Bremen (VBR). Die Arbeitswelt befindet sich in einem grundlegenden Wandel, der Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen herausfordert. Digitalisierung, flexible Strukturen und ein anhaltender Mangel an Fachkräften prägen den Alltag in deutschen Unternehmen. Diese Veränderungen führen zu immer komplexeren Belastungen am Arbeitsplatz, besonders im psychischen Bereich. In dieser dynamischen Phase startet die bundesweite Aktionswoche zur seelischen Gesundheit mit etwa 900 Veranstaltungen, begleitet von einer Kampagne des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP).
Unter dem prägnanten Motto „Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz“ bündelt der BDP Wissen und Expertise, um auf den dringlichen Handlungsbedarf hinzuweisen. Die Zahlen sprechen für sich: Laut aktuellem DAK Psychreport haben psychische Erkrankungen einen neuen Höchststand erreicht. Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie wichtig es ist, präventive Maßnahmen zu ergreifen.
„Zukunftsfähige Arbeitsgestaltung – Förderung der Gesundheit und Innovation im Wandel der Arbeitswelt“, eine Kernveranstaltung während der Aktionswoche, beleuchtet die dringliche Gestaltung gesundheitsförderlicher Bedingungen unter den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt. Ivon Ames und Prof. Dr. Renate Rau, beide renommierte Experten im Bereich Wirtschaftspsychologie, tragen hier mit wertvollen Einsichten bei. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Die Frage, wie Unternehmen solch hohe Belastungen ihrer Mitarbeitenden mindern können, rückt dabei immer mehr in den Fokus. Prävention und betriebliches Gesundheitsmanagement bieten Ansätze, die nicht nur die individuelle Lebensqualität der Beschäftigten verbessern, sondern auch den wirtschaftlichen Standort stärken können. Transparente Kommunikation, respektvoller Umgang sowie teamorientiertes Arbeiten sind nur einige der Schlüsselfaktoren, die positiv auf die Psyche einwirken können.
In der Tat geht es darum, Bedingungen zu schaffen, die Menschen nicht nur standhalten, sondern sie auch über sich hinauswachsen lassen können. Der Auftakt zur diesjährigen Woche der seelischen Gesundheit markiert einen entscheidenden Schritt in Richtung einer Arbeit, die nicht krank macht, sondern stärkt. Lassen Sie uns gemeinsam darauf hinarbeiten, dass Gesundheit am Arbeitsplatz zur Norm wird – damit Arbeit nicht nur Job bleibt, sondern auch zur Quelle des Wohlbefindens wird.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Pressemitteilung: BDP auf der Woche der seelischen Gesundheit unter dem Motto “Hand in …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Fortschritte und Herausforderungen in der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz
In den letzten Jahren hat das Bewusstsein für die Bedeutung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz erheblich zugenommen, und Initiativen wie die des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) verdeutlichen diesen Fortschritt. Die Aktionswoche zur seelischen Gesundheit am Arbeitsplatz ist ein Beispiel für die wachsende Anerkennung dieses wichtigen Themas, aber es gibt nach wie vor beachtliche Herausforderungen.
Während die Digitalisierung und die Globalisierung neue Möglichkeiten schaffen, verstärken sie zugleich die Komplexität und den Druck in der Arbeitswelt. Unternehmen sind gefordert, nicht nur wirtschaftlich erfolgreich zu sein, sondern auch ein gesundes Arbeitsumfeld bereitzustellen. Frühere Studien, einschließlich des DAK-Psychreports, weisen darauf hin, dass psychische Erkrankungen als Ursache für Fehlzeiten am Arbeitsplatz zunehmen. Diese Berichte zeigen, dass trotz steigender Aufmerksamkeit die Maßnahmen zur Prävention und Intervention oft noch unzureichend sind.
Ein Blick auf internationale Best Practices zeigt, dass integrierte Ansätze, die arbeitspsychologische Erkenntnisse mit Unternehmenskultur verbinden, besonders effektiv sein können. In Ländern wie Schweden und Finnland wird kontinuierlich erforscht, wie eine sinnvolle Work-Life-Balance und flexible Arbeitsmodelle umgesetzt werden können, um das Wohlbefinden der Arbeitnehmer zu fördern. Diese Länder setzen auf starke Kooperationen zwischen staatlichen Institutionen, Bildungseinrichtungen und privaten Sektoren, um Innovationen im betrieblichen Gesundheitsmanagement voranzutreiben. Der Fokus liegt dabei auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit, anstatt nur kurzfristig Symptome zu behandeln.
Prognosen deuten darauf hin, dass Unternehmen, die in ihre Mitarbeitenden investieren und präventive Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit ergreifen, langfristig wettbewerbsfähiger bleiben. Im Zuge dessen gewinnen Themen wie Resilienztraining und Achtsamkeitspraktiken am Arbeitsplatz an Bedeutung. Sie bieten Perspektiven, wie Arbeitnehmende gestärkt aus Krisensituationen hervorgehen können und tragen langfristig zur Bindung und Zufriedenheit der Belegschaft bei.
Die fortlaufende Forschung und der Austausch von Ideen sind entscheidend, um zukünftige Entwicklungen erfolgreich zu gestalten. Der BDP und ähnliche Institutionen sind daher gefragt, als Katalysatoren für einen fortlaufenden Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu wirken. Nur durch gemeinsame Anstrengungen kann der positive Trend in Richtung eines gesünderen Arbeitslebens fortgesetzt werden, um nicht nur die Lebensqualität der Einzelnen zu verbessern, sondern auch den gesellschaftlichen Wohlstand insgesamt zu sichern.
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.
6 Antworten
‘Hand in Hand für seelische Gesundheit’ is a gud Motto! Aber wie soll des in der Praxis ausseh? Hat jemand scho an Workshop besucht?
‘Zukunftsfähige Arbeitsgestaltung’ klingt komplex! Interessiert mi, ob da jemand scho Erfahrungen gemacht hat mit den Ansätzen?
Die Woche für seelische Gesundheit klingt ja gut und schön, aber ob das wirklich was bringt? Man redet immer von Prävention aber macht nix.
Heijeijei, dis Digitalisierung isch ne echte Herausforderung für uns all! Da muss ma echt aufpassn, dass ma ned total überlastet wird im Job. Habt ihr auch scho solche Erfarungen gmacht?
Ja, Lydia, ich find des auch echt schwer. Manchmal weiß ich gar ned mehr, wo mir der Kopf steht vor lauter Druck.
Ehrlich gesagt, bin ich da ganz bei euch! Die Balance zwische Arbeit und Privatleben leidet oft drunter. Wie schafft ihr des zu managen?