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Am Internationalen Frauentag werfen aktuelle Zahlen ein Licht auf den langsamen, aber vielversprechenden Fortschritt der Gleichstellung in der Baubranche. Trotz alter Klischees und früherer Restriktionen zeigt sich die Branche heute bereit für Veränderung. Mit einer zunehmend digitalisierten Umgebung bietet die Bauindustrie attraktive Karrierewege für alle Geschlechter. BAUINDUSTRIE-Vize-Präsidentin Jutta Beeke unterstreicht die Bedeutung von Diversität: „Bauen ist Teamarbeit.“ Doch mit nur 14 Prozent weiblichen Beschäftigten bleibt noch viel zu tun. Die Initiative „Klischeefrei“ und das neue FrauenNetzwerk-Bau setzen ein starkes Zeichen für eine zukunftsorientierte, inklusive Arbeitswelt.
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Bremen (VBR).

Die steht an einem Wendepunkt. Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März richtet der Hauptverband der Deutschen e.V. den Fokus auf eine entscheidende Thematik: die Integration von Frauen in der Bauwelt. Die Zahlen sprechen für sich. Nur 14 Prozent der Beschäftigten im Baugewerbe sind Frauen, und im Bauhauptgewerbe fällt dieser Anteil sogar auf 11 Prozent. Doch langsam erfolgt ein Umdenken, das längst überfällig ist.

BAUINDUSTRIE-Vize-Präsidentin Jutta Beeke bringt es auf den Punkt: „Bauen ist nicht nur Technik – Bauen ist eine gesellschaftliche Notwendigkeit und zugleich ein Lebensgefühl … das geht am besten mit Männern und Frauen.“ (Zitat-Quelle: ). In der Tat: Das komplexe Geflecht der Bauindustrie benötigt die Perspektiven aller, um zukunftsfähig zu bleiben. Der Wandel hin zu Digitalisierung, KI-Einsatz und höherer Technisierung macht die Branche sowohl produktiver als auch attraktiver. Doch alte Klischees halten den Fortschritt zurück.

Bis 1994 galt in Westdeutschland ein Frauenarbeitsverbot auf Baustellen. Dies hinterlässt Spuren. So gibt es immer noch die Vorstellung, dass nur Männer schwere Maschinen wie die Rüttelplatte bedienen können. Doch die Realität sieht anders aus: Planung und Automatisierung gewinnen zunehmend an Bedeutung. Initiativen wie „Klischeefrei“ setzen sich gezielt dafür ein, veraltete Geschlechterrollen zu durchbrechen.

Eine zentrale Rolle spielt dabei das neue FrauenNetzwerk-Bau, das bereits rund 800 Mitglieder zählt. Unter dem Patronat von Bundesbauministerin Klara Geywitz bietet es eine Plattform für weibliche Fach- und Führungskräfte, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Solche Initiativen sind essenziell, um eine langfristige Veränderung anzustoßen.

Der Bedarf ist unbestreitbar. Angesichts des zunehmenden Wohnraummangels und der Herausforderungen durch den Klimawandel muss die Branche innovative Lösungen entwickeln. Beeke erklärt: „Wir brauchen weibliche Expertise und Perspektive auf die nachhaltige Gestaltung unserer gebauten Umwelt.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung) Denn nur durch ein facettenreiches Team, das die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegelt, können zukunftsweisende Projekte realisiert werden.

Statistiken zeigen allerdings, dass es hier noch viel zu erreichen gibt: Lediglich 2,2 Prozent der Frauen arbeiten in bauhauptgewerblichen Berufen, und ihr Gehalt liegt oft unter dem ihrer männlichen Kollegen. Studierende beweisen jedoch, dass Wandel möglich ist: 30 Prozent der Bauingenieurwesen-Studierenden sind weiblich. Dieser Trend gibt Anlass zur Hoffnung und zeigt, dass vielfach Potenzial vorhanden ist, welches genutzt werden kann.

Die Zahlen und Initiativen müssen jetzt Taten folgen lassen, denn die Bauindustrie kann es sich nicht leisten, auf die Stärken von Frauen zu verzichten. Und letztlich profitieren nicht nur die Branchen, sondern die gesamte Gesellschaft von einer Neuausrichtung. Die Zukunft des Bauens ist jetzt – sie erfordert Mut, Offenheit und die aktive Förderung geschlechtlicher Gleichberechtigung im Arbeitsumfeld.


