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Bayerns Pflegeforum: Forderung nach schneller Entbürokratisierung

Pflegepolitisches Forum des bpa in Bayern: Klare Forderungen an die Politik / ...
München (ots) – Angesichts des akuten Fachkräftemangels und der komplexen Rahmenbedingungen in der Pflege haben Vertreterinnen und Vertreter von Pflegeeinrichtungen sowie pflegende Angehörige dringende Maßnahmen zur Sicherung und Ausweitung pflegerischer Angebote gefordert. Beim Pflegepolitischen Forum der bayerischen Landesgruppe des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) standen insbesondere die Themen Refinanzierung, Entbürokratisierung und der flexible Einsatz internationaler Pflegekräfte im Fokus. Unter der fachkundigen Moderation von Nikolaus Nützel diskutierten Politiker und Fachleute über notwendige Reformen und die zukünftige Finanzierung der Pflege – ein Bereich, der durch systemfremde Lasten der Pflegeversicherung stark belastet ist.
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Bremen (VBR).

In einer angespannten Diskussion im Rahmen des Pflegepolitischen Forums in München stellten Vertreter von Pflegeeinrichtungen und pflegende Angehörige klare Forderungen an die . Die Herausforderungen für pflegebedürftige Menschen und deren Familien nehmen bedrohliche Ausmaße an. Der Grund: Ein akuter Personalmangel zwingt Einrichtungen, ihr Leistungsangebot zu reduzieren. Infolgedessen sehen sich viele Angehörige gezwungen, ihre beruflichen Aktivitäten einzuschränken, um selbst Pflegeaufgaben zu übernehmen.

Bettina Plettl, stellvertretende Landesvorsitzende der bpa-Landesgruppe Bayern, unterstrich die Notwendigkeit einer stabilen und verlässlichen Refinanzierung der sowie eine dringend erforderliche Entbürokratisierung. „Mit unkomplizierten und schnell umzusetzenden Maßnahmen wie einer Kompetenzvermutung könnten zudem internationale Kräfte sofort in der Versorgung pflegebedürftiger Menschen tätig werden.“ (Zitat-Quelle: ) Diese Maßnahmen sollen mehr Menschen den Zugang zu professioneller Pflege erleichtern.

Die Diskussion, die von Nikolaus Nützel moderiert wurde, versammelte wichtige Akteure aus der Politik. Darunter Bernhard Seidenath (CSU), Sejia Knorr-König (SPD), Kristine Lütke (FDP), Elisabeth Graml als Pflegefachkraft sowie Hans Kritzinger von der Nachbarschaftshilfe Unterföhring. Sie beleuchteten unterschiedliche politische Positionen zur künftigen Gestaltung und Finanzierung der Pflege. Eine wesentliche Erkenntnis: "Die Pflegeversicherung stemmt heute zu viele systemfremde Lasten und muss wieder entrümpelt werden." Nur so können umfassendere Leistungen ermöglicht werden, sodass betroffene Familien die notwendige Unterstützung erhalten. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Trägervielfalt bleibt ein zentrales Anliegen aller Beteiligten, um Wahlfreiheit und hohe Qualitätsstandards in der Pflege zu gewährleisten. Angesichts der bestehenden Herausforderungen ist es essenziell, dass die politischen Entscheidungsträger dringlich handeln. Der Dialog zwischen allen Beteiligten war ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Lösung für die Zukunft der Pflege in Deutschland.


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Dringlicher Handlungsbedarf in der Pflege: Ein Blick auf Herausforderungen und Lösungsansätze

Die Forderungen nach Strukturreformen im Bereich der Pflege sind keineswegs neu, doch die Diskussion auf dem Pflegepolitischen Forum betont die akute Notwendigkeit solcher Maßnahmen in einem sich zuspitzenden Umfeld. Eine der Hauptursachen, die den aktuellen Druck auf pflegende Einrichtungen und Familien erhöht, ist der dramatische Fachkräftemangel. Studien zeigen, dass bis 2030 ein Mangel an rund 500.000 Pflegekräften in Deutschland droht, eine Zahl, die alarmierende Konsequenzen für das Gesundheitssystem hat, sofern keine entschlossenen Schritte unternommen werden.

