– BdS-Mitgliederversammlung in Berlin am 13. Mai 2024 mit über 830 Mitgliedsunternehmen.
– Dringende Branchenforderungen: Bürokratieabbau, vereinfachte Fachkräfteeinwanderung, reduzierte Mehrwertsteuer.
– Neue Hauptstadtrepräsentanz in Berlin zur stärkeren politischen Vernetzung geschaffen.
Systemgastronomie trifft sich in Berlin: Dringende Weichenstellungen für 2024
Am 13. Mai 2024 versammelte sich die Systemgastronomie-Elite in Berlin zu einer wichtigen Mitgliederversammlung des Bundesverbands der Systemgastronomie e. V. (BdS). Bei dieser, von mehr als 200 Gästen besuchten Veranstaltung, wurden brennende Themen der Branche diskutiert, die nicht nur die aktuellen Herausforderungen widerspiegeln, sondern auch die Bedeutung der Systemgastronomie für die deutsche Wirtschaft betonen. Mit über 830 Mitgliedsunternehmen stellt der BdS eine wesentliche Stimme in der Gastronomieszene dar, insbesondere da die Mitgliedsrestaurants täglich rund vier Millionen Gäste empfangen*.
Die Systemgastronomie, oft als Motor der Gastronomie gelobt, konfrontiert sich jedoch mit vielfältigen Herausforderungen, darunter anwachsende bürokratische Lasten, der schier endlose Kampf mit dem Fachkräftemangel und steigende Betriebskosten. Diese Themen rückten Präsidiumsmitglied Ingo Gugisch und Hauptgeschäftsführer Markus Suchert in den Mittelpunkt ihrer Reden. Sie schilderten die Bedeutung dieser Themen und forderten politische Lösungen, die die Branche unterstützen und entlasten sollen.
Im Kampf um die Fachkräftesicherung betonte Gugisch besonders die Notwendigkeit rechtlicher Änderungen, um das Beschäftigen ausländischer Arbeitskräfte zu vereinfachen*: „Längere Visa- und Verwaltungsprozesse sollten vereinfacht und digitalisiert werden, um der Branche den Zugang zu benötigten Fachkräften zu erleichtern“. Dabei nannte er das geplante Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung, das jedoch in seinen Verfahren noch Optimierungsbedarf zeigt*.
Neben dem Fachkräftemangel griff Markus Suchert weitere essenzielle Herausforderungen auf, wie etwa das umstrittene Werbeverbot für bestimmte Lebensmittel und den Ruf nach einer reduzierten Mehrwertsteuer. Mit Nachdruck sprach er sich gegen ideologisch motivierte Verbote und Einschränkungen aus, die die Branche zusätzlich belasten.
Um die Interessen der Systemgastronomie noch direkter in der politischen Landschaft Berlins zu vertreten, hat sich der BdS für eine Hauptstadtrepräsentanz entschieden*. Diese ermöglicht eine intensivere Vernetzung und Einflussnahme in politischen Angelegenheiten*. Während der Versammlung wurden außerdem neue Präsidiumsmitglieder vorgestellt, die die Zukunft der Branche mitgestalten sollen*, und der BdS konnte neue Fördermitglieder gewinnen. Auch die folgende Abendveranstaltung verzeichnete mit zahlreichen Ausstellern einen Rekord*.
Führende Politiker nahmen an der Veranstaltung teil und boten Einblicke in ihre politischen Vorhaben, die für die Systemgastronomie von Bedeutung sind*. Insbesondere die Worte von FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai und Staatssekretärin Silvia Bender fanden Beachtung. Djir-Sarai sprach sich für Investitionsanreize und eine solide Finanzpolitik aus, während Bender einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln und die Ernährungsstrategie der Bundesregierung betonte*.
Die Mitgliederversammlung des BdS verdeutlicht eindrücklich die aktuellen Herausforderungen der Systemgastronomie sowie ihren unverzichtbaren Beitrag zur deutschen Wirtschaft. Mit einem starken Zusammenhalt und Engagement für politische Veränderungen zeigt der Verband, dass die Branche entschlossen ist, Wege in eine erfolgreiche Zukunft zu finden*.
