– Bayern will im Dezember ein Bayerisches Sportgesetz verabschieden.
– Ziel ist die Förderung von Breiten- und Spitzensport sowie Inklusion.
– Der Freistaat unterstützt Sportler unabhängig vom finalen Olympia-Austragungsort.
Bayern startet durch: Olympia-Entscheidung bringt neuen Sport-Schub
PRESSEMITTEILUNG 26/2025, Dienstag, 28. Oktober 2025 – Stand: 28.10.2025
Der positive Olympiaentscheid gibt Bayern Rückenwind für eine ambitionierte Sportpolitik. CSU und Bayerischer Landes-Sportverband (BLSV) positionieren sich klar: Der Freistaat will seine Rolle als sportliche Spitzenregion ausbauen und nutzt die Olympia-Dynamik für konkrete Maßnahmen.
Der CSU-Fraktionsvorsitzende Klaus Holetschek unterstreicht die strategische Ausrichtung: „Bayern ist und bleibt die sportliche Hochburg in Deutschland – und das soll so bleiben. Unser Bestreben ist es, eine aktive, sporttreibende Gesellschaft zu fördern, Breiten- und Spitzensport kraftvoll zu stärken, Inklusion und Integration voranzutreiben und unseren Vereinen verlässliche Unterstützung zu bieten.“
Das bedeutet für Sportvereine: Bayern plant konkrete Gesetzesinitiativen, um eine verlässliche Basis für den Sport zu schaffen.*
Der sportpolitische Sprecher Martin Stock richtet den Blick auf die Athletinnen und Athleten: „Nach dem Olympiaentscheid gilt für uns: Unsere bayerischen Sportlerinnen und Sportler sollen bestens vorbereitet sein. Unabhängig vom finalen Veranstaltungsort müssen sie ganz vorne mitspielen.“
BLSV-Präsident Jörg Ammon betont die gesellschaftliche Dimension: „Das klare Votum der Bürgerinnen und Bürger ist ein starkes Zeichen für die Zukunft des Sports in Bayern. Die Zustimmung zu Olympia und Paralympia in München zeigt: Wir glauben an die verbindende Kraft des Sports, an Fairness, Gemeinschaft und Begeisterung.“
Die Weichen sind gestellt: Bayern kombiniert die Olympia-Begeisterung mit konkreten Initiativen und stellt die Weichen für nachhaltige Sportförderung.*
Bayerisches Sportgesetz: Was beschlossen wurde
Der Freistaat Bayern hat im Sommer 2025 einen wichtigen Schritt für die Sportlandschaft vollzogen: Die Einführung eines eigenen Bayerischen Sportgesetzes. Die politischen Weichenstellungen erfolgten in einem klar definierten Zeitplan, der von der Regierungsentscheidung bis zur parlamentarischen Behandlung reichte.
Am 29. Juli 2025 beschloss der Bayerische Ministerrat den Gesetzentwurf – damit war der Startschuss für das legislative Verfahren gefallen. Bereits im Juli 2025 folgte die Verabschiedung im Landtag, wie der Bayerische Turnverband Mittelfranken dokumentierte. Das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration bewertete diesen Prozess Anfang August als Meilenstein für die Sportpolitik (Stand: 04.08.2025)*.
| Datum | Ereignis | Quelle/Stand |
|---|---|---|
| 29.07.2025 | Beschluss im Bayerischen Ministerrat | Stand: 29.07.2025 |
| Juli 2025 | Verabschiedung im Bayerischen Landtag | Stand: Juli 2025 |
| 04.08.2025 | Ministerielle Einordnung des Gesetzes | Stand: 04.08.2025 |
Gesetzesfahrplan: Von Ministerrat bis Landtag
Der Gesetzgebungsprozess verlief in kurzer Folge: Innerhalb weniger Wochen gelangte der Entwurf von der Regierungsebene in das Parlament. Diese zügige Behandlung unterstrich die politische Priorität, die der Sportförderung beigemessen wird. Die zeitnahe Verabschiedung noch vor der parlamentarischen Sommerpause ermöglichte eine rasche Umsetzung der geplanten Maßnahmen.
Ziele: Bewegungsförderung, Inklusion, Entbürokratisierung
Das Gesetz verfolgt mehrere zentrale Anliegen. Daneben stehen die Stärkung von Inklusion im Sport und die Entbürokratisierung der Vereinsarbeit im Fokus. Die Maßnahmen zielen darauf ab, sowohl den Breiten- als auch den Spitzensport nachhaltig zu fördern und die Rahmenbedingungen für Sportvereine zu verbessern.