Um diesem Trend entgegenzuwirken, fordern Experten verstärkte Bemühungen zur Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland. Die Einführung einer Kompetenzvermutung, wie von der stellvertretenden bpa-Landesvorsitzenden Bettina Plettl vorgeschlagen, könnte den Zugang internationaler Pflegekräfte vereinfachen. Diese Maßnahme muss jedoch durch schlüssige Prozesse zur Anerkennung von Qualifikationen sowie umfassende Sprach- und Integrationsprogramme ergänzt werden, um langfristig effektiv zu sein.

Ein weiterer Ansatzpunkt ist die Entbürokratisierung des Pflegesektors. Der komplexe Verwaltungsaufwand nimmt Pflegekräften wertvolle Zeit und Ressourcen, die besser direkt in die Betreuung der Pflegebedürftigen investiert wären. Länder wie Dänemark dienen als Vorbild, wo durch gezielte Reformen eine deutliche Reduzierung unnötiger erreicht wurde. Durch klarere Richtlinien und effizienterer Einsatz digitaler Technologien könnten deutsche Pflegeeinrichtungen folgen.

Auch die Finanzierung der Pflegeversicherung steht auf dem Prüfstand. Eine Entrümpelung der Finanzierung scheint unumgänglich, um Pflegebedürftige nicht weiter zu belasten. Ökonomischen Berichten zufolge könnte eine Neustrukturierung, die mehr Eigenverantwortung von finanzstarken Gruppen fordert, die Lasten gerechter verteilen und somit zu mehr finanziellen Ressourcen für dringend benötigte Dienstleistungen führen.

Schlussendlich sind jedoch auch innovative Modelle der Versorgung gefragt. Beispiele aus den Niederlanden zeigen, dass Nachbarschaftsnetzwerke und kooperative Ansätze zwischen privaten Dienstleistern und öffentlichen Institutionen langfristig nachhaltige Lösungen bieten können. Während die Debatte über die Zukunft der Pflege weitergeht, bleibt eines sicher: Ohne rasche und entschlossene Maßnahmen können die Herausforderungen schnell überwältigend werden, sowohl für das soziale System als auch für diejenigen, die täglich Pflege benötigen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
  2. Pflegeversicherung
  3. Entbürokratisierung
  4. CSU
  5. SPD

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7 Antworten

  1. Es wäre gut zu wissen, wie genau diese Finanzierung entrümpelt werden soll. Wer trägt die Kosten? Wir müssen ja auch auf die Menschen achten, die Pflege brauchen.

    1. Ja genau Anja! Und was ist mit den Nachbarschaftsnetzwerken? Können sie wirklich helfen oder bleibt das nur eine Theorie?

  2. Ich sehe das auch so, die Entbürokratisierung ist notwendig! Aber was sind denn konkrete Schritte, die da gemacht werden können? Ich hoffe, dass sich bald was ändert.

  3. Ich habe auch gehört, dass bis 2030 so viele Pflegekräfte fehlen könnten. Das ist echt alarmierend! Was denkt ihr, sollten wir mehr Menschen aus dem Ausland anwerben?

  4. Die Idee mit der Kompetenzvermutung klingt interessant! Aber wie genau soll das funktionieren? Ich mache mir Sorgen um die Qualität der Pflege. Wer kontrolliert das alles?

    1. Das ist ein guter Punkt! Vielleicht könnten wir ja von anderen Ländern lernen, wie Dänemark, wo es besser läuft mit der Bürokratie.

  5. Ich finde es echt wichtig, dass wir über die Probleme in der Pflege reden. Der Personalmangel ist wirklich ein großes Thema. Wie können wir mehr Leute dafür gewinnen? Das muss doch eine Lösung geben!

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