Suche
Close this search box.

Baukrise 2024: Durststrecke gefährdet Wohnungsbau

Konjunkturentwicklung Bauhauptgewerbe 2024: Viel Schatten und wenig Licht
In einer Zeit, in der der Bau- und Immobiliensektor wachsende Herausforderungen meistert, schließt sich die Sorge um eine anhaltende Krise im Baugewerbe bis Herbst 2025 an. Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa, warnt davor, dass rückläufige Baugenehmigungen und ein stagnierender Markt nicht nur die dringend benötigte Errichtung neuer Wohnräume gefährden, sondern auch die Sanierung von Infrastrukturprojekten beeinträchtigen könnten. Mit dem Scheitern der Regierung dauert die Ungewissheit bezüglich der Förderprogramme weiter an, was den ohnehin angespannten Sektor zusätzlich belastet. Die nächste Bundesregierung steht somit vor der dringenden Aufgabe, diese Baukrise mit gezielten politischen Maßnahmen zu überwinden.
Minuten
Sekunden
Wusstest Du, dass es in unserer Vorteilswelt so viel mehr zu entdecken gibt, als Du vielleicht denkst? Bleib dran – gleich zeigen wir Dir, wie Du exklusive Sparmöglichkeiten nutzen kannst. Du wirst überrascht sein, welche Vorteile Dich erwarten!

Bremen (VBR). Die jüngst veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes zur Bauwirtschaft zeichnen ein düsteres Bild. Bereits im dritten Quartal 2024 ist eine deutliche Eintrübung zu beobachten, insbesondere bei den großen Betrieben. Im Wohnungsbau fehlt es massiv an Baugenehmigungen – seit knapp zweieinhalb Jahren gibt es einen kontinuierlichen Rückgang. “Gegenüber den Jahren 2021/2022 fehlen uns im laufenden Jahr bis zum September jetzt schon ca. 120.000 Genehmigungen”, mahnt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Dieser Mangel an Impulsen spiegelt sich in den Auftragseingängen wider, die von Januar bis September gegenüber dem Vorjahreszeitraum um nominal 4,3 Prozent zurückgingen. Das Defizit schlägt sich finanziell in realen Umsatzeinbußen von fast 620 Millionen Euro nieder.

Besorgniserregend ist auch das Destabilisieren der Regierung und die Folgen für den Haushalt 2025. Die Zukunft der Neubauförderprogramme steht auf dem Spiel, was verheerende Auswirkungen auf den Wohnungsbau haben könnte. Gerade in Zeiten, in denen dringend bezahlbare Wohnungen gebraucht werden, besteht Handlungsbedarf. Kommunen, als wesentliche Akteure im Tiefbau, sehen sich immer mehr finanziellen Engpässen ausgesetzt. Zwar stützen Großprojekte der Energie- und Mobilitätswende derzeit die Nachfrage, doch sind diese allein nicht ausreichend.

Lesen Sie auch:  Solarpaket I: Großer Fortschritt für Erneuerbare Energien

Trotz einer leichten Steigerung in einigen Bereichen zeigt sich übergreifend ein Abwärtstrend. “Der Hochbau insgesamt hat mit einem Umsatz von ca. 40 Mrd. Euro per September etwa drei Mrd. Euro an Volumen zum Vorjahr verloren”, betont Pakleppa. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung) Auch wenn der Tiefbau durch Projekte im Bereich des öffentlichen Verkehrs wuchs, ist dies kein ausreichender Puffer gegen die negativen Entwicklungen.

Die alarmierenden Zahlen rufen nach dringendem Handeln der zukünftigen Bundesregierung. Es geht darum, verlorenes Vertrauen wiederzugewinnen und stabile Rahmenbedingungen für die Bauwirtschaft zu schaffen. Eine weitere Durststrecke bis Herbst 2025 wäre fatal. Klar ist, dass Investitionen in Bau und Infrastruktur wieder Priorität erhalten müssen, um langfristig die Lebensqualität in den Städten zu sichern.