Das Innen- und Sportministerium betonte die Bedeutung des Gesetzes für die Zukunft des Sports in Bayern. Es handelt sich um die erste umfassende sportgesetzliche Regelung auf Landesebene, die verbindliche Vorgaben für die Sportförderung schafft und gleichzeitig die Autonomie der Sportverbände respektiert.*
Olympiaentscheid und städtischer Bürgerentscheid
Die Zustimmung zur Olympiabewerbung Münchens basiert auf einem klaren demokratischen Votum. Beim Bürgerentscheid in der bayerischen Landeshauptstadt sprach sich eine deutliche Mehrheit für die Ausrichtung der Spiele aus. Dieses städtische Votum löste unmittelbar politische Reaktionen auf Landesebene aus und gab den Startschuss für konkrete Planungen in Regierung und Verbänden.*
Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt – sowohl in der Durchführung als auch in der langfristigen Nachnutzung der Sportstätten. Diese Ausrichtung macht die Bewerbung besonders relevant für Bayern, da sie wirtschaftliche Impulse mit ökologischer Verantwortung verbindet und die sportliche Infrastruktur des Freistaats nachhaltig stärken würde.*
Was Vereine und Ehrenamt erwarten
Das neue Bayerische Sportgesetz soll die Basis entlasten. Ehrenamtliche in Vereinen wünschen sich seit Jahren spürbare Vereinfachungen im Verwaltungsalltag und moderne Arbeitsbedingungen. Prof. Dr. Susanne Burger, Vorsitzende der Geschäftsführung des Bayerischen Landes-Sportverbands (BLSV), hebt die Entbürokratisierung und eine gesetzlich verankerte Digitalisierung als zentrale Entlastung des Ehrenamts hervor.*
In der Praxis bedeutet das eine Vereinfachung von Meldeverfahren durch digitale Lösungen und weniger Papierkram bei der Abrechnung von Fördermitteln.
Bernhard Heinisch von den Freien Wählern bezeichnet das Gesetz als ein klares Bekenntnis zu Ehrenamt, Inklusion und Stärkung der Basis – Stand: 29.07.2025.*
Konkret erhoffen sich die Vereine und ihre Engagierten vom Gesetz:
- Organisatorische Entlastung durch reduzierte Verwaltungsvorgänge
- Einfachere Zugänge zu Fördermitteln und verbesserte Förderstrukturen
- Gelebte Inklusion durch verbindliche Maßnahmen und barrierefreie Angebote
- Stabilisierung der Vereinsbasis durch gesicherte Rahmenbedingungen für das Ehrenamt
Diese Erwartungen zeigen, dass es nicht nur um rechtliche Anpassungen, sondern um eine spürbare Verbesserung der täglichen Vereinsarbeit geht.
Ausblick: Wie es weitergehen kann
Die Weichen sind gestellt – nun beginnt die eigentliche Arbeit. Mit dem geplanten Bayerischen Sportgesetz, das die CSU-Fraktion im Dezember verabschieden will*, und der anstehenden Strukturreform auf Bundesebene durch das neue Sportfördergesetz bewegt sich der organisierte Sport in Bayern in einem dynamischen Spannungsfeld zwischen ambitionierten Zielen und praktischer Umsetzung. Die politischen Absichtserklärungen sind deutlich: Bayern soll sportliche Hochburg bleiben, Breiten- und Spitzensport sollen gleichermaßen gestärkt werden.
Dabei zeigen sich mehrere kritische Fragen, die in den kommenden Monaten beantwortet werden müssen. Wie wird die Finanzierung zwischen Landes- und Bundesebene konkret aufgeteilt? Die angekündigte "Sportmilliarde" des Bundes darf nach Ansicht der CSU-Fraktion kein einmaliger Fonds bleiben – doch wie sieht die langfristige Finanzierungssicherung aus? Zweitens: Wie wirksam werden die versprochenen Entbürokratisierungsmaßnahmen tatsächlich für die Vereine? Und drittens: Mit welchen Indikatoren sollen Integrations- und Inklusionserfolge im Sport künftig messbar gemacht werden?
Die nächsten formalen Schritte sind bereits vorgezeichnet: Noch im Jahr 2025 soll das Bayerische Sportgesetz den Landtag passieren. Parallel laufen die Beratungen zum Sportfördergesetz des Bundes, das eine unabhängige Spitzensportagentur etablieren will. Bis zur finalen Verabschiedung beider Gesetze – Stand: Juli 2025 – bleibt politischer Gestaltungsspielraum, aber auch Klärungsbedarf in den zentralen Umsetzungsfragen.
Die in diesem Beitrag verwendeten Informationen und Zitate stammen aus einer Pressemitteilung des Bayerischen Landes-Sportverbands e.V.