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Karrieren dürfen nicht vom Geschlecht abhängen

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Die Zukunft der Baubranche: Vielfalt und Fortschritt als Motor der Entwicklung

Inmitten der laufenden Diskussion über Geschlechtergleichheit in der Baubranche ist es wichtig, die langfristigen Perspektiven zu betrachten, die eine verstärkte Integration von Frauen bieten kann. Trotz des derzeit niedrigen Anteils von 14 Prozent weiblicher Beschäftigter im Baugewerbe zeigt sich ein positiver Trend, der durch technologische Fortschritte und gesellschaftliches Umdenken weiter beschleunigt werden könnte. Die Digitalisierung und Automatisierung der Branche entlasten nicht nur von ehemals physisch anspruchsvollen Aufgaben, sondern eröffnen auch neue Berufsfelder, in denen Frauen stärker partizipieren können.

Ein Vergleich mit anderen Industriezweigen führt das Potenzial deutlicher vor Augen: So hat beispielsweise der Technologiesektor durch gezielte Förderprogramme einen signifikanten Anstieg der weiblichen erlebt. Es besteht Anlass zur Prognose, dass ähnlich positive Entwicklungen auch im Bauwesen möglich sind. Voraussetzung hierfür ist jedoch die Überwindung bestehender Vorurteile und das aktive Schaffen eines inklusiven Arbeitsumfelds.

Das im Aufbau befindliche FrauenNetzwerk-Bau, das unter der Schirmherrschaft von Bundesbauministerin Klara Geywitz steht, stellt hierbei einen wichtigen Schritt dar. Wenn ähnliche Initiativen auf nationaler und internationaler Ebene in Zusammenarbeit mit Ausbildungsinstituten, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden umgesetzt werden, könnte dies einige der systemischen Barrieren für Frauen in der Baubranche effektiv abbauen.

Der Einsatz für gerechte Gehaltsstrukturen ist dabei ebenso entscheidend. Die aktuellen Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen in der Branche – 79 Prozent des Niveaus männlicher Kollegen auf Expertenniveau und 86 Prozent auf Spezialisierungsebene – decken soziale Ungerechtigkeiten auf, die angegangen werden müssen, um echte zu erreichen. Ein gerechter Lohn sorgt nicht nur für individuelle Zufriedenheit, sondern stärkt auch das gesamtwirtschaftliche Wachstumspotenzial.

Schließlich bleibt festzuhalten, dass die Gesellschaft als Ganzes profitieren kann, wenn Stereotypen überwunden und vielfältige Perspektiven innerhalb der Planung und Umsetzung von Projekten integriert werden. Der Wandel hin zu einer inklusiveren Zukunft ist nicht nur eine gesellschaftliche Notwendigkeit, sondern auch eine strategische Verpflichtung für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Bauindustrie auf dem internationalen Parkett.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Frauentag
  2. Rüttelplatte
  3. Klara Geywitz
  4. Bauingenieurwesen
  5. Statistisches Bundesamt

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Karrieren dürfen nicht vom Geschlecht abhängen

7 Antworten

  1. „Bauen ist nicht nur Technik“ – dieser Satz bleibt mir im Kopf! Wir brauchen wirklich vielfältige Perspektiven in der Bauindustrie. Gibt es erfolgreiche Beispiele aus anderen Ländern? Ich würde gerne mehr darüber erfahren.

  2. Es ist wirklich an der Zeit, dass wir alte Klischees hinter uns lassen! Ich finde es gut, dass der Artikel darüber spricht. Wie können wir als Gesellschaft sicherstellen, dass diese Veränderung auch wirklich kommt?

    1. Das stimmt! Es braucht eine gemeinsame Anstrengung von allen Beteiligten in der Branche. Vielleicht sollten wir mehr Workshops anbieten, um das Bewusstsein zu schärfen.

  3. Der Fokus auf Gleichstellung ist wirklich wichtig, aber ich frage mich, wie schnell sich die Branche ändern kann. Was sind konkrete Schritte, die unternommen werden müssen? Die Gehaltsunterschiede sind ja auch ein großes Problem.

  4. Ich habe von dem neuen Netzwerk für Frauen im Bau gehört. Das klingt vielversprechend! Ich frage mich, wie viele Frauen tatsächlich davon profitieren werden und ob es genug Sichtbarkeit bekommt.

  5. Ich finde den Artikel sehr aufschlussreich. Die Zahlen über Frauen im Bau sind erschreckend niedrig. Warum gibt es immer noch so viele Klischees? Vielleicht sollten wir mehr über die Möglichkeiten sprechen, die Digitalisierung bietet.

    1. Ja, das ist ein wichtiger Punkt! Ich denke, dass mehr Unterstützung für Frauen in technischen Berufen notwendig ist. Wo könnten solche Initiativen am besten anfangen?

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