Bremen (VBR). Der neueste Bericht des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), „Psychologische Perspektiven im Klimawandel: Strategien und Konzepte“, wurde pünktlich zur COP29-UN-Klimakonferenz in Baku veröffentlicht. Diese Veröffentlichung rückt den maßgeblichen Beitrag der Psychologie im Umgang mit der Klimakrise ins Licht.
In den vergangenen Jahren ist die Dringlichkeit, effektive Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen, kontinuierlich gewachsen. Konflikte, insbesondere mit emissionsintensiven Sektoren, haben notwendige politische Fortschritte verzögert. Doch während sich auf politischer Ebene erste Schritte vollziehen, um eine klimafreundlichere Welt zu gestalten, bleibt die Unterstützung der Bevölkerung unentbehrlich. Hier spielt die Psychologie eine Schlüsselrolle.
Die BDP betont: „Die psychologische Perspektive ist unverzichtbar, um die Herausforderungen des Klimawandels anzugehen und die Motivation der Menschen zu fördern, aktiv zu werden. Nur durch ein tiefes Verständnis der menschlichen Psyche können wir langfristige Veränderungen erreichen, die sowohl der Umwelt als auch der Gesellschaft zugutekommen“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Ein zentrales Anliegen des Berichts ist die Förderung positiver Klimakommunikation. Es gilt herauszufinden, wie Einzelpersonen motiviert werden können, nachhaltiger zu handeln, während die Politik ebenfalls ihren Teil beitragen muss. Ein weiteres Hauptaugenmerk liegt auf der Entwicklung von Klimaresilienz — sowohl in Hinblick auf direkte Folgen des Wandels als auch im Kontext der notwendigen Transformation zu einer klimaneutralen Zukunft.
Der Bericht wirft nicht nur einen Blick auf die Auswirkungen des Klimawandels auf die psychische Gesundheit, sondern diskutiert auch generationenübergreifende Gerechtigkeit und Handlungsoptionen. Konkrete Vorschläge und Handlungsempfehlungen sollen helfen, die dringendsten Herausforderungen anzugehen und internationale Kooperation zu stärken.
Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit hebt der Bericht das 10-Punkte-Papier der Europäischen Vereinigung der Psychologenverbände (EFPA) hervor, dem auch der BDP angehört. Dies ergänzt der Klima-Aktionsrahmen der Global Psychology Alliance, die über 70 weltweit aktive Psychologenorganisationen vereint.
Seit Jahren zieht der BDP sowohl in politischen als auch in gesellschaftlichen Diskursen zum Thema Klimaschutz mit. Die Zeit ist reif, gemeinsam weitere entscheidende Schritte zu einer nachhaltigeren Zukunft zu gehen. Die psychologische Expertise bietet wertvolle Ansatzpunkte, um diese Reise zu unterstützen und den Wandel anzustoßen.
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Pressemitteilung: Der BDP-Bericht 2024 „Psychologische Perspektiven im Klimawandel: …
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Psychologische Perspektiven: Schlüssel zur Bewältigung der Klimakrise
Das Bewusstsein um die psychologischen Aspekte in der Klimakrise hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Veröffentlichung des BDP-Berichts 2024 unterstreicht die Bedeutung, die psychologische Strategien und Konzepte bei der Förderung von nachhaltigem Verhalten und der Motivation zu klimagerechtem Handeln spielen. Während sich die politische Landschaft weltweit mit Herausforderungen konfrontiert sieht, bietet die psychologische Forschung Antworten darauf, wie Menschen für klimaschonende Veränderungen gewonnen werden können.
Ein Blick auf vergleichbare internationale Entwicklungen zeigt, dass Länder, die psychologische Ansätze frühzeitig integriert haben, bereits Fortschritte erzielen konnten. In Australien beispielsweise sind Projekte erfolgreich, die auf kollektivem Engagement basieren – sie demonstrieren die Wirkungskraft kollektiver psychologischer Unterstützung und Motivationsstrategien. Solche Ansätze fördern nicht nur individuelle Verantwortung, sondern mobilisieren Gemeinschaften als Treiber des Wandels.
Das Zusammenspiel von individueller Verhaltensänderung und politischer Initiative bleibt entscheidend. Es wird immer deutlicher, dass bei großen Herausforderungen wie dem Klimawandel eine rein technologische Lösung nicht ausreicht. Psychologische Einblicke unterstützen dabei, effektive Kommunikationsstrategien zu entwickeln, die sowohl Menschen in ihren Emotionen abholen als auch konkrete Handlungsempfehlungen beinhalten.
Mit der bevorstehenden COP29-UN-Klimakonferenz in Baku rückt das Thema Klimakommunikation weiter in den Fokus. Prognosen deuten an, dass in den nächsten zehn Jahren der Bedarf an psychologischen Handlungsansätzen stark steigen wird, insbesondere im Hinblick auf die Resilienzbildung gegen klimabedingte Stressfaktoren. Der Austausch zwischen internationalen Fachverbänden, wie er durch die European Federation of Psychologists’ Associations und die Global Psychology Alliance gefördert wird, könnte richtungsweisend sein, um Wissen grenzüberschreitend nutzbar zu machen.
Langfristig gesehen müssen interdisziplinäre Initiativen gestärkt werden, damit gesellschaftliche Akzeptanz und transformative Maßnahmen gleichzeitig reifen können. Die Rolle der Psychologie ist hierbei nicht mehr wegzudenken. Sie gibt Antworten darauf, wie wir eine gerechtere, nachhaltigere Zukunft schaffen – indem sie Menschen hilft, den unvermeidbaren Wandel nicht nur zu akzeptieren, sondern aktiv mitzugestalten.
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6 Antworten
Warum redet man immer von Resilienz? Ist das wirklich so wichtig oder gibt es andere Wege um mit dem Stress vom Klima klar zu kommen? Mehr Infos wären toll.
Ich denke es ist wichtig dass wir nicht nur reden sondern auch tun! Der Bericht sagt viel aber hilft er auch wirklich in der Praxis? Vielleicht mehr Beispiele aus Australien zeigen!
Dieses Bericht klingt sehr kompliziert. Aber ich finde es wichtig, dass wir alle mehr über die psychologische Aspekte des Klimawandels lernen sollten. Was denkt ihr darüber?
Ich habe gehört, dass Psychologen auch mit der Regierung arbeiten, ist das wahr? Wie funktioniert das zusammen mit der Politik?
Ja genau! Die Psychologen können Politikern helfen zu verstehen, wie man besser über Klima spricht. Hast du schon mal was über das 10-Punkte-Papier gehört?
Was ist das Klimawandel? Ich glaube, dass die Psychologie kann viele helfen, wenn die menschen Angst haben. Aber wie können wir mehr Leute dazu bringen, sich um das Klima zu kümmern?