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BDP fordert gesetzliche Sicherung der Weiterbildung im GVSG

BDP-Pressemitteilung zur 1. Lesung zum GVSG im Deutschen Bundestag - Finanzierung der ...

Psychotherapeutische Versorgung in Gefahr: BDP fordert gesicherte Finanzierung der Weiterbildung

Berlin, 27. Juni 2024 – Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) schlägt Alarm: Zur bevorstehenden 1. Lesung des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) im Bundestag warnt der Verband vor einer eklatanten Versorgungslücke in der psychotherapeutischen Betreuung der Bevölkerung. Am Freitag, den 28. Juni, organisiert ein breites Bündnis vor dem Deutschen Bundestag eine Kundgebung, um auf die dringende Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung zur Finanzierung der Weiterbildung hinzuweisen. Trotz Anerkennung des Handlungsbedarfs durch das Kabinett werden Praxen und Kliniken in der aktuellen Gesetzesvorlage komplett außer Acht gelassen. Die Zeit drängt – ohne Anpassungen droht ein dramatischer Fachkräftemangel in der psychotherapeutischen Versorgung.

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Bremen (VBR). Die Sicherstellung einer umfassenden psychotherapeutischen Versorgung ist eine dringliche Aufgabe, die nicht länger aufgeschoben werden darf. Vor der ersten Lesung des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) im Bundestag, plant der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) gemeinsam mit der PsyFaKo und dem PtW-Forum Berlin eine Kundgebung. Diese wird am Freitag vor dem Deutschen Bundestag stattfinden, um für eine gesetzliche Regelung zur Finanzierung der Weiterbildung zu demonstrieren.

Dem BDP zufolge reicht der Kabinettsbeschluss zum GVSG keinesfalls aus, um den dringenden Bedarf an gut ausgebildeten Psychotherapeut*innen zu decken. Während Ambulanzen im Gesetzesentwurf berücksichtigt werden, bleiben Praxen und Kliniken völlig unberücksichtigt. Das könnte fatale Folgen für die langwierige Versorgung der Bevölkerung haben.

Das Bündnis aus Studierenden, Psychotherapeutenkammern, Psychotherapeutenverbänden und staatlich anerkannten Ausbildungsstätten fordert eine verlässliche Finanzierung der Weiterbildung psychologisch-psychotherapeutischer Fachkräfte. Angesichts wachsender globaler Krisen und der immer schnelleren Veränderungen unserer Lebensbedingungen sind immer mehr Menschen auf psychologische Unterstützung angewiesen. Daher ist es essenziell, jetzt die Weichen für eine solide finanzielle Grundlage der Weiterbildung zu stellen.

Johanna Thünker vom Vorstand der Sektion Verband Psychologischer Psychotherapeutinnen und Therapeuten (VPP) im BDP warnt eindringlich: „Wenn jetzt nicht die richtigen Weichen gestellt werden, ist das für die Versorgung der Bevölkerung eine Katastrophe. Wir brauchen eine ausreichende Finanzierung der Weiterbildung nicht nur in den Ambulanzen, sondern auch den Praxen und Kliniken, um die Versorgung in der Fläche zu sichern. Überall muss noch deutlich nachgebessert werden. Die Bundesregierung hat das Problem erkannt, aber keinen hinreichenden Lösungsvorschlag gemacht. Nun ist es am Deutschen Bundestag, die Finanzierung vollständig zu regeln.“

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Besonders problematisch ist, dass der aktuelle Entwurf des GVSG keine Regelungen zur Finanzierung der Weiterbildung in Praxen oder Kliniken enthält. Zwar sollen Weiterbildungsambulanzen ihre Kosten über abrechenbare Versorgungsleistungen refinanzieren können, doch schließt diese Regelung explizit notwendige Betriebskosten aus. Dies macht es nahezu unmöglich, angemessene Gehälter und wesentliche Elemente der Weiterbildung wie Theorie, Selbsterfahrung und Supervision sicherzustellen.

Sollte der Gesetzesentwurf in seiner derzeitigen Form verabschiedet werden, könnten künftig die finanziellen Mittel fehlen, um ausreichend Weiterbildungsstellen in Praxen, Ambulanzen und Kliniken zu schaffen. Das hätte schwerwiegende Auswirkungen auf die langfristige psychotherapeutische Versorgung der Bevölkerung.

Der BDP und seine Verbundpartner haben daher einen detailliert durchdachten Vorschlag für eine gesetzliche Regelung unterbreitet. Diese soll praktikable Lösungen bieten und die Zukunft der psychotherapeutischen Versorgung sichern. Alle Beteiligten hoffen nun darauf, dass der Deutsche Bundestag Verantwortung übernimmt und den notwendigen Anpassungen zustimmt. Nur so kann langfristig gewährleistet werden, dass alle Menschen, die auf psychologische und psychotherapeutische Hilfe angewiesen sind, diese auch erhalten.