Weiterführende Quellen:
- „Am 29. Juli 2025 billigte der Bayerische Ministerrat auf Vorschlag von Innen- und Sportminister Joachim Herrmann den Gesetzentwurf für ein Bayerisches Sportgesetz.“ – Quelle: https://www.stmi.bayern.de/news/detail/bayern-bekommt-ein-eigenes-sportgesetz/
- „Im Juli 2025 hat der Bayerische Landtag ein neues Sportgesetz verabschiedet, das neue Maßstäbe für den organisierten Sport im Freistaat setzt.“ – Quelle: https://mittelfranken.btv-turnen.de/news/Bayerisches-Sportgesetz-2025
- „Zentrales Ziel des Bayerischen Sportgesetzes ist die nachhaltige Etablierung einer aktiven, sporttreibenden und leistungsbereiten Gesellschaft, um Bewegungsarmut entgegenzuwirken (Stand: 29.07.2025).“ – Quelle: https://www.neumarktaktuell.de/ueberregional/freistaat-bringt-bayerisches-sportgesetz-auf-den-weg-67641/
- „Das Bayerische Innen- und Sportministerium betont: ‚Bayerns neues Sportgesetz bringt Bewegung ins Land und stärkt den Zusammenhalt in der Gesellschaft‘ (Stand: 04.08.2025).“ – Quelle: https://btv-turnen.de/news/Bayerisches-Sportgesetz-2025
- „Der Landtagsabgeordnete Bernhard Heinisch (Freie Wähler) bezeichnet das Bayerische Sportgesetz als ein klares Bekenntnis zu Ehrenamt, Inklusion und einer aktiven, gesunden Gesellschaft mit nachhaltiger Stärkung der Basis des Sports (Stand: 29.07.2025).“ – Quelle: https://www.neumarktaktuell.de/ueberregional/freistaat-bringt-bayerisches-sportgesetz-auf-den-weg-67641/
- „Prof. Dr. Susanne Burger vom Bayerischen Landes-Sportverband hebt hervor, dass Entbürokratisierungsmaßnahmen und gesetzlich verankerte Digitalisierung zur Entlastung des Ehrenamts bedeutende Verbesserungen für den Sport in Bayern sind.“ – Quelle: https://www.blsv.de/pressemitteilung/meilenstein-in-der-geschichte-des-sports-in-bayern/
- „Beim Bürgerentscheid in München hat eine deutliche Mehrheit für die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Sommerspiele gestimmt.“ – Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/muenchner-stimmen-klar-fuer-olympia-bewerbung-104.html
- „Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann erläutert das Olympia-Konzept mit Fokus auf Nachhaltigkeit, bestehende Infrastruktur, kurze Wege und hohe Nachnutzung.“ – Quelle: https://www.stmi.bayern.de/news/detail/herrmann-wirbt-beim-bayerischen-landes-sportverband-fuer-olympia-investitionsschub-fuer-die-gesellschaft/
10 Antworten
Sportunterricht muss ein täglicher Bestandteil des Stundenplanes sein.
Gymnasiasten sitzen:
– teilweise im Bus oder Zug 30-60 min
– ohne wirkliche Pausen 5 bis 7 Std in der Schule
– auf dem Heimweg 30-60 min
bei den Hausaufgaben bzw. Lernen
1 bis 2 Std.
Also bestenfalls 6 bis 7 Std, schlimmstenfalls 11 Stunden am Tag!
‚Bewegungsförderung‘ klingt super! Aber wie erreichen wir das bei den Kindern in den Schulen? Gibt es da schon Pläne oder Ideen? Ich denke, dass wir früher anfangen müssen!
‚Früher anfangen‘ ist wichtig! Was passiert mit dem Sportunterricht an Schulen? Werden da neue Konzepte erarbeitet?
‚Nachhaltigkeit‘ im Sport ist auch nötig! Welche konkreten Schritte plant Bayern dafür? Könnte man vielleicht eine Zusammenarbeit mit Schulen fördern?
Das Bayerische Sportgesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung. Inklusion und Entbürokratisierung sind wichtig! Aber wie sieht’s mit der Kontrolle aus? Wer überwacht, ob alles klappt?
Gute Frage! Es wäre sinnvoll zu wissen, wer die Verantwortung trägt. Und werden die Athleten wirklich ausreichend unterstützt?
‚Die Athleten sollen bestens vorbereitet sein‘, heißt das konkret mehr Trainingsmöglichkeiten oder was genau? Ich bin gespannt auf weitere Infos.
Ich finde es gut, dass Bayern ein Sportgesetz plant. Es wird Zeit, dass die Förderung für den Sport klar geregelt wird! Wie genau wird das Ganze in der Praxis aussehen? Ich hoffe, es gibt auch genug Geld dafür.
Ja, die finanzielle Unterstützung ist echt wichtig! Ich frage mich auch, ob das Gesetz wirklich die kleinen Vereine erreicht. Haben wir denn genug Platz für alle Sportarten?
Ich hoffe auch auf mehr Inklusion im Sport! Wie werden die Maßnahmen dafür konkret aussehen? Wir brauchen mehr barrierefreie Angebote!