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Bayerns Reinigungskräfte mit höchsten Krankheitstagen

Beschäftigte in Reinigungsberufen in Bayern bei Krankheitstagen führend / ...
Im Jahr 2023 verzeichneten die erwerbstätigen Mitglieder der Betriebskrankenkassen (BKK) in Bayern durchschnittlich 19,5 Krankheitstage, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang darstellt. Doch hinter dieser Gesamtstatistik verbergen sich signifikante Unterschiede zwischen den Berufsgruppen: Besonders Reinigungs-, Verkehrs- und Logistikberufe sind stark belastet, während IT-Berufe mit nur 13 Tagen pro Jahr davon profitieren, weniger körperlich anspruchsvoll zu sein. Zudem sind psychische Erkrankungen in den Sozial- und Sicherheitsdiensten besonders ausgeprägt, wie die aktuellen Zahlen des BKK Landesverbands Bayern zeigen.

Bremen (VBR). In einer aktuellen Analyse des BKK Landesverbands Bayern zeigt sich ein überraschender Rückgang der Krankheitstage im Jahr 2023. Im Durchschnitt verzeichneten erwerbstätige Mitglieder der Betriebskrankenkassen in Bayern 19,5 Tage Arbeitsunfähigkeit – bemerkenswerte eineinhalb Tage weniger als noch im Jahr zuvor. Diese Entwicklung steht jedoch im Schatten erheblicher Unterschiede zwischen den einzelnen Berufsgruppen, die die Vielfalt und Komplexität der Arbeitswelt widerspiegeln.

Insbesondere in körperlich anspruchsvollen Berufen sind die Krankenstände nach wie vor alarmierend hoch. Reinigungsberufe führen die Liste mit durchschnittlich 29,1 Krankheitstagen an. Dicht gefolgt von Verkehrs- und Logistikjobs sowie Fertigungsberufen, die ebenfalls stark von körperlichen Beanspruchungen geprägt sind. Eine erschreckende Anzahl von Diagnosen entfällt hier auf Muskel- und Skeletterkrankungen, die allein bis zu einem Drittel dieser hohen Zahlen ausmachen. Dem gegenüber stehen IT- und naturwissenschaftliche Berufe, deren Beschäftigte am wenigsten krankheitsbedingt ausfallen – nur 13 Kalendertage fehlen sie im Jahr.

Ein weiteres bedenkliches Ergebnis der BKK-Arbeitsunfähigkeitsstatistik betrifft die psychische . Obwohl auf niedrigem Niveau, sind die psychisch bedingten Krankheitstage auf durchschnittlich 3,1 angestiegen. Besonders stark betroffen sind Sicherheitsberufe und nichtmedizinische Gesundheitsberufe, in welchen Depressionen und ähnliche Erkrankungen überproportional oft diagnostiziert werden. Diese Schwierigkeiten dauern durchschnittlich 37,2 Tage und stellen somit langfristige Herausforderungen dar (Zitat-Quelle: ).

Bemerkenswert ist, dass bayerische BKK-Versicherte dennoch besser abschneiden als viele ihrer Kollegen im Bundesdurchschnitt. Mit rund drei Tagen weniger Krankenstand positioniert sich Bayern direkt hinter Baden-Württemberg. Um dem entgegenzuwirken, setzen die Betriebskrankenkassen auf vielfältige Angebote zur Gesundheitsförderung und . Informationen hierzu finden Interessierte auf den Websites der BKK-Kassen.

Der , eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, vertritt derzeit 15 Betriebskrankenkassen mit etwa 3,4 Millionen Versicherten. Gut 44 Prozent dieser Versicherten tragen zur umfassenden bei, auf deren Basis die aktuelle Gesundheitslage gedeutet wird. Die Ergebnisse heben nicht nur Unterschiede hervor, sondern verleihen auch entscheidende Impulse für zukünftige Maßnahmen zur Gesundhaltung der beschäftigten Gesellschaft (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).


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Gesundheitstrends und Perspektiven für die Arbeitswelt in Bayern

Die aktuelle Analyse der BKK zeigt deutlich auf, wie wichtig differenzierte Gesundheitsangebote für verschiedene Berufsgruppen sind. Der Unterschied in den Krankheitstagen innerhalb unterschiedlicher Branchen verdeutlicht, dass maßgeschneiderte Maßnahmen zur Gesundheitsförderung notwendig sind, um den spezifischen Herausforderungen jeder Berufsgruppe zu begegnen.

Der anhaltende Anstieg psychisch bedingter Krankheitstage setzt ein klares Zeichen, das in der Pflege von psychosozialen Arbeitsbedingungen seinen Ursprung hat. In einer immer dynamischer werdenden Arbeitswelt, geprägt durch Digitalisierung und strukturelle Veränderungen, sehen sich viele Arbeitnehmer erhöhtem Stress ausgesetzt. Die hohe Anzahl der Krankheitstage bei psychischen Erkrankungen kann als Indikator dieser Belastungen angesehen werden, was verstärkte Bemühungen in der betrieblichen Gesundheitsförderung erforderlich macht. Arbeitgeber sollten nicht nur körperliche Gesundheit im Blick haben, sondern auch Präventionsstrategien entwickeln, die zur mentalen Stabilität beitragen, etwa durch flexible Arbeitszeitmodelle, Stressmanagement-Kurse oder gezielte Unterstützungsangebote.

Zudem könnte der Fokus auf die Verringerung von Muskel- und Skeletterkrankungen in körperlich belastenden Berufen bedeutend dazu beitragen, die krankheitsbedingten Ausfallzeiten zu reduzieren. Hierbei bieten innovative Ansätze, wie ergonomische Anpassungen am Arbeitsplatz und regelmäßige bewegungsausgleichende Aktivitäten, ein großes Potenzial zur Krankheitsprävention.

Die bemerkenswert niedrigen Krankenstandszahlen in IT- und naturwissenschaftlichen Dienstleistungsberufen könnten darauf hindeuten, dass flexiblere Arbeitsmethoden, wie sie oft in diesen Sektoren anzutreffen sind, eine gesunde Work-Life-Balance fördern. Dies könnte als Vorbild für andere Branchen dienen, um ähnliche Erfolge zu erzielen.

Insgesamt zeigt die BKK-Statistik von 2023 einen positiven Trend hinsichtlich der generellen Reduktion der Krankheitstage. Mit dem Einsatz moderner technologiegestützter Gesundheitslösungen sowie auf holistischen Ansätzen beruhender Präventionsprogramme steht Bayern gut aufgestellt, um diesen Trend fortzusetzen. Die kontinuierliche Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands bei den gesetzlichen Versicherten lässt zudem hoffen, dass Bayern nicht nur regional, sondern auch bundesweit eine Vorreiterrolle in der betrieblichen Gesundheitsvorsorge übernimmt. Durch den Aufbau resilienzfördernder Strukturen könnten nicht nur die gesundheitlichen, sondern auch die wirtschaftlichen Potentiale vollständig ausgeschöpft werden.


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