Für weitere Informationen steht Ihnen Bettina Genée, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim BDP, gerne zur Verfügung. Der rund 11.000 Mitglieder starke BDP vertritt die beruflichen Interessen einer breiten Palette von Psychologinnen und Psychologen und fungiert als wichtige Schnittstelle zwischen Politik, Medien und Öffentlichkeit. Sein Engagement für bessere Ausbildungsbedingungen und eine gesicherte Nachwuchsförderung in der Psychotherapie ist ein zentraler Bestandteil seiner Arbeit. Besuchen Sie die BDP-Website oder folgen Sie dem Verband auf seinen sozialen Kanälen, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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Denken Sie daran: Wenn wir heute die richtigen Entscheidungen treffen, sichern wir die Versorgung von morgen.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
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Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Zitierte Personen und Organisationen

  • Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP)

    • Johanna Thünker (Vorstand der Sektion Verband Psychologischer Psychotherapeutinnen und Therapeuten (VPP) im BDP)
    • Bettina Genée (Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
  • Deutscher Bundestag

  • PsyFaKo (Psychotherapeuten in Ausbildung Konferenz)

  • PtW-Forum Berlin (Psychotherapie Weiterbildungsforum Berlin)

  • Bundesregierung

  • Gesundheitsministerium

  • Bundespsychotherapeutenkammer

  • Weitere Interessengruppen:

    • Studierende
    • Psychotherapeutenkammern
    • Psychotherapeutenverbände
    • Staatlich anerkannte Ausbildungsstätten
  • Gesetz/Initiativen:

    • Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG)
  • Kontakte/Informationen:
    • Webseite: www.bdp-verband.de
    • LinkedIn: linkedin.bdp-verband.de
    • Facebook: facebook.bdp-verband.de
    • Twitter: twitter.bdp-verband.de

Meldung einfach erklärt

  • Wann ist das Datum und die Uhrzeit des Beitrags?

    • Der Beitrag wurde am 27.06.2024 um 08:30 veröffentlicht.
  • Wer ist der Herausgeber des Beitrags?

    • Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) hat den Beitrag veröffentlicht.
  • Was wird in dem Beitrag behandelt?

    • Es geht um die Sicherung der Finanzierung der Weiterbildung für Psychotherapeut*innen in Deutschland.
    • Am Freitag, den 28. Juni, findet eine Lesung des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) im Bundestag statt.
    • Der BDP fordert, dass die psychotherapeutische Weiterbildung finanziell geregelt werden muss, um die Versorgung der Bevölkerung zu sichern.
  • Warum ist die Regelung der Finanzierung wichtig?

    • Es gibt viele globale Krisen und schnelle Veränderungen im Leben der Menschen.
    • Mehr Menschen brauchen psychologische und psychotherapeutische Unterstützung.
    • Ohne ausreichende Finanzierung können keine angemessenen Gehälter und wichtige Weiterbildungselemente wie Theorie, Selbsterfahrung und Supervision bezahlt werden.
  • Was kritisiert der BDP am aktuellen Gesetzesentwurf?

    • Das aktuelle GVSG berücksichtigt nur Ambulanzen und nicht Praxen oder Kliniken.
    • Die notwendige Finanzierung der Weiterbildung fehlt, besonders für Praxen und Kliniken.
  • Welche Maßnahmen unterstützt der BDP?

    • Der BDP ist Teil eines breiten Bündnisses aus Studierenden, Psychotherapeutenkammern, Verbänden, Ausbildungsstätten und weiteren Interessengruppen.
    • Sie engagieren sich für eine sichere und sinnvolle Finanzierung der Weiterbildung.
    • Das Bündnis hat dem Gesundheitsministerium einen Vorschlag für eine gesetzliche Regelung unterbreitet.
  • Was passiert, wenn das GVSG nicht angepasst wird?

    • Es fehlen finanzielle Mittel für Weiterbildungsstellen in Praxen, Ambulanzen und Kliniken.
    • Die psychotherapeutische Versorgung der Bevölkerung wäre in Gefahr.
  • Wer ist die Kontaktperson beim BDP für Presseanfragen?

    • Bettina Genée ist die Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
    • Sie kann per Telefon (+49176 58868222) oder E-Mail (presse@bdp-verband.de) erreicht werden.
  • Was ist der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP)?

    • Der BDP vertritt die Interessen von niedergelassenen, selbständigen, angestellten und beamteten Psycholog*innen.
    • Der Verband wurde vor über 75 Jahren am 5. Juni 1946 in Hamburg gegründet.
    • Heute hat der Verband rund 11.000 Mitglieder.
  • Wo kann man mehr Informationen über den BDP erhalten?
    • Weitere Informationen gibt es auf der Website www.bdp-verband.de
    • Der BDP ist auch auf LinkedIn, Facebook und Twitter aktiv.
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