Systemgastronomie im Wandel: Bedeutung, Herausforderungen und Perspektiven
Die Systemgastronomie nimmt in Deutschland eine zentrale Stellung ein – sie prägt den Alltag von Millionen Menschen und ist ein unverzichtbarer Bestandteil urbaner Lebenswelten. Sie steht jedoch zugleich mitten in tiefgreifenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringen. Als Gradmesser gesellschaftlicher Trends zeigt die Branche etwa, wie sich die Arbeitswelt wandelt und welchen Einfluss politische Rahmenbedingungen auf die Esskultur ausüben.
Ein zentrales Thema ist die Fachkräftesicherung. Einfachere Arbeitsmöglichkeiten für ausländische Kräfte könnten ein entscheidender Hebel sein, um dem spürbaren Arbeitskräftemangel zu begegnen. Je unkomplizierter die Zugangsvoraussetzungen gestaltet werden, desto besser lässt sich der Bedarf an qualifiziertem Personal decken. Gleichzeitig wirkt sich dies direkt auf das Investitionsklima und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche aus, die sich auf internationalem Parkett behaupten muss. Die Systemgastronomie steht im Spannungsfeld von zunehmender Bürokratie und wachsendem Kostendruck, was ihre Anpassungsfähigkeit auf die Probe stellt.
Auch die steuerlichen Rahmenbedingungen spielen eine wichtige Rolle. Eine reduzierte Mehrwertsteuer auf gastronomische Leistungen hätte vielfältige wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen: Sie könnte nicht nur die Preise für Verbraucher senken, sondern auch Investitionen in bessere Arbeitsbedingungen und nachhaltige Konzepte erleichtern. Zudem beeinflussen politische Vorgaben wie die nationale Ernährungsstrategie die Produkte und Angebote der Branche grundlegend und verändern so die Esskultur nachhaltig.
Warum die Branche ein Gradmesser gesellschaftlicher Veränderungen ist
Die Systemgastronomie reagiert unmittelbar auf Dynamiken im Arbeitsmarkt und auf regulatorische Entwicklungen. Veränderungen in der Beschäftigungspolitik, etwa durch erleichterte Beschäftigungsmöglichkeiten für internationale Arbeitskräfte, spiegeln sich hier ebenso wider wie Debatten um Ernährungstrends und Nachhaltigkeit. Damit fungiert die Branche als Barometer für weitreichendere soziale und ökonomische Wandlungsprozesse.
Chancen und Herausforderungen im internationalen Wettbewerb
Auf globaler Ebene sieht sich die Systemgastronomie mit steigenden Ansprüchen konfrontiert. Ein stabiles Investitionsklima ist unerlässlich, um innovativ zu bleiben und sich gegenüber Konkurrenten behaupten zu können. Gleichzeitig stellen bürokratische Hürden eine erhebliche Belastung dar, die die betriebliche Flexibilität einschränkt und die Entwicklung neuer Konzepte erschwert.
Die langfristige Perspektive der Branche ist von der Fähigkeit abhängig, diese vielfältigen Anforderungen auszubalancieren und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln, die sowohl den Bedürfnissen der Mitarbeitenden als auch der Kundinnen und Kunden gerecht werden.
- Fachkräftesicherung durch flexible Beschäftigungsmodelle und vereinfachte Zugangswege
- Angemessene Mehrwertsteuer als Hebel für Wirtschaftskraft und Verbraucherschutz
- Anpassung an politische Vorgaben in der Ernährungsstrategie mit Fokus auf Nachhaltigkeit
- Bewältigung administrativer Herausforderungen für ein verbessertes Investitionsklima
Mit diesen Ansätzen steht die Systemgastronomie an einem Wendepunkt, der ihr durch kluge politische und wirtschaftliche Maßnahmen ermöglichen kann, ihre zentrale Rolle in Gesellschaft und Wirtschaft weiter auszubauen und den Wandel aktiv mitzugestalten.
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