Bremen (VBR). Die anhaltende Bedrohung durch Geldautomatensprengungen bleibt weiterhin ein ernstes Problem für die bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken. Trotz umfangreicher Schutzmaßnahmen verzeichnete das erste Halbjahr 2024 bereits 17 Sprengungen, verglichen mit 21 Vorfällen im gesamten Jahr 2023 und 37 im Jahr 2022. Diese besorgniserregenden Zahlen wurden im Rahmen der Präsentation des neuen Lageberichts des Bundeskriminalamts zu Angriffen auf Geldautomaten veröffentlicht.
Stefan Müller, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern, betont: “Die Banken ergreifen umfassende Maßnahmen, um ihre Geldautomaten besser vor solchen Angriffen zu schützen.” Dennoch stellt der bundesweite Rückgang der Fälle um sieben Prozent keinen Grund zur Entwarnung dar. Die Täter gehen immer rücksichtsloser vor. Besonders alarmierend ist der Rekordwert von 87 Prozent beim Einsatz fester Explosivstoffe. Das gefährliche Fluchtverhalten hat bereits Todesopfer zur Folge gehabt.
Zur Prävention setzen die Volks- und Raiffeisenbanken zunehmend auf moderne Sicherheitsvorkehrungen. Geldautomaten werden mit Färbesystemen ausgestattet, die Geräte zusätzlich gegen Sprengungen gesichert und die Innenräume durch Vernebelungs- und Videoüberwachungssysteme praktisch uneinnehmbar gemacht. Außerdem werden die Zugänge zu den Automaten während der Nachtstunden verschlossen. Solche Maßnahmen zielen nicht nur darauf ab, Schäden und steigende Versicherungsprämien zu vermeiden, sondern in erster Linie, Menschenleben zu schützen.
Müller unterstreicht jedoch, dass reine Sicherheitsmaßnahmen lediglich einen Teil der Lösung darstellen: “Besorgniserregend ist, dass sich die Intensität der Attacken immer weiter erhöht und die Gefahr für Menschenleben unvermindert zunimmt. Selbst speziell gesicherte Automaten wurden von den Tätern bereits gesprengt.” Entscheidend sei, dass Kriminelle gefasst und Straftaten somit nachhaltig reduziert würden. Die Ermittlungserfolge in Bayern seien hierfür exemplarisch. “Die Erfahrung zeigt, dass die Anzahl der Sprengungen stets zurückging, sobald Tätergruppen gefasst wurden,” erklärte Müller.
Im Licht der anhaltenden Bedrohung sieht Müller auch den Referentenentwurf des Bundesinnenministeriums zur Verschärfung des Sprengstoffgesetzes als notwendigen Schritt an. Dieser allein wird jedoch nicht ausreichen, potenzielle Täter abzuschrecken. “Entscheidend bleibt die erfolgreiche Ermittlungsarbeit der Polizei,” betonte er abschließend.
Dr. Gerald Schneider, Pressesprecher des Genossenschaftsverbands Bayern e.V., steht für weitere Informationen zur Verfügung. Sie erreichen ihn telefonisch unter +49 89 / 2868 – 3401 oder per E-Mail unter presse@gv-bayern.de.
Der Bericht verdeutlicht, wie wichtig eine ganzheitliche Strategie im Kampf gegen Geldautomatensprengungen ist, die sowohl präventive Maßnahmen als auch effektive Polizeiarbeit umfasst. Nur so ist es möglich, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und den finanziellen Schaden für Banken und Versicherungen einzudämmen.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Bayerische Volks- und Raiffeisenbanken weiterhin besorgt über hohe Zahl von …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.
7 Antworten
Ich habe so oft darüber in den Nachrichten gehört. Warum werden die Täter nicht schneller gefasst? Es scheint, als bräuchte die Polizei mehr Unterstützung.
Man sollte mehr Polizisten in der Nähe der Banken stationieren, besonders nachts. Das könnte helfen, einige dieser Verbrechen zu verhindern.
Warum benutzt man nicht bessere Materialien für die Geldautomaten? Das würde helfen, denke ich.
Gute Idee, aber ich denke, das ist nicht so einfach. Die Kriminellen finden immer einen Weg, um die Automaten trotzdem zu sprengen.
Ich habe gehört, dass diese Sprengungen sehr laut sind und sogar Häuser in der Nähe beschädigen können. Das muss aufhören, bevor noch mehr passiert.
Das ist wirklich beunruhigend. Warum können die Banken das nicht besser schützen? Sind die Sicherheitsmaßnahmen nicht genug?
Ja, das denke ich auch. Es klingt so, als ob sie mehr tun könnten. Es ist gefährlich für alle.