Der Aufschrei des Zentralverbandes beschreibt nicht nur die Sorgen einer Branche, sondern betrifft jeden, der die Verknappung von Wohnraum und den Verfall der Infrastruktur miterlebt. Die kommende Regierung steht vor der Herausforderung, zügig Maßnahmen einzuleiten, um diese Krise abzuwenden.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Konjunkturentwicklung Bauhauptgewerbe 2024: Viel Schatten und wenig Licht

Original-Content übermittelt durch news aktuell.




Zukunft des Baugewerbes: Herausforderungen und Chancen in einer unbeständigen Wirtschaftslage

Lesen Sie auch:  Berlin auf dem Rad: CDU und SPD setzen sich für mehr Fahrradwege ein

Der aktuelle Bericht des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB) unterstreicht die prekäre Situation im deutschen Bauhauptgewerbe, das mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert ist. Die anhaltende Unsicherheit infolge der Regierungskrise und die Verzögerungen bei der Verabschiedung des Bundeshaushalts 2025 beeinflussen den Sektor erheblich. Doch während die Gegenwart düster erscheint, gibt es auch Potenzial für eine positive Entwicklung in der Zukunft.

Ein Blick zurück zeigt, dass das Baugewerbe in Deutschland bereits mehrfach Krisen durchlaufen hat, zuletzt während der weltweiten Finanzkrise von 2008. Jedes Mal konnte sich die Branche erholen, Dank flexibler Anpassungsstrategien und staatlicher Unterstützung. In der aktuellen Lage könnte eine richtungsweisende, stabile Regierungskoalition der Schlüssel sein, um die Baubranche zu stabilisieren und schließlich wieder wachsen zu lassen. Der Fokus muss dabei auf umfangreichen Investitionen in zukunftsorientierte Bereiche wie nachhaltiges Bauen und die Sanierung bestehender Infrastrukturen gelegt werden.

Besonders der Wohnungsbau erfordert eine dringliche Neuausrichtung. Die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen, besonders in urbanen Gegenden, bleibt hoch. Hier bieten sich Chancen für innovative Ansätze, beispielsweise über den verstärkten Einsatz von modularen Bauweisen und umweltfreundlichen Technologien im Bauprozess. Bei einer Erhöhung der Fördermittel und Optimierung bürokratischer Prozesse könnte der Wohnungsbau einen bedeutenden Aufschwung erleben, was sowohl der Wirtschaft als auch der Gesellschaft zugutekommen würde.

Lesen Sie auch:  "Faszienrolle mit Vibration: Die 15-Minuten-Lösung gegen Rückenschmerzen" - Neue Vibrations-Faszienrolle beendet Rückenschmerzen in nur 15 Minuten

Im Bereich Tiefbau könnte die Förderung von Projekten im Rahmen der Energie- und Mobilitätswende weiterhin eine Rolle spielen. Der Ausbau erneuerbarer Energien und der öffentlichen Verkehrsmittel bietet nicht nur eine kurzfristige Lösung zur Stabilisierung der Bauindustrie, sondern unterstützt langfristig auch die Ziele der Energiewende und Nachhaltigkeit. Eine klare, strategische Planung seitens der Kommunen und der Bundesregierung wäre hier entscheidend, um Synergien optimal zu nutzen und die Bauwirtschaft anzukurbeln.

Mit einem scharfen Auge auf Markttrends und der Bereitschaft, sich an Veränderungen anzupassen, kann die Bauindustrie die gegenwärtige Krise möglicherweise nicht nur überstehen, sondern gestärkt daraus hervorgehen. Entscheidend wird sein, wie flexibel und innovativ die Unternehmenslandschaft auf die sich verändernden Rahmenbedingungen reagiert und welche strategischen Entscheidungen auf politischer Ebene getroffen werden, um eine nachhaltige und stabile Wachstumsumgebung zu schaffen. So bleibt die Hoffnung, dass die prognostizierte Durststrecke nicht von Dauer sein muss und die Bauwirtschaft schon bald neue Höhen erklimmen kann.


Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Das könnte Sie auch interessieren

Mehr Infos und News aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie hier in der Übersicht