig?

  3. Die Tarifverhandlungen scheinen eine große Herausforderung zu sein. Ich hoffe wirklich, dass beide Seiten einen Kompromiss finden können. Welche Strategien könnten helfen, um diese Gespräche voranzubringen?

    1. Ich stimme zu, dass ein Kompromiss notwendig ist. Vielleicht sollten wir auch von anderen Ländern lernen? In den USA gibt es ähnliche Probleme, und ich denke, da gibt es viel zu betrachten.

  4. Die Forderungen nach einem Gehaltsanstieg sind nachvollziehbar, aber ich frage mich, ob die Verlage das wirklich stemmen können. Wie sieht es mit den kleinen Verlagen aus? Das Thema Gehalt ist so wichtig für die Branche.

  5. Es ist interessant zu sehen, wie der digitale Wandel die Zeitungsbranche beeinflusst. Mich würde interessieren, wie genau die Verlage sich anpassen wollen. Gibt es konkrete Beispiele für Veränderungen? Ich finde das Thema sehr wichtig.

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